Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Wirtschaftspolitik der Sowjetregiermig

Aufgabe ist es, welche die Eigenart des gegenwärtigen Momentes kennzeichnet,
und welche die im einzelnen notwendig gewordenen Maßregeln zu recht¬
fertigen hat.

Worin besteht nun die Organisation der Verwaltung? Welches sind in
dieser Beziehung die. nächsten Aufgaben der Sowjetmacht, welchen Zielen nutz
sie zustreben?

Als die erste konkrete Aufgabe erscheint die strengste Rechnungslegung und
.Kontrolle der Produktion und der Verteilung der Produkte. (S. 6.) Nur unter
der Bedingung, daß diese grundlegende Aufgabe gelöst ist, können die weiteren
Probleme erfolgreich in Angriff genommen werden, nämlich "die Nationali¬
sierung der Banken, die Monopolisierung des Außenhandels, die staatliche
Kontrolle des Geldverkehrs, die Einführung einer vom proletarischen Stand¬
punkt genügenden Vermögens- und Einkommensteuer, die Einführung der
Arbeitspflicht". (S. 20.)

Eine weitere Aufgabe ist die Erhöhung der Produktivität der Arbeit und
endlich die tatsächliche Durchführung einer Vergesellschaftung der Pro¬
duktion. (S. 6.)

Diese Aufgaben, zusammengefaßt unter dem Begriff der Organisierung der
Verwaltung Rußlands, stehen nicht in dem Sinne an dritter Stelle hinter den
Aufgaben, die Mehrheit zu überzeugen und den Widerstand der Ausbeuter zu
brechen, daß man mit der Verwaltung Zeit gehabt hätte bis zur endgültigen
Erledigung der beiden ersten Aufgaben. (S. 12.) Vielmehr verschiebt sich jetzt
lediglich das Schwergewicht zugunsten der Verwaltung. Der Übergang zum
Sozialismus ist bereits längst begonnen worden, aber Entscheidendes ist in dieser
Hinsicht noch nicht verwirklicht. (S. 11.)

Zunächst ist eine Rechnungslegung und Kontrolle in den Wirtschafts¬
zweigen, die der Bourgeoisie fortgenommen sind, noch nicht erzielt. Dekrete sind
zwar erlassen, aber im Leben nicht durchgeführt. (S. 20.)

Die Staatsmonopole als Vorbereitung der Monopolisierung des Außeib-
hcmdels sind nicht genügend gefestigt und nicht in Ordnung. (S. 21.) Eine gesetz¬
mäßige Vermögens- und Einkommensteuer, wie überhaupt Steuern sind nicht
durchgeführt. Statt dessen ersolgt eine Erhebung von Kontributionen von der
Bourgeoisie. (S. 20/21.) Die Arbeitspflicht ist 'erst verspätet eingeführt, aber
nicht durchgeführt. (S. 22.)

Die Aufgabe, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen, ist noch nicht
gelöst. (S. 27/23.) Endlich ist auch die Vergesellschaftung der Produktion noch
nicht durchgeführt. (Vgl. S. 37.)

Alle diese Mängel, welche, ich betone dies ausdrücklich noch einmal, Leni"
selbst zugibt und welche nicht von Parteigegnern erfunden sind, diese Mängel
haben sich während der praktischen Durchführung der Organisation im
bolschewistischen Sinne herausgestellt. Die Gründe hierfür sind nach Lenin
folgende:

Der Mangel an einer brauchbaren und den Sozialismus fördernde"
Rechnungslegung und Kontrolle der Produktion und der Verteilung der Produkt"
hat seinen Grund darin, daß es den Eroberern der politischen Macht a"
Erfahrung fehlte. (S. 14.) Verwaltung ist eine Kunst, die dem Menschen nicht
angeboren ist, sondern die er mittels der Erfahrung erlernen muß. (S. 14.)
Hinzu kommt, daß es bislang den neuen Machthabern nicht gelungen war, die
Fachleute der in Frage kommenden Wirtfchafts- und Betriebszweige in den
Dienst der Sache zu stellen. Diese Fachleute, infolge der bisherigen Form de?
öffentlichen Lebens dem bürgerlichen Lager entstammend, haben Sabotage
getrieben und Widerstand geleistet. (S. 14/15.)

