Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Frucht. XXIX B.
wenn dieser getrokknet wird, so ziehet er sich zu Runzeln
zusammen.

Nach Ablaufe des eilften Tages, so gewinnt der Kno-
chen einige Röthe (v): der dunkle Theil ist der erste,
welcher etwas roth wird: es erscheinen hierauf wirkliche
rothe Punkte, und zwar zuerst an dem Schienenknochen
(x), wenn an der Hüfte nur noch ein einziger vorhanden
ist, und er folgt auf selben an der Hüfte, bald darauf
noch ein zweeter Punkt.

Diese Punkte sind die Grenze diesseits und jenseits
des dunkeln Theils der Hüfte, und des Schienenkno-
chens (y), und dieser dunkle Theil ist nun völlig roth.

Nach Verlauf des zwölften Tages, oder auch wohl
später, erscheinet an beiden Knochen eine Linie von rothen
Punkten (z), in welche sich der rothe Theil des Knochens
verwandelt hat, und es zeiget sich nunmehr die Strasse
der ernährenden Schlagader von dem Punkte (zz), wo
sie in den Kanal eintritt, bis ins Mark deutlich, welches
ebenfalls roth ist.

Und nunmehr lassen sich die Linien der parallelen
Gefässe, so sich in die Hölung des Knochens begeben, er-
blikken (a).

Eben so deutlich wird auch die Hölung des Knochens,
daran derjenige Theil, welcher der Mitte am nächsten
liegt, und dikker ist, aus schwammigen Platten (b) besteht,
welche die Röhre enger machen; und diese Röhre erwei-
tert sich gegen den Knochenansazz zu, wo vom Knochen
nur ein einziges Plättchen übrig ist (c).

Nun
(v) [Spaltenumbruch] Obs. 31. Stunde 261. Stun-
de 265. obs. 40.
(x) Obs. 40. 41. 42. Stunde
264. obs. 49. Stunde 288.
(y) Obs. 51. 52. Stunde 288.
obs. 57. Stunde 312.
(z) Sonst erst den funfzehnten
Tag.
(zz) [Spaltenumbruch] Obs. 51. 52. 60. 64. 70. 79.
96. 103. 105. 109. 112. 115.
(a) Bereits in der Stunde 288.
sonst auch später; hora 3691/2 obs.
51. hora 312. obs.
56. Stunde 336.
obs. 57.
(b) Ibid. & obs. 53. 70. 93.
(c) Obs. 53. 58. 64. 72. 87.
auch 112.

Die Frucht. XXIX B.
wenn dieſer getrokknet wird, ſo ziehet er ſich zu Runzeln
zuſammen.

Nach Ablaufe des eilften Tages, ſo gewinnt der Kno-
chen einige Roͤthe (v): der dunkle Theil iſt der erſte,
welcher etwas roth wird: es erſcheinen hierauf wirkliche
rothe Punkte, und zwar zuerſt an dem Schienenknochen
(x), wenn an der Huͤfte nur noch ein einziger vorhanden
iſt, und er folgt auf ſelben an der Huͤfte, bald darauf
noch ein zweeter Punkt.

Dieſe Punkte ſind die Grenze dieſſeits und jenſeits
des dunkeln Theils der Huͤfte, und des Schienenkno-
chens (y), und dieſer dunkle Theil iſt nun voͤllig roth.

Nach Verlauf des zwoͤlften Tages, oder auch wohl
ſpaͤter, erſcheinet an beiden Knochen eine Linie von rothen
Punkten (z), in welche ſich der rothe Theil des Knochens
verwandelt hat, und es zeiget ſich nunmehr die Straſſe
der ernaͤhrenden Schlagader von dem Punkte (zz), wo
ſie in den Kanal eintritt, bis ins Mark deutlich, welches
ebenfalls roth iſt.

Und nunmehr laſſen ſich die Linien der parallelen
Gefaͤſſe, ſo ſich in die Hoͤlung des Knochens begeben, er-
blikken (a).

Eben ſo deutlich wird auch die Hoͤlung des Knochens,
daran derjenige Theil, welcher der Mitte am naͤchſten
liegt, und dikker iſt, aus ſchwammigen Platten (b) beſteht,
welche die Roͤhre enger machen; und dieſe Roͤhre erwei-
tert ſich gegen den Knochenanſazz zu, wo vom Knochen
nur ein einziges Plaͤttchen uͤbrig iſt (c).

