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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776.

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IV. Abs. Das Leben der Frucht.

Nun erscheinet das innere zarte Knochenhäutchen
(d) mit seinen Gefässen, welches für das Mark eine
Bekleidung abgeben soll (e).

Jn diesem Zustande sind bereits zween Drittheile von
der Knochenlänge steif, und sie bekommen nunmehr die
Natur eines Knochens (f).

Und nunmehr erscheinet auch, nach Entblössung des
Knochens, zwischen den Furchen und in den Poris des-
selben eine unzählige Menge von Gefässen, welche gemei-
niglich roth sind, und einen Blutregen darstellen (g), und
sich an einem reiferen Knochen, aus Punkten, welche sie
vorher waren, in kleine Linien verwandeln (h).

Nunmehr strekken sich Knochenfasern, bis zum An-
sazze, durch den Knorpel, in Gestalt von weissen Linien
aus.

Fast nach dem Ablaufe des vierzehnten Tages, nimmt
der Aderkreis der langen Schlagadern, welche aus der
nährenden (i) Schlagader entstanden (k), sowohl was
die Anzahl, als was die Länge betrift, immer mehr und
mehr zu. Sie laufen in der Knochenröhre parallel um
die Achse herum, sie machen auch Aeste, streichen nun-
mehr zwischen den erhabenen Platten fort (l), und ihr
unteres Ende höret an dem Ende des knochigen Theiles
auf (m).

Jn der Knochenröhre bildet sich ebenfalls diejenige
Vorragung, welche von dem Knochenansazze in die Röh-
re ausläuft (n). Von der Breite des Knochens laufen

allent-
(d) [Spaltenumbruch] Obs. &c. 95. 98. 103. 106.
107.
(e) Obs. 116. &c.
(f) Obs. 51. 56. 58. 59. &c.
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75. Stunde 360. obs. 79. Stunde
384.
(m) Obs. 87.
(n) Obs. 95. Stunde 456. doch
auch noch fruher obs. 98 Seunde
475. obs. 102. hora 495. obs. 105.
106. 107.
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IV. Abſ. Das Leben der Frucht.

Nun erſcheinet das innere zarte Knochenhaͤutchen
(d) mit ſeinen Gefaͤſſen, welches fuͤr das Mark eine
Bekleidung abgeben ſoll (e).

Jn dieſem Zuſtande ſind bereits zween Drittheile von
der Knochenlaͤnge ſteif, und ſie bekommen nunmehr die
Natur eines Knochens (f).

Und nunmehr erſcheinet auch, nach Entbloͤſſung des
Knochens, zwiſchen den Furchen und in den Poris deſ-
ſelben eine unzaͤhlige Menge von Gefaͤſſen, welche gemei-
niglich roth ſind, und einen Blutregen darſtellen (g), und
ſich an einem reiferen Knochen, aus Punkten, welche ſie
vorher waren, in kleine Linien verwandeln (h).

Nunmehr ſtrekken ſich Knochenfaſern, bis zum An-
ſazze, durch den Knorpel, in Geſtalt von weiſſen Linien
aus.

Faſt nach dem Ablaufe des vierzehnten Tages, nimmt
der Aderkreis der langen Schlagadern, welche aus der
naͤhrenden (i) Schlagader entſtanden (k), ſowohl was
die Anzahl, als was die Laͤnge betrift, immer mehr und
mehr zu. Sie laufen in der Knochenroͤhre parallel um
die Achſe herum, ſie machen auch Aeſte, ſtreichen nun-
mehr zwiſchen den erhabenen Platten fort (l), und ihr
unteres Ende hoͤret an dem Ende des knochigen Theiles
auf (m).

Jn der Knochenroͤhre bildet ſich ebenfalls diejenige
Vorragung, welche von dem Knochenanſazze in die Roͤh-
re auslaͤuft (n). Von der Breite des Knochens laufen

allent-
(d) [Spaltenumbruch] Obſ. &c. 95. 98. 103. 106.
107.
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[519[521]/0573] IV. Abſ. Das Leben der Frucht. Nun erſcheinet das innere zarte Knochenhaͤutchen (d) mit ſeinen Gefaͤſſen, welches fuͤr das Mark eine Bekleidung abgeben ſoll (e). Jn dieſem Zuſtande ſind bereits zween Drittheile von der Knochenlaͤnge ſteif, und ſie bekommen nunmehr die Natur eines Knochens (f). Und nunmehr erſcheinet auch, nach Entbloͤſſung des Knochens, zwiſchen den Furchen und in den Poris deſ- ſelben eine unzaͤhlige Menge von Gefaͤſſen, welche gemei- niglich roth ſind, und einen Blutregen darſtellen (g), und ſich an einem reiferen Knochen, aus Punkten, welche ſie vorher waren, in kleine Linien verwandeln (h). Nunmehr ſtrekken ſich Knochenfaſern, bis zum An- ſazze, durch den Knorpel, in Geſtalt von weiſſen Linien aus. Faſt nach dem Ablaufe des vierzehnten Tages, nimmt der Aderkreis der langen Schlagadern, welche aus der naͤhrenden (i) Schlagader entſtanden (k), ſowohl was die Anzahl, als was die Laͤnge betrift, immer mehr und mehr zu. Sie laufen in der Knochenroͤhre parallel um die Achſe herum, ſie machen auch Aeſte, ſtreichen nun- mehr zwiſchen den erhabenen Platten fort (l), und ihr unteres Ende hoͤret an dem Ende des knochigen Theiles auf (m). Jn der Knochenroͤhre bildet ſich ebenfalls diejenige Vorragung, welche von dem Knochenanſazze in die Roͤh- re auslaͤuft (n). Von der Breite des Knochens laufen allent- (d) Obſ. &c. 95. 98. 103. 106. 107. (e) Obſ. 116. &c. (f) Obſ. 51. 56. 58. 59. &c. (g) Obſ. 64. 67. 68. 69. 72. 82. 83. 84. 88. 89. 91. 92. 96. (h) Obſ. 96. 105. 109. (i) Obſ. 96. 109. (k) Stunde 331. obſ. 61. Stun- e 336. obſ. 68. 82 Stunde 359. bſ. 72. Stunde 408. obſ. 87. 88. 89. u. ſ. f. obſ. 92. 93. 94. 95. 97. 102. 104. 117. (l) Obſ. 80. 82. 86. 88 92. 93. 94. 475. obſ. 64. Stunde 336 obſ. 75. Stunde 360. obſ. 79. Stunde 384. (m) Obſ. 87. (n) Obſ. 95. Stunde 456. doch auch noch fruher obſ. 98 Seunde 475. obſ. 102. hora 495. obſ. 105. 106. 107. K k 5

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 519[521]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/573>, abgerufen am 28.04.2024.