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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Viertes Vierteljahr.

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Die deutschen Einwanderungen in Siebenbürgen

einiger Machtzunahme oder nachdrücklicher Unterstützung von außen her be¬
dürfte, um aus diesen Besitzungen ein unabhängiges Staatswesen zu schaffen.
Und dahin ging tatsächlich das Streben des Ordens!

Zunächst ließ er seinen Besitz im Jahre 1222 auch durch Papst Honorius
den Dritten bekräftigen. Schon im folgenden Jahre bewilligte der Papst ein
Gesuch der Deutschen Ritter, in dem sie um eine geeignete Person als Dekan
des "Burzenlandes und des Landes jenseits der Schneeberge" baten. Honorius
bestimmte, daß dieser Dekan sonst niemandem Untertan sein solle als dem römi¬
schen Stuhl. In Streitfragen sollten sich die Geistlichen des Ordensgebietes an
ihn wenden, bis sich das Volk dieses Gebietes so weit gemehrt habe, daß ihm
ein eigener Bischof gegeben werden könne. Es ist dies der auf kirchlichem
Gebiete vorbreitete erste Schritt zur erstrebten Selbständigkeit gegenüber Ungarn.
Die Bevölkerung und die Kleriker werden in dieser bedeutsamen Urkunde zu
einmütigem Gehorsam gegen den Dekan ermahnt, da durch Einigkeit die kleineren
Dinge wüchsen und die großen in ihrer Größe erhalten würden.

Der Papst hatte mit dem Ordensgebiete wirklich große Dinge vor und stellte
es darum 1224 direkt unter seinen Schutz. Er tat es, um so der Aus¬
wanderung hierher einen neuen Aufschwung zu verleihen und die Bevölkerung
zu vermehren -- zum Nutzen und Gewinn der Christenheit und des heiligen
Landes. Diese letzte Bemerkung des Papstes läßt uns einen tiefen Einblick tun
in seine Gedankengünge. Wenn sein Plan gelang, so wurde die Entwicklung
des südöstlichen Europa tatsächlich "in neue Bahnen" gelenkt. Ein deutscher
Balkanstaat in nächster Nachbarschaft Ungarns, unter päpstliche Oberhoheit ge¬
stellt und einzig und allein den Zwecken des Heiligen Stuhles dienend, ein
Staatswesen, das vielleicht bis Byzanz hinunter vordrang, mußte nicht nur die
so lange vergeblich erstrebte Union mit der griechischen Kirche gewaltig fördern,
sondern schließlich auch die Eroberung des heiligen Landes in greifbarere Nähe
rücken. Vielleicht konnte auf diesem Wege das Ziel erreicht werden, das einst
den Kreuzfahrern vorgeschwebt hatte!

Aber wurde durch eine derartige Politik nicht zugleich die Macht des ungarischen
Staates wesentlich gefährdet? Andreas der Zweite merkte die Gefahr, in der er
schwebte und machte sich daher mit ungewohnter Energie an ihre Bekämpfung.

Eine Handhabe zum Einschreiten gegen die Ritter bot ihm jenes oben erwähnte
"Auswanderungsverbot" vom 7. Mai 1222. Die Ritter hatten sich nicht daran ge¬
halten. Im Gegenteil! Sie hatten gerade darnach gestrebt, möglichst viele Kolo¬
nisten aus Siebenbürgen nach Kumanien zu ziehen. Bei diesem Punkte konnte
der König die Ritter fassen. -- Er erhob Vorwürfe gegen sie. Die Ritter da¬
gegen betonten ihre für die Christenheit so heilsamen Absichten. Von Honorius
wurden sie dabei zum Ausharren ermutigt und mit allerlei schönen Hoffnungen
hingehalten. Da eine Einigung unmöglich war, entschloß sich Andreas zum
bewaffneten Einschreiten. An der Spitze eines großen Heeres drang er im
Burzenlande und in Kumanien ein und besiegte die Ritter und ihre Gefolgs-

M


Die deutschen Einwanderungen in Siebenbürgen

einiger Machtzunahme oder nachdrücklicher Unterstützung von außen her be¬
dürfte, um aus diesen Besitzungen ein unabhängiges Staatswesen zu schaffen.
Und dahin ging tatsächlich das Streben des Ordens!

