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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Drittes Vierteljahr.

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Offenherzigkeiten

"Allerdurchlauchtigster, großmächtigster Reichspräsident!

Allergnädigster Herr! Ew.- Hochwohlgeboren wollen gnädigst geruhen, meine
alleruntertänigste Bitte anhören und wohlwollend befürworten zu wollen."

Es folgt nun die Begründung des Gesuchs, das mit folgenden Wendungen
schließt:

"In Anbetracht dessen wollen Ew. Hochwohlgeboren ehrfurchtsvoll (!) ge¬
ruhen, meine Wiedercinstellung als Obersteuermann allergnäoigst genehmigen zu
wollen.

In tiefster Ehrfurcht verharrt einem allergnädigsten Reichspräsidenten aller-
Paul P., Oberdeckoffizier d. Res. untertcinigster "

Radikales Zeitungsschrifttum verhöhnt den Mann als Byzantiner, dem auch
zehn Revolutionen nicht helfen könnten. spottet seiner selbst, und weiß nicht wie!
Hier ist ihnen der glänzendste Satiriker des laufenden Monats erstanden, ein er¬
staunlich boshafter Beobachter, der der Demokratie in ebenso knapper wie schlagend
witziger Form dartut, wie gründlich der"'9. November die Volksseele gewandelt hat
und wie das schlichte Volk über die Demokratie der Oberdemokraten denkt.


Mulay Hafsan-
Aurze und lange Plagen.

Als die Flieger minutenlang über deutschen Städten Bomben abwarfen,
seufzten wir: ach, wann kommt der Frieden und bringt wieder ungeschreckten Schlaf
dem friedlichen Bürger? Der Friede kam und brachte statt der fliegenden Hornissen
die Dauereinquartierung der französischen Heuschreckenschwärme am Rhein, die
Jahr um Jahr unser Land abweiden. Aber der Bürger schläft ungeschreckt.

Als wir Lilie und Sankt Quentin besetzten, war unser Bürger stolz und ein
wenig mit den Franzosen mitleidig: was mühten die unter der Eroberung leiden.
Die Franzosen dankten für das Mitleid. Sie trugen die kurze Plage standhaft im
Vertrauen auf lange, kalt genossene Rache. Aber auch ihre Besetzung Triers, Wies¬
badens, Straßburgs und Saarbrückens wird vor dem Blick der Geschichte nur eine
kurze Plage für uns sein.

Vorausgesetzt, daß auch wir standhaft sind und über die Gegenwart hinweg in
Vergangenheit und Geschichte sehen.

Man sollte denken, daß es selbstverständlich wäre, die Grenzen von 1914 auf
den neuen Karten Europas anzudeuten, so wie die Franzosen von 1371 bis 1918
Elsaß-Lothringen in anderer Flächenfarbe brachten als Deutschland. Etwa wenn
Deutschland grün war und Frankreich rot, brachten sie Elsaß-Lothringen in rosa.
Auch sonst taten sie alles, was in ihrer Macht stand, ihr ideelles Recht auf Elsaß-
Lothringen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Kürzlich sah ich eine Verkehrskarte Deutschlands, auf welcher Bromberg und
Graudenz in Polen schwammen wie Warschau oder Lodz, und nichts erinnerte mehr
an die alten Grenzen. Man suchte vergeblich nach einer Erinnerung, die doch auch
aus rein praktischen staatsrechtlichen oder wirtschaftlichen Bedürfnissen heraus die
verschiedenen Bestandteile des heutigen Polens gegeneinander abgrenzen müßte.

Aber wir wollen offenbar die Geschichte und unser Recht so schnell wie möglich
vergessen. Dann bekommt das Auswärtige Amt keine Schwierigkeiten, eine kurze
Plage verwandelt sich sanft in eine ewige, denn kein Anspruch, der nicht mehr erhoben
wird, bleibt von selber am Leben, Frankreich triumphiert und der deutsche Bürger
schläft. Wenn nur keine Flieger und keine Erinnerungen mehr die Nächte stören.


Was man nicht sagen oarf.

Man darf nicht sagen, daß nur ein Volk, das angesichts des bedrohten Ober¬
schlesiens in echter, ursprünglicher Leidenschaft zur Verteidigung aufflammt, wert
und fähig ist, es zu behalten.

Man darf nicht sagen, daß wir heiße Liebe zu den Elsässern tragen, weil nur
unsere heiße Liebe auch in ihnen das Heimweh wachhält, so wie nur Frankreichs


Offenherzigkeiten

„Allerdurchlauchtigster, großmächtigster Reichspräsident!