Daß die Arbeitsproduktivität noch nicht erhöht worden ist, hat mehrere
Gründe. Einmal ist die Ausbeutung der natürlichen Reichtümer des Landes
noch nicht mit den neuesten Hilfsmitteln der Technik in Angriff genomine"
worden. (S. 28.) Ein weiterer Umstand, der die Produktivität niederhält, ist 5"r


Wirtschaftspolitik der Sowjetregiermig

Aufgabe ist es, welche die Eigenart des gegenwärtigen Momentes kennzeichnet,
und welche die im einzelnen notwendig gewordenen Maßregeln zu recht¬
fertigen hat.

Worin besteht nun die Organisation der Verwaltung? Welches sind in
dieser Beziehung die. nächsten Aufgaben der Sowjetmacht, welchen Zielen nutz
sie zustreben?

Als die erste konkrete Aufgabe erscheint die strengste Rechnungslegung und
.Kontrolle der Produktion und der Verteilung der Produkte. (S. 6.) Nur unter
der Bedingung, daß diese grundlegende Aufgabe gelöst ist, können die weiteren
Probleme erfolgreich in Angriff genommen werden, nämlich „die Nationali¬
sierung der Banken, die Monopolisierung des Außenhandels, die staatliche
Kontrolle des Geldverkehrs, die Einführung einer vom proletarischen Stand¬
punkt genügenden Vermögens- und Einkommensteuer, die Einführung der
Arbeitspflicht". (S. 20.)

Eine weitere Aufgabe ist die Erhöhung der Produktivität der Arbeit und
endlich die tatsächliche Durchführung einer Vergesellschaftung der Pro¬
duktion. (S. 6.)

Diese Aufgaben, zusammengefaßt unter dem Begriff der Organisierung der
Verwaltung Rußlands, stehen nicht in dem Sinne an dritter Stelle hinter den
Aufgaben, die Mehrheit zu überzeugen und den Widerstand der Ausbeuter zu
brechen, daß man mit der Verwaltung Zeit gehabt hätte bis zur endgültigen
Erledigung der beiden ersten Aufgaben. (S. 12.) Vielmehr verschiebt sich jetzt
lediglich das Schwergewicht zugunsten der Verwaltung. Der Übergang zum
Sozialismus ist bereits längst begonnen worden, aber Entscheidendes ist in dieser
Hinsicht noch nicht verwirklicht. (S. 11.)

Zunächst ist eine Rechnungslegung und Kontrolle in den Wirtschafts¬
zweigen, die der Bourgeoisie fortgenommen sind, noch nicht erzielt. Dekrete sind
zwar erlassen, aber im Leben nicht durchgeführt. (S. 20.)

Die Staatsmonopole als Vorbereitung der Monopolisierung des Außeib-
hcmdels sind nicht genügend gefestigt und nicht in Ordnung. (S. 21.) Eine gesetz¬
mäßige Vermögens- und Einkommensteuer, wie überhaupt Steuern sind nicht
durchgeführt. Statt dessen ersolgt eine Erhebung von Kontributionen von der
Bourgeoisie. (S. 20/21.) Die Arbeitspflicht ist 'erst verspätet eingeführt, aber
nicht durchgeführt. (S. 22.)

Die Aufgabe, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen, ist noch nicht
gelöst. (S. 27/23.) Endlich ist auch die Vergesellschaftung der Produktion noch
nicht durchgeführt. (Vgl. S. 37.)