Nun
(v) [Spaltenumbruch] Obſ. 31. Stunde 261. Stun-
de 265. obſ. 40.
(x) Obſ. 40. 41. 42. Stunde
264. obſ. 49. Stunde 288.
(y) Obſ. 51. 52. Stunde 288.
obſ. 57. Stunde 312.
(z) Sonſt erſt den funfzehnten
Tag.
(zz) [Spaltenumbruch] Obſ. 51. 52. 60. 64. 70. 79.
96. 103. 105. 109. 112. 115.
(a) Bereits in der Stunde 288.
ſonſt auch ſpaͤter; hora 369½ obſ.
51. hora 312. obſ.
56. Stunde 336.
obſ. 57.
(b) Ibid. & obſ. 53. 70. 93.
(c) Obſ. 53. 58. 64. 72. 87.
auch 112.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0572" n="518[520]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die Frucht. <hi rendition="#aq">XXIX</hi> B.</hi></fw><lb/>
wenn die&#x017F;er getrokknet wird, &#x017F;o ziehet er &#x017F;ich zu Runzeln<lb/>
zu&#x017F;ammen.</p><lb/>
              <p>Nach Ablaufe des eilften Tages, &#x017F;o gewinnt der Kno-<lb/>
chen einige Ro&#x0364;the <note place="foot" n="(v)"><cb/><hi rendition="#aq">Ob&#x017F;.</hi> 31. Stunde 261. Stun-<lb/>
de 265. <hi rendition="#aq">ob&#x017F;.</hi> 40.</note>: der dunkle Theil i&#x017F;t der er&#x017F;te,<lb/>
welcher etwas roth wird: es er&#x017F;cheinen hierauf wirkliche<lb/>
rothe Punkte, und zwar zuer&#x017F;t an dem Schienenknochen<lb/><note place="foot" n="(x)"><hi rendition="#aq">Ob&#x017F;.</hi> 40. 41. 42. Stunde<lb/>
264. <hi rendition="#aq">ob&#x017F;.</hi> 49. Stunde 288.</note>, wenn an der Hu&#x0364;fte nur noch ein einziger vorhanden<lb/>
i&#x017F;t, und er folgt auf &#x017F;elben an der Hu&#x0364;fte, bald darauf<lb/>
noch ein zweeter Punkt.</p><lb/>
              <p>Die&#x017F;e Punkte &#x017F;ind die Grenze die&#x017F;&#x017F;eits und jen&#x017F;eits<lb/>
des dunkeln Theils der Hu&#x0364;fte, und des Schienenkno-<lb/>
chens <note place="foot" n="(y)"><hi rendition="#aq">Ob&#x017F;.</hi> 51. 52. Stunde 288.<lb/><hi rendition="#aq">ob&#x017F;.</hi> 57. Stunde 312.</note>, und die&#x017F;er dunkle Theil i&#x017F;t nun vo&#x0364;llig roth.</p><lb/>
              <p>Nach Verlauf des zwo&#x0364;lften Tages, oder auch wohl<lb/>
&#x017F;pa&#x0364;ter, er&#x017F;cheinet an beiden Knochen eine Linie von rothen<lb/>
Punkten <note place="foot" n="(z)">Son&#x017F;t er&#x017F;t den funfzehnten<lb/>
Tag.</note>, in welche &#x017F;ich der rothe Theil des Knochens<lb/>
verwandelt hat, und es zeiget &#x017F;ich nunmehr die Stra&#x017F;&#x017F;e<lb/>
der erna&#x0364;hrenden Schlagader von dem Punkte <note place="foot" n="(zz)"><cb/><hi rendition="#aq">Ob&#x017F;.</hi> 51. 52. 60. 64. 70. 79.<lb/>
96. 103. 105. 109. 112. 115.</note>, wo<lb/>
&#x017F;ie in den Kanal eintritt, bis ins Mark deutlich, welches<lb/>
ebenfalls roth i&#x017F;t.</p><lb/>
              <p>Und nunmehr la&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ich die Linien der parallelen<lb/>
Gefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e, &#x017F;o &#x017F;ich in die Ho&#x0364;lung des Knochens begeben, er-<lb/>
blikken <note place="foot" n="(a)">Bereits in der Stunde 288.<lb/>
