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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Zweites Vierteljahr.

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Der Gffizier und die Zukunft

Die Tragik des deutschen Staates, der ein halbes Jahrtausend zu spät
entstand, ist es, daß er noch nicht getragen war vom Gemeingefühl aller Teile
des Volks. Die Sippeninstinkte der Stämme, Parteien, Konfessionen und
Berufsschichteu waren noch stärker als das Gemeingefühl. So wurde der
preußisch-deutsche Staat, das Werk seiner Könige, Offiziere und Beamten,
von vielen Deutschen als eine halbe Fremdherrschaft empfunden und nach
echtdeutscher Art fast unwilliger, jedenfalls ungeberdiger getragen als eine
wirkliche Fremdherrschaft. Im Weltkrieg sprachen es Sozialdemokraten oft
aus: "Nur um Gotteswillen keinen deutschen Militärsieg" und handelten dar¬
nach. Heute ertrüge eine deutsche Regierung ohne Widerspruch, daß Belgier
und Franzosen den Deutschen im besetzten Gebiet das Lesen eines Teiles unserer
Nationalliteratur verbieten; handelt es sich doch teilweise um Bücher, die mit
preußischen Königen und Siegen zusammenhängen, und gegen beide empfand
ja die heutige Regierung mit dem Außeufeind, wie Segest mit den Römern
gegen Arminius. Und heute, wo wir entwaffneter sind als die Hindus, dürfen
Regierungsparteien in ihren Wahlplakaten noch gegen die bildlich dargestellte
Hydra des "immer aufs neue zu besiegenden" preußisch-deutschen Militarismus
kämpfen. Der Offizierstand war von Beginn bis 1918 als Instrument ge¬
bildet in der Hand eines Führers und hatte sich stolz als Instrument gefühlt,
wollte weiter nichts sein. Der Führer ist nicht mehr, seine Wiederkunft vom
äußeren und inneren Gegner nach Möglichkeit versperrt. Was ist ein Instrument
ohne Hand, die es führt? Schlimmer noch: Die Lebensluft des Offiziers war
nicht persönlicher Gewinn oder Genuß, sondern die Wohlfahrt und Ehre der
Blutsgemeinschaft, der er diente, deren Wohlergehen ihn selber trug, deren
Gefahren er mit seinem Leben, seiner Kameradschaft, seiner Ehre abwehrte.
Darum ist schlimmer als die Vernichtung seines Standes, seines Berufes, seines
persönlichen Wohlergehens für den Offizier das Versinken der Atmosphäre
von Staat und Volk, in der allein er atmen gelernt hat, das Versinken des tätig
freien, gemeinschaftlich fühlenden, ehrliebenden deutschen Geistes.

Kann der Stand oder doch der Geist, aus dem er jederzeit wieder sich
neuzubilden vermöchte, diesen in der Geschichte fast beispiellos raschen und
tiefen Sturz überdauern^


2.

Was kann dem einzelnen geschehen? Wer als Offizier diesen Krieg und
das Ende des freien deutschen Staates, damit seinen eigenen Beruf überlebt
hat, verkümmert entweder, wie so viele andere edle Zweige des deutschen
Volkstums heute welken und dahinsiechen. Oder er vermag noch dem neuen
Leben sich anzupassen, ein Teil als Berufsarbeiter in der kleinen Polizeitruppe,
die uns geblieben ist, ein größerer Teil untertauchend in dem bürgerlichen
Leben, das jetzt nach dem Zusammenbruch mit zahllosen umgestellten Existenzen
und ungewisser Zukunft durcheinanderbrodelt. Immer noch leichter als der
Gelehrte oder Künstler hat es der Offizier, sich anzupassen. Sein Beruf hat
ihn praktisch, vielseitig im Umgang mit Menschen erzogen. Selbst seine Feinde
geben zu, daß er, der zu gehorchen und zu befehlen gelernt hat, dessen Vorzüge
vor dem Nichtberufsoffizier die vier Jahre des Frontlebens neu bestätigt haben,