Allergnädigster Herr! Ew.- Hochwohlgeboren wollen gnädigst geruhen, meine
alleruntertänigste Bitte anhören und wohlwollend befürworten zu wollen."

Es folgt nun die Begründung des Gesuchs, das mit folgenden Wendungen
schließt:

„In Anbetracht dessen wollen Ew. Hochwohlgeboren ehrfurchtsvoll (!) ge¬
ruhen, meine Wiedercinstellung als Obersteuermann allergnäoigst genehmigen zu
wollen.

In tiefster Ehrfurcht verharrt einem allergnädigsten Reichspräsidenten aller-
Paul P., Oberdeckoffizier d. Res. untertcinigster "

Radikales Zeitungsschrifttum verhöhnt den Mann als Byzantiner, dem auch
zehn Revolutionen nicht helfen könnten. spottet seiner selbst, und weiß nicht wie!
Hier ist ihnen der glänzendste Satiriker des laufenden Monats erstanden, ein er¬
staunlich boshafter Beobachter, der der Demokratie in ebenso knapper wie schlagend
witziger Form dartut, wie gründlich der"'9. November die Volksseele gewandelt hat
und wie das schlichte Volk über die Demokratie der Oberdemokraten denkt.


Mulay Hafsan-
Aurze und lange Plagen.

Als die Flieger minutenlang über deutschen Städten Bomben abwarfen,
seufzten wir: ach, wann kommt der Frieden und bringt wieder ungeschreckten Schlaf
dem friedlichen Bürger? Der Friede kam und brachte statt der fliegenden Hornissen
die Dauereinquartierung der französischen Heuschreckenschwärme am Rhein, die
Jahr um Jahr unser Land abweiden. Aber der Bürger schläft ungeschreckt.

Als wir Lilie und Sankt Quentin besetzten, war unser Bürger stolz und ein
wenig mit den Franzosen mitleidig: was mühten die unter der Eroberung leiden.
Die Franzosen dankten für das Mitleid. Sie trugen die kurze Plage standhaft im
Vertrauen auf lange, kalt genossene Rache. Aber auch ihre Besetzung Triers, Wies¬
badens, Straßburgs und Saarbrückens wird vor dem Blick der Geschichte nur eine
kurze Plage für uns sein.

Vorausgesetzt, daß auch wir standhaft sind und über die Gegenwart hinweg in
Vergangenheit und Geschichte sehen.

Man sollte denken, daß es selbstverständlich wäre, die Grenzen von 1914 auf
den neuen Karten Europas anzudeuten, so wie die Franzosen von 1371 bis 1918
Elsaß-Lothringen in anderer Flächenfarbe brachten als Deutschland. Etwa wenn
Deutschland grün war und Frankreich rot, brachten sie Elsaß-Lothringen in rosa.
Auch sonst taten sie alles, was in ihrer Macht stand, ihr ideelles Recht auf Elsaß-
Lothringen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Kürzlich sah ich eine Verkehrskarte Deutschlands, auf welcher Bromberg und
Graudenz in Polen schwammen wie Warschau oder Lodz, und nichts erinnerte mehr
an die alten Grenzen. Man suchte vergeblich nach einer Erinnerung, die doch auch
aus rein praktischen staatsrechtlichen oder wirtschaftlichen Bedürfnissen heraus die
verschiedenen Bestandteile des heutigen Polens gegeneinander abgrenzen müßte.

Aber wir wollen offenbar die Geschichte und unser Recht so schnell wie möglich
vergessen. Dann bekommt das Auswärtige Amt keine Schwierigkeiten, eine kurze
Plage verwandelt sich sanft in eine ewige, denn kein Anspruch, der nicht mehr erhoben
wird, bleibt von selber am Leben, Frankreich triumphiert und der deutsche Bürger
schläft. Wenn nur keine Flieger und keine Erinnerungen mehr die Nächte stören.


Was man nicht sagen oarf.

Man darf nicht sagen, daß nur ein Volk, das angesichts des bedrohten Ober¬
schlesiens in echter, ursprünglicher Leidenschaft zur Verteidigung aufflammt, wert
und fähig ist, es zu behalten.