Zunächst ließ er seinen Besitz im Jahre 1222 auch durch Papst Honorius
den Dritten bekräftigen. Schon im folgenden Jahre bewilligte der Papst ein
Gesuch der Deutschen Ritter, in dem sie um eine geeignete Person als Dekan
des „Burzenlandes und des Landes jenseits der Schneeberge" baten. Honorius
bestimmte, daß dieser Dekan sonst niemandem Untertan sein solle als dem römi¬
schen Stuhl. In Streitfragen sollten sich die Geistlichen des Ordensgebietes an
ihn wenden, bis sich das Volk dieses Gebietes so weit gemehrt habe, daß ihm
ein eigener Bischof gegeben werden könne. Es ist dies der auf kirchlichem
Gebiete vorbreitete erste Schritt zur erstrebten Selbständigkeit gegenüber Ungarn.
Die Bevölkerung und die Kleriker werden in dieser bedeutsamen Urkunde zu
einmütigem Gehorsam gegen den Dekan ermahnt, da durch Einigkeit die kleineren
Dinge wüchsen und die großen in ihrer Größe erhalten würden.

Der Papst hatte mit dem Ordensgebiete wirklich große Dinge vor und stellte
es darum 1224 direkt unter seinen Schutz. Er tat es, um so der Aus¬
wanderung hierher einen neuen Aufschwung zu verleihen und die Bevölkerung
zu vermehren — zum Nutzen und Gewinn der Christenheit und des heiligen
Landes. Diese letzte Bemerkung des Papstes läßt uns einen tiefen Einblick tun
in seine Gedankengünge. Wenn sein Plan gelang, so wurde die Entwicklung
des südöstlichen Europa tatsächlich „in neue Bahnen" gelenkt. Ein deutscher
Balkanstaat in nächster Nachbarschaft Ungarns, unter päpstliche Oberhoheit ge¬
stellt und einzig und allein den Zwecken des Heiligen Stuhles dienend, ein
Staatswesen, das vielleicht bis Byzanz hinunter vordrang, mußte nicht nur die
so lange vergeblich erstrebte Union mit der griechischen Kirche gewaltig fördern,
sondern schließlich auch die Eroberung des heiligen Landes in greifbarere Nähe
rücken. Vielleicht konnte auf diesem Wege das Ziel erreicht werden, das einst
den Kreuzfahrern vorgeschwebt hatte!

Aber wurde durch eine derartige Politik nicht zugleich die Macht des ungarischen
Staates wesentlich gefährdet? Andreas der Zweite merkte die Gefahr, in der er
schwebte und machte sich daher mit ungewohnter Energie an ihre Bekämpfung.

Eine Handhabe zum Einschreiten gegen die Ritter bot ihm jenes oben erwähnte
„Auswanderungsverbot" vom 7. Mai 1222. Die Ritter hatten sich nicht daran ge¬
halten. Im Gegenteil! Sie hatten gerade darnach gestrebt, möglichst viele Kolo¬
nisten aus Siebenbürgen nach Kumanien zu ziehen. Bei diesem Punkte konnte
der König die Ritter fassen. — Er erhob Vorwürfe gegen sie. Die Ritter da¬
gegen betonten ihre für die Christenheit so heilsamen Absichten. Von Honorius
wurden sie dabei zum Ausharren ermutigt und mit allerlei schönen Hoffnungen
hingehalten. Da eine Einigung unmöglich war, entschloß sich Andreas zum
bewaffneten Einschreiten. An der Spitze eines großen Heeres drang er im
Burzenlande und in Kumanien ein und besiegte die Ritter und ihre Gefolgs-

