[Klopstock, Friedrich Gottlieb]: Der Messias. Bd. 2. Halle, 1756.zum zweyten Bande. Vor den neunten Gesang. Die Gegend ist wie die vorige, aber dunkel, und Vor den zehnten Gesang. Die vorige Gegend, aber noch dunkler, und ei- zum zweyten Bande. Vor den neunten Geſang. Die Gegend iſt wie die vorige, aber dunkel, und Vor den zehnten Geſang. Die vorige Gegend, aber noch dunkler, und ei- <TEI> <text> <front> <div n="1"> <pb facs="#f0019"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">zum zweyten Bande.</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Vor den neunten Geſang.</hi> </head><lb/> <p>Die Gegend iſt wie die vorige, aber dunkel, und<lb/> mit Wolken bedeckt. Der Meßias am Kreuz zwiſchen<lb/> den zween Schaͤchern. Der Zeitpunkt iſt der, da<lb/> er mit dem Haupte ein wenig herunter geneigt, und<lb/> mit einer ernſtvollen Traurigkeit, die da mit etwas<lb/> Heiterkeit gemildert iſt, zu der Maria und dem<lb/> Johannes redete. Die Kriegsknechte, welche Jeſu<lb/> Kleider theilen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Vor den zehnten Geſang.</hi> </head><lb/> <p>Die vorige Gegend, aber noch dunkler, und ei-<lb/> nige Theile derſelben noch mehr durch die Finſterniß<lb/> verdeckt. Der Meßias iſt todt. Maria und Johan-<lb/> nes haben ihr Geſichte verhuͤllet. Die Hauptvor-<lb/> ſtellung der uͤbrigen Zuſchauer beſtehet darinn, daß<lb/> einige wenige derſelben einen wehmutsvollen Schmerz<lb/> zeigen; aber die meiſten eine wuͤtende angſtvolle Reue<lb/> zu erkennen geben.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </front> <body> </body> </text> </TEI> [0019]
zum zweyten Bande.
Vor den neunten Geſang.
Die Gegend iſt wie die vorige, aber dunkel, und
mit Wolken bedeckt. Der Meßias am Kreuz zwiſchen
den zween Schaͤchern. Der Zeitpunkt iſt der, da
er mit dem Haupte ein wenig herunter geneigt, und
mit einer ernſtvollen Traurigkeit, die da mit etwas
Heiterkeit gemildert iſt, zu der Maria und dem
Johannes redete. Die Kriegsknechte, welche Jeſu
Kleider theilen.
Vor den zehnten Geſang.
Die vorige Gegend, aber noch dunkler, und ei-
nige Theile derſelben noch mehr durch die Finſterniß
verdeckt. Der Meßias iſt todt. Maria und Johan-
nes haben ihr Geſichte verhuͤllet. Die Hauptvor-
ſtellung der uͤbrigen Zuſchauer beſtehet darinn, daß
einige wenige derſelben einen wehmutsvollen Schmerz
zeigen; aber die meiſten eine wuͤtende angſtvolle Reue
zu erkennen geben.
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Zitationshilfe: | [Klopstock, Friedrich Gottlieb]: Der Messias. Bd. 2. Halle, 1756, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klopstock_messias02_1756/19>, abgerufen am 25.02.2021. |