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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Erstes Vierteljahr.

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Germanomanie und anderer Einseitigkeiten sei das Buch zur Anregung und als
Hilfsmittel der Beachtung empfohlen.

Eine eingehende Erörterung der hier angedeuteten Fragen im Anschluß an
obige Schriften war bereits im Frühjahr dieses Jahres fast vollendet, als die
ganze Büchersammlung mitsamt der Handschrift auf einer Urlaubsfahrt verloren
ging, d. h. wohl einem -- Fleischmarder zum Opfer fiel. Der Berichterstatter,
dem es jetzt an der nötigen Muße fehlt, die Vorstudien zu wiederholen, hofft
nach dem Kriege seinen ursprünglichen Auftrag ausführen zu können.


Albrecht Dühr
Rudolf Presber, "Notizen am Rande des Weltkrieges". Deutsche Verlags¬
anstalt. Stuttgart, 1917. Preis geh. 3 M., geb. 4 M.

Eine Sammlung kleiner Aufsätze, die während des Krieges entstanden und
veröffentlicht worden sind, keine Abhandlungen, die belehren wollen und doch
gelegentlich stärker wirken als wohlgesetzte Reden über Moral -- Glossen, die kleinsten
Auswirkungen der großen Ereignisse gelten, Charakteristisches im Momentvild
bannen und unter fröhlichem Lachen die Geißel schwingen. Für den Tag ge¬
schrieben, werden sie über ihn hinaus Wert behalten, denn sie tragen in die
Kriegsliteratur Züge, die das Bild der Zeit zu vervollständigen geeignet sind.
Unser Denken trennt sich schwer vom Kriege, daher wirken Bücher wie das vor¬
liegende so wohltuend, indem sie die völlige Richtungsänderung der Gedanken
nicht verlangen und uns doch aufatmen lassen unter den wärmenden Strahlen
M. K, eines prächtigen Humors.






Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.




Nachdruck sämtlicher Aufsätze nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlags gestattet.
Verantwortlich: der Herausgebor Georg Cleinow in Berlin-Lichterselde West. -- Manuskriptsendungen und
Briefe werden erbeten unter der Adresse: An die "christleitmia der Grcnzbot-n in Berlin SW 11, Tcmpelliofcr Ufer!!!>".
Fernsprecher des Herausgebers: Amt Lichterfelde 483, des Verlags und der Schriftleitung: Amt Littzow Will,
Verlag: Verlag der Grenzboten G> in. b. H. in Berlin SV II, Tempelhofer Ufer 35"
Druck: "Der Reichsbote" G, in, b, H, in Berlin SV 11. Dessauer Striche 8"/"7,
Neue Bücher

Germanomanie und anderer Einseitigkeiten sei das Buch zur Anregung und als
Hilfsmittel der Beachtung empfohlen.

Eine eingehende Erörterung der hier angedeuteten Fragen im Anschluß an
obige Schriften war bereits im Frühjahr dieses Jahres fast vollendet, als die
ganze Büchersammlung mitsamt der Handschrift auf einer Urlaubsfahrt verloren
ging, d. h. wohl einem — Fleischmarder zum Opfer fiel. Der Berichterstatter,
dem es jetzt an der nötigen Muße fehlt, die Vorstudien zu wiederholen, hofft
nach dem Kriege seinen ursprünglichen Auftrag ausführen zu können.


Albrecht Dühr
Rudolf Presber, „Notizen am Rande des Weltkrieges". Deutsche Verlags¬
anstalt. Stuttgart, 1917. Preis geh. 3 M., geb. 4 M.

Eine Sammlung kleiner Aufsätze, die während des Krieges entstanden und
veröffentlicht worden sind, keine Abhandlungen, die belehren wollen und doch
gelegentlich stärker wirken als wohlgesetzte Reden über Moral — Glossen, die kleinsten
Auswirkungen der großen Ereignisse gelten, Charakteristisches im Momentvild
bannen und unter fröhlichem Lachen die Geißel schwingen. Für den Tag ge¬
schrieben, werden sie über ihn hinaus Wert behalten, denn sie tragen in die
Kriegsliteratur Züge, die das Bild der Zeit zu vervollständigen geeignet sind.
Unser Denken trennt sich schwer vom Kriege, daher wirken Bücher wie das vor¬
liegende so wohltuend, indem sie die völlige Richtungsänderung der Gedanken
nicht verlangen und uns doch aufatmen lassen unter den wärmenden Strahlen
M. K, eines prächtigen Humors.






Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.




Nachdruck sämtlicher Aufsätze nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlags gestattet.
Verantwortlich: der Herausgebor Georg Cleinow in Berlin-Lichterselde West. — Manuskriptsendungen und
Briefe werden erbeten unter der Adresse: An die «christleitmia der Grcnzbot-n in Berlin SW 11, Tcmpelliofcr Ufer!!!>».
Fernsprecher des Herausgebers: Amt Lichterfelde 483, des Verlags und der Schriftleitung: Amt Littzow Will,
Verlag: Verlag der Grenzboten G> in. b. H. in Berlin SV II, Tempelhofer Ufer 35»
Druck: „Der Reichsbote" G, in, b, H, in Berlin SV 11. Dessauer Striche 8»/»7,
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333095/44>, abgerufen am 18.05.2024.