Der Gffizier und die Zukunft

Die Tragik des deutschen Staates, der ein halbes Jahrtausend zu spät
entstand, ist es, daß er noch nicht getragen war vom Gemeingefühl aller Teile
des Volks. Die Sippeninstinkte der Stämme, Parteien, Konfessionen und
Berufsschichteu waren noch stärker als das Gemeingefühl. So wurde der
preußisch-deutsche Staat, das Werk seiner Könige, Offiziere und Beamten,
von vielen Deutschen als eine halbe Fremdherrschaft empfunden und nach
echtdeutscher Art fast unwilliger, jedenfalls ungeberdiger getragen als eine
wirkliche Fremdherrschaft. Im Weltkrieg sprachen es Sozialdemokraten oft
aus: „Nur um Gotteswillen keinen deutschen Militärsieg" und handelten dar¬
nach. Heute ertrüge eine deutsche Regierung ohne Widerspruch, daß Belgier
und Franzosen den Deutschen im besetzten Gebiet das Lesen eines Teiles unserer
Nationalliteratur verbieten; handelt es sich doch teilweise um Bücher, die mit
preußischen Königen und Siegen zusammenhängen, und gegen beide empfand
ja die heutige Regierung mit dem Außeufeind, wie Segest mit den Römern
gegen Arminius. Und heute, wo wir entwaffneter sind als die Hindus, dürfen
Regierungsparteien in ihren Wahlplakaten noch gegen die bildlich dargestellte
Hydra des „immer aufs neue zu besiegenden" preußisch-deutschen Militarismus
kämpfen. Der Offizierstand war von Beginn bis 1918 als Instrument ge¬
bildet in der Hand eines Führers und hatte sich stolz als Instrument gefühlt,
wollte weiter nichts sein. Der Führer ist nicht mehr, seine Wiederkunft vom
äußeren und inneren Gegner nach Möglichkeit versperrt. Was ist ein Instrument
ohne Hand, die es führt? Schlimmer noch: Die Lebensluft des Offiziers war
nicht persönlicher Gewinn oder Genuß, sondern die Wohlfahrt und Ehre der
Blutsgemeinschaft, der er diente, deren Wohlergehen ihn selber trug, deren
Gefahren er mit seinem Leben, seiner Kameradschaft, seiner Ehre abwehrte.
Darum ist schlimmer als die Vernichtung seines Standes, seines Berufes, seines
persönlichen Wohlergehens für den Offizier das Versinken der Atmosphäre
von Staat und Volk, in der allein er atmen gelernt hat, das Versinken des tätig
freien, gemeinschaftlich fühlenden, ehrliebenden deutschen Geistes.

Kann der Stand oder doch der Geist, aus dem er jederzeit wieder sich
neuzubilden vermöchte, diesen in der Geschichte fast beispiellos raschen und
tiefen Sturz überdauern^


2.

Was kann dem einzelnen geschehen? Wer als Offizier diesen Krieg und
das Ende des freien deutschen Staates, damit seinen eigenen Beruf überlebt
hat, verkümmert entweder, wie so viele andere edle Zweige des deutschen
Volkstums heute welken und dahinsiechen. Oder er vermag noch dem neuen
Leben sich anzupassen, ein Teil als Berufsarbeiter in der kleinen Polizeitruppe,
die uns geblieben ist, ein größerer Teil untertauchend in dem bürgerlichen
Leben, das jetzt nach dem Zusammenbruch mit zahllosen umgestellten Existenzen
und ungewisser Zukunft durcheinanderbrodelt. Immer noch leichter als der
Gelehrte oder Künstler hat es der Offizier, sich anzupassen. Sein Beruf hat
ihn praktisch, vielseitig im Umgang mit Menschen erzogen. Selbst seine Feinde
geben zu, daß er, der zu gehorchen und zu befehlen gelernt hat, dessen Vorzüge
vor dem Nichtberufsoffizier die vier Jahre des Frontlebens neu bestätigt haben,


