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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Viertes Vierteljahr.

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Die IVclt der Phänomene und der Fiktionen

jektive noch objektive Geltung haben könnte, ist ein Unding! Der Phänomenalist
im Wirklichkeitsproblem muß konsequenterweise den Wahrheitsbsgriff überhaupt
ablehnen. Das erkennende Subjekt kommt nicht an die Wirklichkeit heran, die
Wirklichkeit dringt nicht bis zum Subjekt. Zwischen beide schiebt sich die Mauer der
"Erscheinungen". Alles Wahrnehmen, Erkennen, Urteilen usw. geht auf Erschei¬
nungen. Eine Wahrheit aber, die nicht für das Subjekt, nicht für das Objekt, son¬
dern nur für die Erscheinung gilt, ist keine Wahrheit mehr, sondern -- Fiktion.

Wenn mein Urteil: dieser Baum ist grün -- weder für mich noch mit
Bezug auf den wirklichen grünen Baum Geltungswert besitzt, dann kann von
seiner Wahrheit oder Falschheit überhaupt nicht mehr die Rede sein. Das
wahre oder falsche Urteil wird zur zweckmäßigen oder unzweckmäßigen Fiktion.
Dem Phänomenalismus im Wirklichkeitsproblem entspricht der Fiktivismus im
Wahrheitsproblem.

Vaihingers "Philosophie des Als-Ob" wurde bereits im Jahrgang 1912
der "Grenzboten" kurz besprochen. Inzwischen ist (1913) eine zweite Auflage
des umfangreichen und gehaltvollen Werkes erschienen. Den großen äußeren
und inneren Erfolg erkläre ich mir teilweise dadurch, daß Vaihinger als erster
die von mir skizzierte dritte Auffassung wirklich vollständig und konsequent
durchführte. Die Phänomenalisten haben bisher nicht klar genug erkannt, daß
sie im Wahrheitsproblem FMvisten sein müssen. Vaihingers Als-Ob-Ein¬
stellung hätte sich ihnen von selbst ergeben müssen. Der naive Mensch lebt in
der Welt der Erscheinungen, er verhält sich aber in seinem Denken und Handeln
so, "als ob" diese Welt der Phänomen" die wirkliche Welt wäre. Freilich ist
er sich dessen nicht bewußt. Erst der phänomenalistische Erkenntnistheoretiker
durchschaut diesen Tatbestand. Er gelangt zur bewußten Als-Ob-Betrachtung,
zur Fiktion. Unser Wahrgenommenes, Erkanntes, Gedachtes (als Inhalt) usw.
ist nicht -- wie der Naive meint -- das Seiende; aber wir müssen es -- und
zwar bewußt -- so betrachten, als ob es das Seiende wäre. Wer sich einmal
zu diesem Standpunkt bekannt hat, für den gibt es eigentlich gar keine Grenzen
für die Fiktionen. Deren Reich erstreckt sich so weit wie das Reich der Er¬
scheinungen d. h. ins Grenzenlose! Kein Wunder daher, daß Vaihinger seine
Philosophie des "AIS-Ob" in breitester Ausspinnung und mit großem Arbeits¬
erfolg auf-alle theoretischen und praktischen Gebiete, auf Mathematik, Natur¬
wissenschaften, Kulturwissenschaften ausdehnen kann und daß er geschichtliche
"Bestätigungen" in reichstem Maße beizubringen vermag. Besonders wertvoll
find die Erörterungen über den methodologischen Gegensatz zwischen Fiktion
und Hypothese, die der Verfasser selbst den Kern des ganzen Buches nennt.
Eine immanente Kritik wird gegen die Lehre von den Fiktionen schwerlich viel
einwenden können. Der Als-Ob-Standpunkt ist von Vaihinger folgerichtig,
weitausgreifend und teilweise in glänzender Dialektik durchgeführt. Die allzu
große Breite der Darstellung und die häufigen Wiederholungen werden durch
die außergewöhnliche Entstehungsgeschichte des Werkes entschuldigt.


