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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779.

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Zweit. Kap. Beschreibung und Beschaffenheit des Weges etc.
und ruhen allemal zwei Fache auf einem Bogen, außer, wo zur Durchfahrt der Schiffe
mehr Raum nöthig ist. Durchs ganze Land weis man so wenig etwas von Zol-als Wege-
oder Brückengeld, jedoch ist an einigen Orten der Gebrauch, daß man bei Winterszeit dem
Brückenwärter einen Senni oder Heller verehrt.

Die fürnehmsten und wegen ihrer Größe berühmtesten Brücken sind folgende:

1) Setanofas ist die Brücke, welche über den Flus Jedo gava an dem Orte
erbauet ist, wo er sich zuerst aus einem süßen See der Provinz Oomi ergießet. Sie ruhet in
der Mitte auf einer kleinen Jnsel, und bestehet daher aus zwei Theilen, deren der eine 36
Kin oder Klafter, und der andere 96 lang ist. Außer derselben ist eben der Flus, welcher
durch und bald hinter Osacca in die See stürzt, noch mit verschiedenen zum Theil länge-
ren Brücken versehen; eine ist bei dem Städtgen Udsi, eine bei Fusim, zwo bei Jodo,
noch sieben in der Stadt Osacca, und noch viele andere über die Armen dieses Flusses
befindlich.
2) Jafagibas bei der Stadt Okasacki in der Provinz Mikava. Sie ist 208
Klafter lang. Auf dem Flusse können nur kleine Fahrzeuge gebraucht werden, die aus dem
zunächst gelegenen Meere nicht weiter als bis an die Brücken heraufkommen.
3) Josida no fas, von 120 Kin, bei der Stadt Josida in vorgedachter Pro-
vinz gelegen. Bei hohem Wasser kan man auf dem Flusse mit inländischen großen Barken
bis zur Stadt segeln.
4) Tokugo no fas in der Provinz Musasj, 109 Kin lang. Vor zwei Jahren
(1687) ist sie durch eine große Ueberschwemmung weggerissen, und wird vielleicht nicht wie-
der erbaut werden, zumal da der starke Flus der nahen Kaiserlichen Residenz von der Seite
zur Sicherheit dienen kann, wenn er ohne Brücke ist.
5) Nipon bas, d. i. die Japanische Brücke, wegen ihres Vorzugs also genant.
Sie liegt dem Kaiserlichen Residenzschlosse gegen über, und mitten in der Residenzstadt Jedo,
fürnemlich aber darum berühmt, weil man von ihr die Meilen der Landstraßen zu zählen anfängt.

Alle Brücken liegen zu beiden Seiten der Flüsse zwei Klafterlängen über das Land,
wo denn ihre Geländer mit zwei Fächern flügelweise geöfnet hervorstehen. Es können daher auch
zu der beschriebenen Länge einer jeden Brücke noch vier Kin oder Klafter hinzugerechnet werden.

Der Weg zur See, der auf unserer Reise vorfällt, wird längst dem Ufer der gro-
ßen Jnsel Nipon genommen, die man zur linken Hand im Gesichte behält, und sich nicht
weiter als ein oder zwei Seemeilen von ihr entfernet, damit man bei aufsteigendem Gewit-
ter sich in einen ihrer Häfen begeben kan. Zur rechten, wenn wir aus dem Simonosekischen engen
Paß kommen, behalten wir zwar das Süd-Oestlich abfallende Ufer der Jnsel Kjusju noch
im Gesichte, bald aber zeigt sich uns statt dessen die Jnsel Awadsi und die feste Landschaft
Jdsumi, woselbst uns der Osackische Hafen aufnimt und unsre Seefahrt beschließt. Es

wird
U 3

Zweit. Kap. Beſchreibung und Beſchaffenheit des Weges ꝛc.
und ruhen allemal zwei Fache auf einem Bogen, außer, wo zur Durchfahrt der Schiffe
mehr Raum noͤthig iſt. Durchs ganze Land weis man ſo wenig etwas von Zol-als Wege-
oder Bruͤckengeld, jedoch iſt an einigen Orten der Gebrauch, daß man bei Winterszeit dem
Bruͤckenwaͤrter einen Senni oder Heller verehrt.

