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Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882.

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Ein scheuer Vogel, durch das Abenddunkel,
Schon wieder naht das wirre Lichtgefunkel,
Der Lärm, sie löst die Hand .... o Märchenglück!
Sie wendet sich nicht um und sucht die Stadt,
Dem Kinde gleich, das sich verlaufen hat --
"Ei, Ohm, du träumst? Nicht wahr, du gibst sie mir,
Bevor das Eis geschmolzen? ..." Junge, hier.

Ein ſcheuer Vogel, durch das Abenddunkel,
Schon wieder naht das wirre Lichtgefunkel,
Der Lärm, ſie löſt die Hand .... o Märchenglück!
Sie wendet ſich nicht um und ſucht die Stadt,
Dem Kinde gleich, das ſich verlaufen hat —
„Ei, Ohm, du träumſt? Nicht wahr, du gibſt ſie mir,
Bevor das Eis geſchmolzen? ...“ Junge, hier.

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[64/0078] Ein ſcheuer Vogel, durch das Abenddunkel, Schon wieder naht das wirre Lichtgefunkel, Der Lärm, ſie löſt die Hand .... o Märchenglück! Sie wendet ſich nicht um und ſucht die Stadt, Dem Kinde gleich, das ſich verlaufen hat — „Ei, Ohm, du träumſt? Nicht wahr, du gibſt ſie mir, Bevor das Eis geſchmolzen? ...“ Junge, hier.

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Zitationshilfe: Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_gedichte_1882/78>, abgerufen am 01.05.2024.