Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.Königsbauereröffnung gegenüber der Normalpartie. Denn §. 228. Unter den Abweichungen des Nachziehenden Im ersteren Falle erhält man die Variante des Zwei- Für den anderen Fall, d. i. 1. e 2--e 4 e 7--e 5; Königsbauereröffnung gegenüber der Normalpartie. Denn §. 228. Unter den Abweichungen des Nachziehenden Im ersteren Falle erhält man die Variante des Zwei- Für den anderen Fall, d. i. 1. e 2—e 4 e 7—e 5; <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <p><pb facs="#f0153" n="141"/> Königsbauereröffnung gegenüber der Normalpartie. Denn<lb/> während in letzterer der Nachziehende leicht und sicher eine<lb/> gleichartige Entwickelung gewinnt, scheitert dieser Versuch<lb/> bei der eben angedeuteten Variante an der Fortsetzung<lb/> 3. S <hi rendition="#i">f</hi> 3—<hi rendition="#i">e</hi> 5: S <hi rendition="#i">f</hi> 6—<hi rendition="#i">e</hi> 4: 4. D <hi rendition="#i">d</hi> 1—<hi rendition="#i">e</hi> 2 D <hi rendition="#i">d</hi> 8—<hi rendition="#i">e</hi> 7 (geht der<lb/> schwarze Springer von <hi rendition="#i">e</hi> 4 fort, so giebt der weisse auf <hi rendition="#i">c</hi> 6<lb/> Schach) 5. D <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 4: <hi rendition="#i">d</hi> 7—<hi rendition="#i">d</hi> 6; 6. <hi rendition="#i">d</hi> 2—<hi rendition="#i">d</hi> 4 <hi rendition="#i">f</hi> 7—<hi rendition="#i">f</hi> 6;<lb/> 7. <hi rendition="#i">f</hi> 2—<hi rendition="#i">f</hi> 4 S <hi rendition="#i">b</hi> 8—<hi rendition="#i">d</hi> 7; 8. S <hi rendition="#i">b</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> 3 und Weiss stellt sich<lb/> besser. Geschieht aber 3. S <hi rendition="#i">f</hi> 3—<hi rendition="#i">e</hi> 5: <hi rendition="#i">d</hi> 7—<hi rendition="#i">d</hi> 6, so gewinnt<lb/> Weiss nach 4. S <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">f</hi> 3 S <hi rendition="#i">f</hi> 6—<hi rendition="#i">e</hi> 4: 5. <hi rendition="#i">d</hi> 2—<hi rendition="#i">d</hi> 4 (besser als<lb/><hi rendition="#i">d</hi> 2—<hi rendition="#i">d</hi> 3) <hi rendition="#i">d</hi> 6—<hi rendition="#i">d</hi> 5; 6. L <hi rendition="#i">f</hi> 1—<hi rendition="#i">d</hi> 3 L <hi rendition="#i">f</hi> 8—<hi rendition="#i">d</hi> 6; 7. Rochirt,<lb/> Rochirt; 8. <hi rendition="#i">c</hi> 2—<hi rendition="#i">c</hi> 4 S <hi rendition="#i">e</hi> 4—<hi rendition="#i">f</hi> 6 (bester Zug) mehrere Tempi<lb/> und hat bei fast ähnlicher Entwickelung noch einen Zug vor<lb/> der Position in der Normalpartie voraus.</p><lb/> <p>§. 228. Unter den Abweichungen des Nachziehenden<lb/> im dritten Zuge der Hauptvariante sind besonders die Mo-<lb/> mente 3. S <hi rendition="#i">g</hi> 8—<hi rendition="#i">f</hi> 6 und 3. <hi rendition="#i">f</hi> 7—<hi rendition="#i">f</hi> 5 hervorzuheben.