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[0322] Die deutschen Einwanderungen in Siebenbürgen einiger Machtzunahme oder nachdrücklicher Unterstützung von außen her be¬ dürfte, um aus diesen Besitzungen ein unabhängiges Staatswesen zu schaffen. Und dahin ging tatsächlich das Streben des Ordens! Zunächst ließ er seinen Besitz im Jahre 1222 auch durch Papst Honorius den Dritten bekräftigen. Schon im folgenden Jahre bewilligte der Papst ein Gesuch der Deutschen Ritter, in dem sie um eine geeignete Person als Dekan des „Burzenlandes und des Landes jenseits der Schneeberge" baten. Honorius bestimmte, daß dieser Dekan sonst niemandem Untertan sein solle als dem römi¬ schen Stuhl. In Streitfragen sollten sich die Geistlichen des Ordensgebietes an ihn wenden, bis sich das Volk dieses Gebietes so weit gemehrt habe, daß ihm ein eigener Bischof gegeben werden könne. Es ist dies der auf kirchlichem Gebiete vorbreitete erste Schritt zur erstrebten Selbständigkeit gegenüber Ungarn. Die Bevölkerung und die Kleriker werden in dieser bedeutsamen Urkunde zu einmütigem Gehorsam gegen den Dekan ermahnt, da durch Einigkeit die kleineren Dinge wüchsen und die großen in ihrer Größe erhalten würden. Der Papst hatte mit dem Ordensgebiete wirklich große Dinge vor und stellte es darum 1224 direkt unter seinen Schutz. Er tat es, um so der Aus¬ wanderung hierher einen neuen Aufschwung zu verleihen und die Bevölkerung zu vermehren — zum Nutzen und Gewinn der Christenheit und des heiligen Landes. Diese letzte Bemerkung des Papstes läßt uns einen tiefen Einblick tun in seine Gedankengünge. Wenn sein Plan gelang, so wurde die Entwicklung des südöstlichen Europa tatsächlich „in neue Bahnen" gelenkt. Ein deutscher Balkanstaat in nächster Nachbarschaft Ungarns, unter päpstliche Oberhoheit ge¬ stellt und einzig und allein den Zwecken des Heiligen Stuhles dienend, ein Staatswesen, das vielleicht bis Byzanz hinunter vordrang, mußte nicht nur die so lange vergeblich erstrebte Union mit der griechischen Kirche gewaltig fördern, sondern schließlich auch die Eroberung des heiligen Landes in greifbarere Nähe rücken. Vielleicht konnte auf diesem Wege das Ziel erreicht werden, das einst den Kreuzfahrern vorgeschwebt hatte! Aber wurde durch eine derartige Politik nicht zugleich die Macht des ungarischen Staates wesentlich gefährdet? Andreas der Zweite merkte die Gefahr, in der er schwebte und machte sich daher mit ungewohnter Energie an ihre Bekämpfung. Eine Handhabe zum Einschreiten gegen die Ritter bot ihm jenes oben erwähnte „Auswanderungsverbot" vom 7. Mai 1222. Die Ritter hatten sich nicht daran ge¬ halten. Im Gegenteil! Sie hatten gerade darnach gestrebt, möglichst viele Kolo¬ nisten aus Siebenbürgen nach Kumanien zu ziehen. Bei diesem Punkte konnte der König die Ritter fassen. — Er erhob Vorwürfe gegen sie. Die Ritter da¬ gegen betonten ihre für die Christenheit so heilsamen Absichten. Von Honorius wurden sie dabei zum Ausharren ermutigt und mit allerlei schönen Hoffnungen hingehalten. Da eine Einigung unmöglich war, entschloß sich Andreas zum bewaffneten Einschreiten. An der Spitze eines großen Heeres drang er im Burzenlande und in Kumanien ein und besiegte die Ritter und ihre Gefolgs- M

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330971/322>, abgerufen am 05.06.2024.