Die fuͤrnehmſten und wegen ihrer Groͤße beruͤhmteſten Bruͤcken ſind folgende:

1) Setanofas iſt die Bruͤcke, welche uͤber den Flus Jedo gava an dem Orte
erbauet iſt, wo er ſich zuerſt aus einem ſuͤßen See der Provinz Oomi ergießet. Sie ruhet in
der Mitte auf einer kleinen Jnſel, und beſtehet daher aus zwei Theilen, deren der eine 36
Kin oder Klafter, und der andere 96 lang iſt. Außer derſelben iſt eben der Flus, welcher
durch und bald hinter Oſacca in die See ſtuͤrzt, noch mit verſchiedenen zum Theil laͤnge-
ren Bruͤcken verſehen; eine iſt bei dem Staͤdtgen Udſi, eine bei Fuſim, zwo bei Jodo,
noch ſieben in der Stadt Oſacca, und noch viele andere uͤber die Armen dieſes Fluſſes
befindlich.
2) Jafagibas bei der Stadt Okaſacki in der Provinz Mikava. Sie iſt 208
Klafter lang. Auf dem Fluſſe koͤnnen nur kleine Fahrzeuge gebraucht werden, die aus dem
zunaͤchſt gelegenen Meere nicht weiter als bis an die Bruͤcken heraufkommen.
3) Joſida no fas, von 120 Kin, bei der Stadt Joſida in vorgedachter Pro-
vinz gelegen. Bei hohem Waſſer kan man auf dem Fluſſe mit inlaͤndiſchen großen Barken
bis zur Stadt ſegeln.
4) Tokugo no fas in der Provinz Muſaſj, 109 Kin lang. Vor zwei Jahren
(1687) iſt ſie durch eine große Ueberſchwemmung weggeriſſen, und wird vielleicht nicht wie-
der erbaut werden, zumal da der ſtarke Flus der nahen Kaiſerlichen Reſidenz von der Seite
zur Sicherheit dienen kann, wenn er ohne Bruͤcke iſt.
5) Nipon baſ, d. i. die Japaniſche Bruͤcke, wegen ihres Vorzugs alſo genant.
Sie liegt dem Kaiſerlichen Reſidenzſchloſſe gegen uͤber, und mitten in der Reſidenzſtadt Jedo,
fuͤrnemlich aber darum beruͤhmt, weil man von ihr die Meilen der Landſtraßen zu zaͤhlen anfaͤngt.

Alle Bruͤcken liegen zu beiden Seiten der Fluͤſſe zwei Klafterlaͤngen uͤber das Land,
wo denn ihre Gelaͤnder mit zwei Faͤchern fluͤgelweiſe geoͤfnet hervorſtehen. Es koͤnnen daher auch
zu der beſchriebenen Laͤnge einer jeden Bruͤcke noch vier Kin oder Klafter hinzugerechnet werden.

Der Weg zur See, der auf unſerer Reiſe vorfaͤllt, wird laͤngſt dem Ufer der gro-
ßen Jnſel Nipon genommen, die man zur linken Hand im Geſichte behaͤlt, und ſich nicht
weiter als ein oder zwei Seemeilen von ihr entfernet, damit man bei aufſteigendem Gewit-
ter ſich in einen ihrer Haͤfen begeben kan. Zur rechten, wenn wir aus dem Simonoſekiſchen engen
Paß kommen, behalten wir zwar das Suͤd-Oeſtlich abfallende Ufer der Jnſel Kjuſju noch
im Geſichte, bald aber zeigt ſich uns ſtatt deſſen die Jnſel Awadſi und die feſte Landſchaft
Jdſumi, woſelbſt uns der Oſackiſche Hafen aufnimt und unſre Seefahrt beſchließt. Es