</p><lb/> <p>Im ersteren Falle erhält man die Variante des Zwei-<lb/> springerspiels im Nachzuge, welches den Angriff 4. S <hi rendition="#i">f</hi> 3—<hi rendition="#i">g</hi> 5<lb/> gestattet. Die beste Fortsetzung nach 1. <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 4 <hi rendition="#i">e</hi> 7—<hi rendition="#i">e</hi> 5;<lb/> 2. S <hi rendition="#i">g</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3 S <hi rendition="#i">b</hi> 8—<hi rendition="#i">c</hi> 6; 3. L <hi rendition="#i">f</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> 4 S <hi rendition="#i">g</hi> 8—<hi rendition="#i">f</hi> 6; 4. S <hi rendition="#i">f</hi> 3<lb/> —<hi rendition="#i">g</hi> 5 scheint hier 4. <hi rendition="#i">d</hi> 7—<hi rendition="#i">d</hi> 5; 5. <hi rendition="#i">e</hi> 4—<hi rendition="#i">d</hi> 5: S <hi rendition="#i">c</hi> 6—<hi rendition="#i">a</hi> 5;<lb/> 6. L <hi rendition="#i">c</hi> 4—<hi rendition="#i">b</hi> 5 † <hi rendition="#i">c</hi> 7—<hi rendition="#i">c</hi> 6: 7. <hi rendition="#i">d</hi> 5—<hi rendition="#i">c</hi> 6: <hi rendition="#i">b</hi> 7—<hi rendition="#i">c</hi> 6: 8. L <hi rendition="#i">b</hi> 5—<hi rendition="#i">e</hi> 2 und<lb/> Weiss wird den gewonnenen Bauer bei allmähliger Entwickelung<lb/> behalten. Deckt statt <hi rendition="#i">c</hi> 7—<hi rendition="#i">c</hi> 6 der Laufer also 6. L <hi rendition="#i">c</hi> 4—<hi rendition="#i">b</hi> 5 †<lb/> L <hi rendition="#i">c</hi> 8—<hi rendition="#i">d</hi> 7, so kann Weiss durch 7. D <hi rendition="#i">d</hi> 1—<hi rendition="#i">e</hi> 2, L <hi rendition="#i">f</hi> 8—<hi rendition="#i">d</hi> 6<lb/> 8. Rochirt, Rochirt; 9. L <hi rendition="#i">b</hi> 5—<hi rendition="#i">d</hi> 7: D <hi rendition="#i">d</hi> 8—<hi rendition="#i">d</hi> 7: 10. <hi rendition="#i">c</hi> 2—<hi rendition="#i">c</hi> 4<lb/> seinen Bauer sicher stellen. Nicht zu empfehlen wäre aber<lb/> für Schwarz die Spielart 4. S <hi rendition="#i">f</hi> 3—<hi rendition="#i">g</hi> 5 <hi rendition="#i">d</hi> 7—<hi rendition="#i">d</hi> 5; 5. <hi rendition="#i">e</hi> 4—<hi rendition="#i">d</hi> 5:<lb/> S <hi rendition="#i">f</hi> 6—<hi rendition="#i">d</hi> 5:, weil nun Weiss das Opfer 6. S <hi rendition="#i">g</hi> 5—<hi rendition="#i">f</hi> 7: K <hi rendition="#i">e</hi> 8<lb/> —<hi rendition="#i">f</hi> 7: 7. D <hi rendition="#i">d</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3 K <hi rendition="#i">f</hi> 7—<hi rendition="#i">e</hi> 6; 8. S b 1—<hi rendition="#i">c</hi> 3 S <hi rendition="#i">c</hi> 6—<hi rendition="#i">e</hi> 7;<lb/> 9. <hi rendition="#i">d</hi> 2—<hi rendition="#i">d</hi> 4 <hi rendition="#i">h</hi> 7—<hi rendition="#i">h</hi> 6; 10. Rochirt <hi rendition="#i">c</hi> 7—<hi rendition="#i">c</hi> 6: 11. T <hi rendition="#i">f</hi> 1—<hi rendition="#i">e</hi> 1<lb/> u. s. w. wagen kann, wobei er einen starken Angriff sich<lb/> dauernd erhält.