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[0336] Der Gffizier und die Zukunft Die Tragik des deutschen Staates, der ein halbes Jahrtausend zu spät entstand, ist es, daß er noch nicht getragen war vom Gemeingefühl aller Teile des Volks. Die Sippeninstinkte der Stämme, Parteien, Konfessionen und Berufsschichteu waren noch stärker als das Gemeingefühl. So wurde der preußisch-deutsche Staat, das Werk seiner Könige, Offiziere und Beamten, von vielen Deutschen als eine halbe Fremdherrschaft empfunden und nach echtdeutscher Art fast unwilliger, jedenfalls ungeberdiger getragen als eine wirkliche Fremdherrschaft. Im Weltkrieg sprachen es Sozialdemokraten oft aus: „Nur um Gotteswillen keinen deutschen Militärsieg" und handelten dar¬ nach. Heute ertrüge eine deutsche Regierung ohne Widerspruch, daß Belgier und Franzosen den Deutschen im besetzten Gebiet das Lesen eines Teiles unserer Nationalliteratur verbieten; handelt es sich doch teilweise um Bücher, die mit preußischen Königen und Siegen zusammenhängen, und gegen beide empfand ja die heutige Regierung mit dem Außeufeind, wie Segest mit den Römern gegen Arminius. Und heute, wo wir entwaffneter sind als die Hindus, dürfen Regierungsparteien in ihren Wahlplakaten noch gegen die bildlich dargestellte Hydra des „immer aufs neue zu besiegenden" preußisch-deutschen Militarismus kämpfen. Der Offizierstand war von Beginn bis 1918 als Instrument ge¬ bildet in der Hand eines Führers und hatte sich stolz als Instrument gefühlt, wollte weiter nichts sein. Der Führer ist nicht mehr, seine Wiederkunft vom äußeren und inneren Gegner nach Möglichkeit versperrt. Was ist ein Instrument ohne Hand, die es führt? Schlimmer noch: Die Lebensluft des Offiziers war nicht persönlicher Gewinn oder Genuß, sondern die Wohlfahrt und Ehre der Blutsgemeinschaft, der er diente, deren Wohlergehen ihn selber trug, deren Gefahren er mit seinem Leben, seiner Kameradschaft, seiner Ehre abwehrte. Darum ist schlimmer als die Vernichtung seines Standes, seines Berufes, seines persönlichen Wohlergehens für den Offizier das Versinken der Atmosphäre von Staat und Volk, in der allein er atmen gelernt hat, das Versinken des tätig freien, gemeinschaftlich fühlenden, ehrliebenden deutschen Geistes. Kann der Stand oder doch der Geist, aus dem er jederzeit wieder sich neuzubilden vermöchte, diesen in der Geschichte fast beispiellos raschen und tiefen Sturz überdauern^ 2. Was kann dem einzelnen geschehen? Wer als Offizier diesen Krieg und das Ende des freien deutschen Staates, damit seinen eigenen Beruf überlebt hat, verkümmert entweder, wie so viele andere edle Zweige des deutschen Volkstums heute welken und dahinsiechen. Oder er vermag noch dem neuen Leben sich anzupassen, ein Teil als Berufsarbeiter in der kleinen Polizeitruppe, die uns geblieben ist, ein größerer Teil untertauchend in dem bürgerlichen Leben, das jetzt nach dem Zusammenbruch mit zahllosen umgestellten Existenzen und ungewisser Zukunft durcheinanderbrodelt. Immer noch leichter als der Gelehrte oder Künstler hat es der Offizier, sich anzupassen. Sein Beruf hat ihn praktisch, vielseitig im Umgang mit Menschen erzogen. Selbst seine Feinde geben zu, daß er, der zu gehorchen und zu befehlen gelernt hat, dessen Vorzüge vor dem Nichtberufsoffizier die vier Jahre des Frontlebens neu bestätigt haben,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_337236/336>, abgerufen am 16.06.2024.