Alle diese Mängel, welche, ich betone dies ausdrücklich noch einmal, Leni«
selbst zugibt und welche nicht von Parteigegnern erfunden sind, diese Mängel
haben sich während der praktischen Durchführung der Organisation im
bolschewistischen Sinne herausgestellt. Die Gründe hierfür sind nach Lenin
folgende:

Der Mangel an einer brauchbaren und den Sozialismus fördernde«
Rechnungslegung und Kontrolle der Produktion und der Verteilung der Produkt«
hat seinen Grund darin, daß es den Eroberern der politischen Macht a»
Erfahrung fehlte. (S. 14.) Verwaltung ist eine Kunst, die dem Menschen nicht
angeboren ist, sondern die er mittels der Erfahrung erlernen muß. (S. 14.)
Hinzu kommt, daß es bislang den neuen Machthabern nicht gelungen war, die
Fachleute der in Frage kommenden Wirtfchafts- und Betriebszweige in den
Dienst der Sache zu stellen. Diese Fachleute, infolge der bisherigen Form de?
öffentlichen Lebens dem bürgerlichen Lager entstammend, haben Sabotage
getrieben und Widerstand geleistet. (S. 14/15.)

Daß die Arbeitsproduktivität noch nicht erhöht worden ist, hat mehrere
Gründe. Einmal ist die Ausbeutung der natürlichen Reichtümer des Landes
noch nicht mit den neuesten Hilfsmitteln der Technik in Angriff genomine«
worden. (S. 28.) Ein weiterer Umstand, der die Produktivität niederhält, ist 5«r