</p><lb/> <p>Für den anderen Fall, d. i. 1. <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 4 <hi rendition="#i">e</hi> 7—<hi rendition="#i">e</hi> 5;<lb/> 2. S <hi rendition="#i">g</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3 S <hi rendition="#i">b</hi> 8—<hi rendition="#i">c</hi> 6; 3. L <hi rendition="#i">f</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> 4 <hi rendition="#i">f</hi> 7—<hi rendition="#i">f</hi> 5 verweisen<lb/> wir zunächst auf die allgemeine Bemerkung in §. 173, nach<lb/> welcher alle frühzeitigen Lauferbauerzüge, namentlich als<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [141/0153]
Königsbauereröffnung gegenüber der Normalpartie. Denn
während in letzterer der Nachziehende leicht und sicher eine
gleichartige Entwickelung gewinnt, scheitert dieser Versuch
bei der eben angedeuteten Variante an der Fortsetzung
3. S f 3—e 5: S f 6—e 4: 4. D d 1—e 2 D d 8—e 7 (geht der
schwarze Springer von e 4 fort, so giebt der weisse auf c 6
Schach) 5. D e 2—e 4: d 7—d 6; 6. d 2—d 4 f 7—f 6;
7. f 2—f 4 S b 8—d 7; 8. S b 1—c 3 und Weiss stellt sich
besser. Geschieht aber 3. S f 3—e 5: d 7—d 6, so gewinnt
Weiss nach 4. S e 5—f 3 S f 6—e 4: 5. d 2—d 4 (besser als
d 2—d 3) d 6—d 5; 6. L f 1—d 3 L f 8—d 6; 7. Rochirt,
Rochirt; 8. c 2—c 4 S e 4—f 6 (bester Zug) mehrere Tempi
und hat bei fast ähnlicher Entwickelung noch einen Zug vor
der Position in der Normalpartie voraus.
§. 228. Unter den Abweichungen des Nachziehenden
im dritten Zuge der Hauptvariante sind besonders die Mo-
mente 3. S g 8—f 6 und 3. f 7—f 5 hervorzuheben.
Im ersteren Falle erhält man die Variante des Zwei-
springerspiels im Nachzuge, welches den Angriff 4. S f 3—g 5
gestattet. Die beste Fortsetzung nach 1. e 2—e 4 e 7—e 5;
2. S g 1—f 3 S b 8—c 6; 3. L f 1—c 4 S g 8—f 6; 4. S f 3
—g 5 scheint hier 4. d 7—d 5; 5. e 4—d 5: S c 6—a 5;
6. L c 4—b 5 † c 7—c 6: 7. d 5—c 6: b 7—c 6: 8. L b 5—e 2 und
Weiss wird den gewonnenen Bauer bei allmähliger Entwickelung
behalten. Deckt statt c 7—c 6 der Laufer also 6. L c 4—b 5 †
L c 8—d 7, so kann Weiss durch 7. D d 1—e 2, L f 8—d 6
8. Rochirt, Rochirt; 9. L b 5—d 7: D d 8—d 7: 10. c 2—c 4
seinen Bauer sicher stellen. Nicht zu empfehlen wäre aber
für Schwarz die Spielart 4. S f 3—g 5 d 7—d 5; 5. e 4—d 5:
S f 6—d 5:, weil nun Weiss das Opfer 6. S g 5—f 7: K e 8
—f 7: 7. D d 1—f 3 K f 7—e 6; 8. S b 1—c 3 S c 6—e 7;
9. d 2—d 4 h 7—h 6; 10. Rochirt c 7—c 6: 11. T f 1—e 1
u. s. w. wagen kann, wobei er einen starken Angriff sich
dauernd erhält.
Für den anderen Fall, d. i. 1. e 2—e 4 e 7—e 5;
2. S g 1—f 3 S b 8—c 6; 3. L f 1—c 4 f 7—f 5 verweisen
wir zunächst auf die allgemeine Bemerkung in §. 173, nach
welcher alle frühzeitigen Lauferbauerzüge, namentlich als
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Zitationshilfe: | Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/153>, abgerufen am 27.07.2024. |