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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781.

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mit Bösem vergelte, sondern allezeit jaget
dem guten nach, beydes unter einander und
gegen Jedermann. Seyd allezeit fröhlich.
Betet ohn Unterlaß. Seyd dankbar in allen
Dingen; denn das ist der Wille Gottes in
Christo Jesu an Euch. Den Geist dämpfet
nicht, die Weissagung verachtet nicht, prüfet
aber alles, und das Gute behaltet. Meidet
allen bösen Schein. Er aber, der Gott des
Friedens, heilige Euch durch und durch, und
Eur Geist ganz, samt Seel und Leib, müsse
behalten werden unsträflich auf die Zukunft
unsers Herrn Jesu Christi. Getreu ist er,
der euch rufet, welcher wirds auch thun.
Lieben Freunde! betet für uns! Die Gnade
sey mit euch! Gehorchet euren Lehrern und
folget ihnen; denn sie wachen über eure See-
len, als die da Rechenschaft dafür geben sol-
len, auf daß sie das mit Freuden thun und
nicht mit Seufzen, das ist euch nicht gut!
nicht gut -- Gedenket an eure Lehrer, die
euch das Wort Gottes gesagt haben, welcher
Ende schauet an, und folget ihrem Glauben
nach. Wir sind alle mit Fehlern versetzt, der
aber ist der fehlerhafteste, der seinen Bruder,
seine Schwester darben läßt. Bedenkt, daß
diese Welt, Gottes Speise-Gottes Vorraths-

kam-

mit Boͤſem vergelte, ſondern allezeit jaget
dem guten nach, beydes unter einander und
gegen Jedermann. Seyd allezeit froͤhlich.
Betet ohn Unterlaß. Seyd dankbar in allen
Dingen; denn das iſt der Wille Gottes in
Chriſto Jeſu an Euch. Den Geiſt daͤmpfet
nicht, die Weiſſagung verachtet nicht, pruͤfet
aber alles, und das Gute behaltet. Meidet
allen boͤſen Schein. Er aber, der Gott des
Friedens, heilige Euch durch und durch, und
Eur Geiſt ganz, ſamt Seel und Leib, muͤſſe
behalten werden unſtraͤflich auf die Zukunft
unſers Herrn Jeſu Chriſti. Getreu iſt er,
der euch rufet, welcher wirds auch thun.
Lieben Freunde! betet fuͤr uns! Die Gnade
ſey mit euch! Gehorchet euren Lehrern und
folget ihnen; denn ſie wachen uͤber eure See-
len, als die da Rechenſchaft dafuͤr geben ſol-
len, auf daß ſie das mit Freuden thun und
nicht mit Seufzen, das iſt euch nicht gut!
nicht gut — Gedenket an eure Lehrer, die
euch das Wort Gottes geſagt haben, welcher
Ende ſchauet an, und folget ihrem Glauben
nach. Wir ſind alle mit Fehlern verſetzt, der
aber iſt der fehlerhafteſte, der ſeinen Bruder,
ſeine Schweſter darben laͤßt. Bedenkt, daß
dieſe Welt, Gottes Speiſe-Gottes Vorraths-

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[106/0112] mit Boͤſem vergelte, ſondern allezeit jaget dem guten nach, beydes unter einander und gegen Jedermann. Seyd allezeit froͤhlich. Betet ohn Unterlaß. Seyd dankbar in allen Dingen; denn das iſt der Wille Gottes in Chriſto Jeſu an Euch. Den Geiſt daͤmpfet nicht, die Weiſſagung verachtet nicht, pruͤfet aber alles, und das Gute behaltet. Meidet allen boͤſen Schein. Er aber, der Gott des Friedens, heilige Euch durch und durch, und Eur Geiſt ganz, ſamt Seel und Leib, muͤſſe behalten werden unſtraͤflich auf die Zukunft unſers Herrn Jeſu Chriſti. Getreu iſt er, der euch rufet, welcher wirds auch thun. Lieben Freunde! betet fuͤr uns! Die Gnade ſey mit euch! Gehorchet euren Lehrern und folget ihnen; denn ſie wachen uͤber eure See- len, als die da Rechenſchaft dafuͤr geben ſol- len, auf daß ſie das mit Freuden thun und nicht mit Seufzen, das iſt euch nicht gut! nicht gut — Gedenket an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes geſagt haben, welcher Ende ſchauet an, und folget ihrem Glauben nach. Wir ſind alle mit Fehlern verſetzt, der aber iſt der fehlerhafteſte, der ſeinen Bruder, ſeine Schweſter darben laͤßt. Bedenkt, daß dieſe Welt, Gottes Speiſe-Gottes Vorraths- kam-

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe0302_1781/112>, abgerufen am 29.04.2024.