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0070" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/335478"/>
          <fw type="header" place="top"> Wirtschaftspolitik der Sowjetregiermig</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_267" prev="#ID_266"> Aufgabe ist es, welche die Eigenart des gegenwärtigen Momentes kennzeichnet,<lb/>
und welche die im einzelnen notwendig gewordenen Maßregeln zu recht¬<lb/>
fertigen hat.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_268"> Worin besteht nun die Organisation der Verwaltung? Welches sind in<lb/>
dieser Beziehung die. nächsten Aufgaben der Sowjetmacht, welchen Zielen nutz<lb/>
sie zustreben?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_269"> Als die erste konkrete Aufgabe erscheint die strengste Rechnungslegung und<lb/>
.Kontrolle der Produktion und der Verteilung der Produkte. (S. 6.) Nur unter<lb/>
der Bedingung, daß diese grundlegende Aufgabe gelöst ist, können die weiteren<lb/>
Probleme erfolgreich in Angriff genommen werden, nämlich &#x201E;die Nationali¬<lb/>
sierung der Banken, die Monopolisierung des Außenhandels, die staatliche<lb/>
Kontrolle des Geldverkehrs, die Einführung einer vom proletarischen Stand¬<lb/>
punkt genügenden Vermögens- und Einkommensteuer, die Einführung der<lb/>
Arbeitspflicht". (S. 20.)</p><lb/>
          <p xml:id="ID_270"> Eine weitere Aufgabe ist die Erhöhung der Produktivität der Arbeit und<lb/>
endlich die tatsächliche Durchführung einer Vergesellschaftung der Pro¬<lb/>
duktion. (S. 6.)</p><lb/>
          <p xml:id="ID_271"> Diese Aufgaben, zusammengefaßt unter dem Begriff der Organisierung der<lb/>
Verwaltung Rußlands, stehen nicht in dem Sinne an dritter Stelle hinter den<lb/>
Aufgaben, die Mehrheit zu überzeugen und den Widerstand der Ausbeuter zu<lb/>
brechen, daß man mit der Verwaltung Zeit gehabt hätte bis zur endgültigen<lb/>
Erledigung der beiden ersten Aufgaben. (S. 12.) Vielmehr verschiebt sich jetzt<lb/>
lediglich das Schwergewicht zugunsten der Verwaltung. Der Übergang zum<lb/>
Sozialismus ist bereits längst begonnen worden, aber Entscheidendes ist in dieser<lb/>
Hinsicht noch nicht verwirklicht. (S. 11.)</p><lb/>
          <p xml:id="ID_272"> Zunächst ist eine Rechnungslegung und Kontrolle in den Wirtschafts¬<lb/>
zweigen, die der Bourgeoisie fortgenommen sind, noch nicht erzielt. Dekrete sind<lb/>
zwar erlassen, aber im Leben nicht durchgeführt. (S. 20.)</p><lb/>
          <p xml:id="ID_273"> Die Staatsmonopole als Vorbereitung der Monopolisierung des Außeib-<lb/>
hcmdels sind nicht genügend gefestigt und nicht in Ordnung. (S. 21.) Eine gesetz¬<lb/>
mäßige Vermögens- und Einkommensteuer, wie überhaupt Steuern sind nicht<lb/>
durchgeführt. Statt dessen ersolgt eine Erhebung von Kontributionen von der<lb/>
Bourgeoisie. (S. 20/21.) Die Arbeitspflicht ist 'erst verspätet eingeführt, aber<lb/>
nicht durchgeführt. (S. 22.)</p><lb/>
          <p xml:id="ID_274"> Die Aufgabe, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen, ist noch nicht<lb/>
gelöst. (S. 27/23.) Endlich ist auch die Vergesellschaftung der Produktion noch<lb/>
nicht durchgeführt. (Vgl. S. 37.)</p><lb/>
          <p xml:id="ID_275"> Alle diese Mängel, welche, ich betone dies ausdrücklich noch einmal, Leni«<lb/>
selbst zugibt und welche nicht von Parteigegnern erfunden sind, diese Mängel<lb/>
haben sich während der praktischen Durchführung der Organisation im<lb/>
bolschewistischen Sinne herausgestellt. Die Gründe hierfür sind nach Lenin<lb/>
folgende:</p><lb/>
          <p xml:id="ID_276"> Der Mangel an einer brauchbaren und den Sozialismus fördernde«<lb/>
Rechnungslegung und Kontrolle der Produktion und der Verteilung der Produkt«<lb/>
hat seinen Grund darin, daß es den Eroberern der politischen Macht a»<lb/>
Erfahrung fehlte. (S. 14.) Verwaltung ist eine Kunst, die dem Menschen nicht<lb/>
angeboren ist, sondern die er mittels der Erfahrung erlernen muß. (S. 14.)<lb/>
Hinzu kommt, daß es bislang den neuen Machthabern nicht gelungen war, die<lb/>
Fachleute der in Frage kommenden Wirtfchafts- und Betriebszweige in den<lb/>
Dienst der Sache zu stellen. Diese Fachleute, infolge der bisherigen Form de?<lb/>
öffentlichen Lebens dem bürgerlichen Lager entstammend, haben Sabotage<lb/>
getrieben und Widerstand geleistet. (S. 14/15.)</p><lb/>