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[157/0173] Zweit. Kap. Beſchreibung und Beſchaffenheit des Weges ꝛc. und ruhen allemal zwei Fache auf einem Bogen, außer, wo zur Durchfahrt der Schiffe mehr Raum noͤthig iſt. Durchs ganze Land weis man ſo wenig etwas von Zol-als Wege- oder Bruͤckengeld, jedoch iſt an einigen Orten der Gebrauch, daß man bei Winterszeit dem Bruͤckenwaͤrter einen Senni oder Heller verehrt. Die fuͤrnehmſten und wegen ihrer Groͤße beruͤhmteſten Bruͤcken ſind folgende: 1) Setanofas iſt die Bruͤcke, welche uͤber den Flus Jedo gava an dem Orte erbauet iſt, wo er ſich zuerſt aus einem ſuͤßen See der Provinz Oomi ergießet. Sie ruhet in der Mitte auf einer kleinen Jnſel, und beſtehet daher aus zwei Theilen, deren der eine 36 Kin oder Klafter, und der andere 96 lang iſt. Außer derſelben iſt eben der Flus, welcher durch und bald hinter Oſacca in die See ſtuͤrzt, noch mit verſchiedenen zum Theil laͤnge- ren Bruͤcken verſehen; eine iſt bei dem Staͤdtgen Udſi, eine bei Fuſim, zwo bei Jodo, noch ſieben in der Stadt Oſacca, und noch viele andere uͤber die Armen dieſes Fluſſes befindlich. 2) Jafagibas bei der Stadt Okaſacki in der Provinz Mikava. Sie iſt 208 Klafter lang. Auf dem Fluſſe koͤnnen nur kleine Fahrzeuge gebraucht werden, die aus dem zunaͤchſt gelegenen Meere nicht weiter als bis an die Bruͤcken heraufkommen. 3) Joſida no fas, von 120 Kin, bei der Stadt Joſida in vorgedachter Pro- vinz gelegen. Bei hohem Waſſer kan man auf dem Fluſſe mit inlaͤndiſchen großen Barken bis zur Stadt ſegeln. 4) Tokugo no fas in der Provinz Muſaſj, 109 Kin lang. Vor zwei Jahren (1687) iſt ſie durch eine große Ueberſchwemmung weggeriſſen, und wird vielleicht nicht wie- der erbaut werden, zumal da der ſtarke Flus der nahen Kaiſerlichen Reſidenz von der Seite zur Sicherheit dienen kann, wenn er ohne Bruͤcke iſt. 5) Nipon baſ, d. i. die Japaniſche Bruͤcke, wegen ihres Vorzugs alſo genant. Sie liegt dem Kaiſerlichen Reſidenzſchloſſe gegen uͤber, und mitten in der Reſidenzſtadt Jedo, fuͤrnemlich aber darum beruͤhmt, weil man von ihr die Meilen der Landſtraßen zu zaͤhlen anfaͤngt. Alle Bruͤcken liegen zu beiden Seiten der Fluͤſſe zwei Klafterlaͤngen uͤber das Land, wo denn ihre Gelaͤnder mit zwei Faͤchern fluͤgelweiſe geoͤfnet hervorſtehen. Es koͤnnen daher auch zu der beſchriebenen Laͤnge einer jeden Bruͤcke noch vier Kin oder Klafter hinzugerechnet werden. Der Weg zur See, der auf unſerer Reiſe vorfaͤllt, wird laͤngſt dem Ufer der gro- ßen Jnſel Nipon genommen, die man zur linken Hand im Geſichte behaͤlt, und ſich nicht weiter als ein oder zwei Seemeilen von ihr entfernet, damit man bei aufſteigendem Gewit- ter ſich in einen ihrer Haͤfen begeben kan. Zur rechten, wenn wir aus dem Simonoſekiſchen engen Paß kommen, behalten wir zwar das Suͤd-Oeſtlich abfallende Ufer der Jnſel Kjuſju noch im Geſichte, bald aber zeigt ſich uns ſtatt deſſen die Jnſel Awadſi und die feſte Landſchaft Jdſumi, woſelbſt uns der Oſackiſche Hafen aufnimt und unſre Seefahrt beſchließt. Es wird U 3

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Zitationshilfe: Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan02_1779/173>, abgerufen am 29.04.2024.