&#x017F;on&#x017F;t auch &#x017F;pa&#x0364;ter; <hi rendition="#aq">hora 369½ ob&#x017F;.<lb/>
51. hora 312. ob&#x017F;.</hi> 56. Stunde 336.<lb/><hi rendition="#aq">ob&#x017F;.</hi> 57.</note>.</p><lb/>
              <p>Eben &#x017F;o deutlich wird auch die Ho&#x0364;lung des Knochens,<lb/>
daran derjenige Theil, welcher der Mitte am na&#x0364;ch&#x017F;ten<lb/>
liegt, und dikker i&#x017F;t, aus &#x017F;chwammigen Platten <note place="foot" n="(b)"><hi rendition="#aq">Ibid. &amp; ob&#x017F;.</hi> 53. 70. 93.</note> be&#x017F;teht,<lb/>
welche die Ro&#x0364;hre enger machen; und die&#x017F;e Ro&#x0364;hre erwei-<lb/>
tert &#x017F;ich gegen den Knochenan&#x017F;azz zu, wo vom Knochen<lb/>
nur ein einziges Pla&#x0364;ttchen u&#x0364;brig i&#x017F;t <note place="foot" n="(c)"><hi rendition="#aq">Ob&#x017F;.</hi> 53. 58. 64. 72. 87.<lb/>
auch 112.</note>.</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">Nun</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[518[520]/0572] Die Frucht. XXIX B. wenn dieſer getrokknet wird, ſo ziehet er ſich zu Runzeln zuſammen. Nach Ablaufe des eilften Tages, ſo gewinnt der Kno- chen einige Roͤthe (v): der dunkle Theil iſt der erſte, welcher etwas roth wird: es erſcheinen hierauf wirkliche rothe Punkte, und zwar zuerſt an dem Schienenknochen (x), wenn an der Huͤfte nur noch ein einziger vorhanden iſt, und er folgt auf ſelben an der Huͤfte, bald darauf noch ein zweeter Punkt. Dieſe Punkte ſind die Grenze dieſſeits und jenſeits des dunkeln Theils der Huͤfte, und des Schienenkno- chens (y), und dieſer dunkle Theil iſt nun voͤllig roth. Nach Verlauf des zwoͤlften Tages, oder auch wohl ſpaͤter, erſcheinet an beiden Knochen eine Linie von rothen Punkten (z), in welche ſich der rothe Theil des Knochens verwandelt hat, und es zeiget ſich nunmehr die Straſſe der ernaͤhrenden Schlagader von dem Punkte (zz), wo ſie in den Kanal eintritt, bis ins Mark deutlich, welches ebenfalls roth iſt. Und nunmehr laſſen ſich die Linien der parallelen Gefaͤſſe, ſo ſich in die Hoͤlung des Knochens begeben, er- blikken (a). Eben ſo deutlich wird auch die Hoͤlung des Knochens, daran derjenige Theil, welcher der Mitte am naͤchſten liegt, und dikker iſt, aus ſchwammigen Platten (b) beſteht, welche die Roͤhre enger machen; und dieſe Roͤhre erwei- tert ſich gegen den Knochenanſazz zu, wo vom Knochen nur ein einziges Plaͤttchen uͤbrig iſt (c). Nun (v) Obſ. 31. Stunde 261. Stun- de 265. obſ. 40. (x) Obſ. 40. 41. 42. Stunde 264. obſ. 49. Stunde 288. (y) Obſ. 51. 52. Stunde 288. obſ. 57. Stunde 312. (z) Sonſt erſt den funfzehnten Tag. (zz) Obſ. 51. 52. 60. 64. 70. 79. 96. 103. 105. 109. 112. 115. (a) Bereits in der Stunde 288. ſonſt auch ſpaͤter; hora 369½ obſ. 51. hora 312. obſ. 56. Stunde 336. obſ. 57. (b) Ibid. & obſ. 53. 70. 93. (c) Obſ. 53. 58. 64. 72. 87. auch 112.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/572
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 518[520]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/572>, abgerufen am 14.05.2024.