          <p xml:id="ID_277" next="#ID_278"> Daß die Arbeitsproduktivität noch nicht erhöht worden ist, hat mehrere<lb/>
Gründe. Einmal ist die Ausbeutung der natürlichen Reichtümer des Landes<lb/>
noch nicht mit den neuesten Hilfsmitteln der Technik in Angriff genomine«<lb/>
worden. (S. 28.) Ein weiterer Umstand, der die Produktivität niederhält, ist 5«r</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0070] Wirtschaftspolitik der Sowjetregiermig Aufgabe ist es, welche die Eigenart des gegenwärtigen Momentes kennzeichnet, und welche die im einzelnen notwendig gewordenen Maßregeln zu recht¬ fertigen hat. Worin besteht nun die Organisation der Verwaltung? Welches sind in dieser Beziehung die. nächsten Aufgaben der Sowjetmacht, welchen Zielen nutz sie zustreben? Als die erste konkrete Aufgabe erscheint die strengste Rechnungslegung und .Kontrolle der Produktion und der Verteilung der Produkte. (S. 6.) Nur unter der Bedingung, daß diese grundlegende Aufgabe gelöst ist, können die weiteren Probleme erfolgreich in Angriff genommen werden, nämlich „die Nationali¬ sierung der Banken, die Monopolisierung des Außenhandels, die staatliche Kontrolle des Geldverkehrs, die Einführung einer vom proletarischen Stand¬ punkt genügenden Vermögens- und Einkommensteuer, die Einführung der Arbeitspflicht". (S. 20.) Eine weitere Aufgabe ist die Erhöhung der Produktivität der Arbeit und endlich die tatsächliche Durchführung einer Vergesellschaftung der Pro¬ duktion. (S. 6.) Diese Aufgaben, zusammengefaßt unter dem Begriff der Organisierung der Verwaltung Rußlands, stehen nicht in dem Sinne an dritter Stelle hinter den Aufgaben, die Mehrheit zu überzeugen und den Widerstand der Ausbeuter zu brechen, daß man mit der Verwaltung Zeit gehabt hätte bis zur endgültigen Erledigung der beiden ersten Aufgaben. (S. 12.) Vielmehr verschiebt sich jetzt lediglich das Schwergewicht zugunsten der Verwaltung. Der Übergang zum Sozialismus ist bereits längst begonnen worden, aber Entscheidendes ist in dieser Hinsicht noch nicht verwirklicht. (S. 11.) Zunächst ist eine Rechnungslegung und Kontrolle in den Wirtschafts¬ zweigen, die der Bourgeoisie fortgenommen sind, noch nicht erzielt. Dekrete sind zwar erlassen, aber im Leben nicht durchgeführt. (S. 20.) Die Staatsmonopole als Vorbereitung der Monopolisierung des Außeib- hcmdels sind nicht genügend gefestigt und nicht in Ordnung. (S. 21.) Eine gesetz¬ mäßige Vermögens- und Einkommensteuer, wie überhaupt Steuern sind nicht durchgeführt. Statt dessen ersolgt eine Erhebung von Kontributionen von der Bourgeoisie. (S. 20/21.) Die Arbeitspflicht ist 'erst verspätet eingeführt, aber nicht durchgeführt. (S. 22.) Die Aufgabe, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen, ist noch nicht gelöst. (S. 27/23.) Endlich ist auch die Vergesellschaftung der Produktion noch nicht durchgeführt. (Vgl. S. 37.) Alle diese Mängel, welche, ich betone dies ausdrücklich noch einmal, Leni« selbst zugibt und welche nicht von Parteigegnern erfunden sind, diese Mängel haben sich während der praktischen Durchführung der Organisation im bolschewistischen Sinne herausgestellt. Die Gründe hierfür sind nach Lenin folgende: Der Mangel an einer brauchbaren und den Sozialismus fördernde« Rechnungslegung und Kontrolle der Produktion und der Verteilung der Produkt« hat seinen Grund darin, daß es den Eroberern der politischen Macht a» Erfahrung fehlte. (S. 14.) Verwaltung ist eine Kunst, die dem Menschen nicht angeboren ist, sondern die er mittels der Erfahrung erlernen muß. (S. 14.) Hinzu kommt, daß es bislang den neuen Machthabern nicht gelungen war, die Fachleute der in Frage kommenden Wirtfchafts- und Betriebszweige in den Dienst der Sache zu stellen. Diese Fachleute, infolge der bisherigen Form de? öffentlichen Lebens dem bürgerlichen Lager entstammend, haben Sabotage getrieben und Widerstand geleistet. (S. 14/15.) Daß die Arbeitsproduktivität noch nicht erhöht worden ist, hat mehrere Gründe. Einmal ist die Ausbeutung der natürlichen Reichtümer des Landes noch nicht mit den neuesten Hilfsmitteln der Technik in Angriff genomine« worden. (S. 28.) Ein weiterer Umstand, der die Produktivität niederhält, ist 5«r

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_335407
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_335407/70
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_335407/70>, abgerufen am 16.05.2024.