Die IVclt der Phänomene und der Fiktionen

jektive noch objektive Geltung haben könnte, ist ein Unding! Der Phänomenalist
im Wirklichkeitsproblem muß konsequenterweise den Wahrheitsbsgriff überhaupt
ablehnen. Das erkennende Subjekt kommt nicht an die Wirklichkeit heran, die
Wirklichkeit dringt nicht bis zum Subjekt. Zwischen beide schiebt sich die Mauer der
„Erscheinungen". Alles Wahrnehmen, Erkennen, Urteilen usw. geht auf Erschei¬
nungen. Eine Wahrheit aber, die nicht für das Subjekt, nicht für das Objekt, son¬
dern nur für die Erscheinung gilt, ist keine Wahrheit mehr, sondern — Fiktion.

Wenn mein Urteil: dieser Baum ist grün — weder für mich noch mit
Bezug auf den wirklichen grünen Baum Geltungswert besitzt, dann kann von
seiner Wahrheit oder Falschheit überhaupt nicht mehr die Rede sein. Das
wahre oder falsche Urteil wird zur zweckmäßigen oder unzweckmäßigen Fiktion.
Dem Phänomenalismus im Wirklichkeitsproblem entspricht der Fiktivismus im
Wahrheitsproblem.

Vaihingers „Philosophie des Als-Ob" wurde bereits im Jahrgang 1912
der „Grenzboten" kurz besprochen. Inzwischen ist (1913) eine zweite Auflage
des umfangreichen und gehaltvollen Werkes erschienen. Den großen äußeren
und inneren Erfolg erkläre ich mir teilweise dadurch, daß Vaihinger als erster
die von mir skizzierte dritte Auffassung wirklich vollständig und konsequent
durchführte. Die Phänomenalisten haben bisher nicht klar genug erkannt, daß
sie im Wahrheitsproblem FMvisten sein müssen. Vaihingers Als-Ob-Ein¬
stellung hätte sich ihnen von selbst ergeben müssen. Der naive Mensch lebt in
der Welt der Erscheinungen, er verhält sich aber in seinem Denken und Handeln
so, „als ob" diese Welt der Phänomen« die wirkliche Welt wäre. Freilich ist
er sich dessen nicht bewußt. Erst der phänomenalistische Erkenntnistheoretiker
durchschaut diesen Tatbestand. Er gelangt zur bewußten Als-Ob-Betrachtung,
zur Fiktion. Unser Wahrgenommenes, Erkanntes, Gedachtes (als Inhalt) usw.
ist nicht — wie der Naive meint — das Seiende; aber wir müssen es — und
zwar bewußt — so betrachten, als ob es das Seiende wäre. Wer sich einmal
zu diesem Standpunkt bekannt hat, für den gibt es eigentlich gar keine Grenzen
für die Fiktionen. Deren Reich erstreckt sich so weit wie das Reich der Er¬
scheinungen d. h. ins Grenzenlose! Kein Wunder daher, daß Vaihinger seine
Philosophie des „AIS-Ob" in breitester Ausspinnung und mit großem Arbeits¬
erfolg auf-alle theoretischen und praktischen Gebiete, auf Mathematik, Natur¬
wissenschaften, Kulturwissenschaften ausdehnen kann und daß er geschichtliche
„Bestätigungen" in reichstem Maße beizubringen vermag. Besonders wertvoll
find die Erörterungen über den methodologischen Gegensatz zwischen Fiktion
und Hypothese, die der Verfasser selbst den Kern des ganzen Buches nennt.
Eine immanente Kritik wird gegen die Lehre von den Fiktionen schwerlich viel
einwenden können. Der Als-Ob-Standpunkt ist von Vaihinger folgerichtig,
weitausgreifend und teilweise in glänzender Dialektik durchgeführt. Die allzu
große Breite der Darstellung und die häufigen Wiederholungen werden durch
die außergewöhnliche Entstehungsgeschichte des Werkes entschuldigt.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330971/326>, abgerufen am 16.06.2024.