Man darf nicht sagen, daß wir heiße Liebe zu den Elsässern tragen, weil nur
unsere heiße Liebe auch in ihnen das Heimweh wachhält, so wie nur Frankreichs


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[0336] Offenherzigkeiten „Allerdurchlauchtigster, großmächtigster Reichspräsident! Allergnädigster Herr! Ew.- Hochwohlgeboren wollen gnädigst geruhen, meine alleruntertänigste Bitte anhören und wohlwollend befürworten zu wollen." Es folgt nun die Begründung des Gesuchs, das mit folgenden Wendungen schließt: „In Anbetracht dessen wollen Ew. Hochwohlgeboren ehrfurchtsvoll (!) ge¬ ruhen, meine Wiedercinstellung als Obersteuermann allergnäoigst genehmigen zu wollen. In tiefster Ehrfurcht verharrt einem allergnädigsten Reichspräsidenten aller- Paul P., Oberdeckoffizier d. Res. untertcinigster " Radikales Zeitungsschrifttum verhöhnt den Mann als Byzantiner, dem auch zehn Revolutionen nicht helfen könnten. spottet seiner selbst, und weiß nicht wie! Hier ist ihnen der glänzendste Satiriker des laufenden Monats erstanden, ein er¬ staunlich boshafter Beobachter, der der Demokratie in ebenso knapper wie schlagend witziger Form dartut, wie gründlich der"'9. November die Volksseele gewandelt hat und wie das schlichte Volk über die Demokratie der Oberdemokraten denkt. Mulay Hafsan- Aurze und lange Plagen. Als die Flieger minutenlang über deutschen Städten Bomben abwarfen, seufzten wir: ach, wann kommt der Frieden und bringt wieder ungeschreckten Schlaf dem friedlichen Bürger? Der Friede kam und brachte statt der fliegenden Hornissen die Dauereinquartierung der französischen Heuschreckenschwärme am Rhein, die Jahr um Jahr unser Land abweiden. Aber der Bürger schläft ungeschreckt. Als wir Lilie und Sankt Quentin besetzten, war unser Bürger stolz und ein wenig mit den Franzosen mitleidig: was mühten die unter der Eroberung leiden. Die Franzosen dankten für das Mitleid. Sie trugen die kurze Plage standhaft im Vertrauen auf lange, kalt genossene Rache. Aber auch ihre Besetzung Triers, Wies¬ badens, Straßburgs und Saarbrückens wird vor dem Blick der Geschichte nur eine kurze Plage für uns sein. Vorausgesetzt, daß auch wir standhaft sind und über die Gegenwart hinweg in Vergangenheit und Geschichte sehen. Man sollte denken, daß es selbstverständlich wäre, die Grenzen von 1914 auf den neuen Karten Europas anzudeuten, so wie die Franzosen von 1371 bis 1918 Elsaß-Lothringen in anderer Flächenfarbe brachten als Deutschland. Etwa wenn Deutschland grün war und Frankreich rot, brachten sie Elsaß-Lothringen in rosa. Auch sonst taten sie alles, was in ihrer Macht stand, ihr ideelles Recht auf Elsaß- Lothringen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Kürzlich sah ich eine Verkehrskarte Deutschlands, auf welcher Bromberg und Graudenz in Polen schwammen wie Warschau oder Lodz, und nichts erinnerte mehr an die alten Grenzen. Man suchte vergeblich nach einer Erinnerung, die doch auch aus rein praktischen staatsrechtlichen oder wirtschaftlichen Bedürfnissen heraus die verschiedenen Bestandteile des heutigen Polens gegeneinander abgrenzen müßte. Aber wir wollen offenbar die Geschichte und unser Recht so schnell wie möglich vergessen. Dann bekommt das Auswärtige Amt keine Schwierigkeiten, eine kurze Plage verwandelt sich sanft in eine ewige, denn kein Anspruch, der nicht mehr erhoben wird, bleibt von selber am Leben, Frankreich triumphiert und der deutsche Bürger schläft. Wenn nur keine Flieger und keine Erinnerungen mehr die Nächte stören. Was man nicht sagen oarf. Man darf nicht sagen, daß nur ein Volk, das angesichts des bedrohten Ober¬ schlesiens in echter, ursprünglicher Leidenschaft zur Verteidigung aufflammt, wert und fähig ist, es zu behalten. Man darf nicht sagen, daß wir heiße Liebe zu den Elsässern tragen, weil nur unsere heiße Liebe auch in ihnen das Heimweh wachhält, so wie nur Frankreichs

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_337640/336>, abgerufen am 17.06.2024.