Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824.

Bild:
<< vorherige Seite

tragen, beschäftigt er sich mit den interessanten Unter-
suchungen: Den ursprünglichen bischöflichen Sitz in
Schlesien auszumitteln, so wie die jüngst wieder erho-
benen Zweifel: "ob in Schlefien ursprünglich der grie-
chische oder lateinische Ritus eingeführt worden und
herrschend war?" -- zu lösen, und seine feste und ent-
scheidende Ansicht hierüber auszusprechen. Da der
Verfasser von 46 -- 150 eine tabellarische Uebersicht
der gesammten Geschichte des schlesischen Bisthums
vom J. 965 an, bis zur Organisirung der neuesten
Verhältnisse der kathol. Kirche in den preuß. Staaten
durch die päbstl. Bulle vom 16. Juli d. J., beigefügt
hat; so wird dadurch vorläufig, bis zur Erscheinung
eines größeren Werkes, einem längst gefühlten Bedürf-
niß auf eine wünschenswerthe und genügende Weise
abgeholfen, und es darf sicher erwartet werden, daß
die kathol. Geistlichkeit vorliegendes Werk freundlich
aufnehmen, und demselben gern in ihrer Büchersamm-
lung eine würdige Stelle gönnen wird.

Perikles. Aus dem Griechischen des Plutarchos
mit Anmerkungen übersetzt von Dr. J. G. Ku-
nisch
. gr. 8. 1818. 10 Gr.
"Recensent meint -- in der Liter. Beilage zu den
"Schles. Provinzialblättern, 6s Stck. Mai 1818 --
"daß ihn in jeder Hinsicht vorliegende Uebersetzung des
"Plutarchischen Perikles von Herrn Dr. Kunisch voll-
"kommen befriedigt, und ganz Plutarchisch angesprochen
"habe: ja er getraut sich, dieselbe auch unbedenklich
"allen denen des größern Lesepublikums anzuempfehlen,
"die aus der Mitte schaaler und mattherziger Ge-
"schichtsromane einmal eine wahrhaftige und kräftige
"Darstellung des Hellenischen Lebens in seiner Blü-
"thezeit zu genießen wünschen."

Scheibel, J. G, (Dr. und Prof. der Theologie)

Das Abendmal des Herrn. Historische Ein-
leitung, Bibel-Lehre und Geschichte derselben; aus-
führlichere Erläuterungen früherer Schrift. gr. 8.
1823.
Weißes Druckpapier 2 Rtlr.
Velinpapier und kartonnirt 2 Rtlr. 16 Gr.

tragen, beſchaͤftigt er ſich mit den intereſſanten Unter-
ſuchungen: Den urſpruͤnglichen biſchoͤflichen Sitz in
Schleſien auszumitteln, ſo wie die juͤngſt wieder erho-
benen Zweifel: „ob in Schlefien urſpruͤnglich der grie-
chiſche oder lateiniſche Ritus eingefuͤhrt worden und
herrſchend war?“ — zu loͤſen, und ſeine feſte und ent-
ſcheidende Anſicht hieruͤber auszuſprechen. Da der
Verfaſſer von 46 — 150 eine tabellariſche Ueberſicht
der geſammten Geſchichte des ſchleſiſchen Bisthums
vom J. 965 an, bis zur Organiſirung der neueſten
Verhaͤltniſſe der kathol. Kirche in den preuß. Staaten
durch die paͤbſtl. Bulle vom 16. Juli d. J., beigefuͤgt
hat; ſo wird dadurch vorlaͤufig, bis zur Erſcheinung
eines groͤßeren Werkes, einem laͤngſt gefuͤhlten Beduͤrf-
niß auf eine wuͤnſchenswerthe und genuͤgende Weiſe
abgeholfen, und es darf ſicher erwartet werden, daß
die kathol. Geiſtlichkeit vorliegendes Werk freundlich
aufnehmen, und demſelben gern in ihrer Buͤcherſamm-
lung eine wuͤrdige Stelle goͤnnen wird.

Perikles. Aus dem Griechiſchen des Plutarchos
mit Anmerkungen uͤberſetzt von Dr. J. G. Ku-
niſch
. gr. 8. 1818. 10 Gr.
„Recenſent meint — in der Liter. Beilage zu den
„Schleſ. Provinzialblaͤttern, 6s Stck. Mai 1818 —
„daß ihn in jeder Hinſicht vorliegende Ueberſetzung des
„Plutarchiſchen Perikles von Herrn Dr. Kuniſch voll-
„kommen befriedigt, und ganz Plutarchiſch angeſprochen
„habe: ja er getraut ſich, dieſelbe auch unbedenklich
„allen denen des groͤßern Leſepublikums anzuempfehlen,
„die aus der Mitte ſchaaler und mattherziger Ge-
„ſchichtsromane einmal eine wahrhaftige und kraͤftige
„Darſtellung des Helleniſchen Lebens in ſeiner Bluͤ-
„thezeit zu genießen wuͤnſchen.“

Scheibel, J. G, (Dr. und Prof. der Theologie)

Das Abendmal des Herrn. Hiſtoriſche Ein-
leitung, Bibel-Lehre und Geſchichte derſelben; aus-
fuͤhrlichere Erlaͤuterungen fruͤherer Schrift. gr. 8.
1823.
Weißes Druckpapier 2 Rtlr.
Velinpapier und kartonnirt 2 Rtlr. 16 Gr.

<TEI>
  <text>
    <back>
      <div type="advertisement">
        <p><pb facs="#f0574" n="568"/>
tragen, be&#x017F;cha&#x0364;ftigt er &#x017F;ich mit den intere&#x017F;&#x017F;anten Unter-<lb/>
&#x017F;uchungen: Den ur&#x017F;pru&#x0364;nglichen bi&#x017F;cho&#x0364;flichen Sitz in<lb/>
Schle&#x017F;ien auszumitteln, &#x017F;o wie die ju&#x0364;ng&#x017F;t wieder erho-<lb/>
benen Zweifel: &#x201E;ob in Schlefien ur&#x017F;pru&#x0364;nglich der grie-<lb/>
chi&#x017F;che oder lateini&#x017F;che Ritus eingefu&#x0364;hrt worden und<lb/>
herr&#x017F;chend war?&#x201C; &#x2014; zu lo&#x0364;&#x017F;en, und &#x017F;eine fe&#x017F;te und ent-<lb/>
&#x017F;cheidende An&#x017F;icht hieru&#x0364;ber auszu&#x017F;prechen. Da der<lb/>
Verfa&#x017F;&#x017F;er von 46 &#x2014; 150 eine tabellari&#x017F;che Ueber&#x017F;icht<lb/>
der ge&#x017F;ammten Ge&#x017F;chichte des &#x017F;chle&#x017F;i&#x017F;chen Bisthums<lb/>
vom J. 965 an, bis zur Organi&#x017F;irung der neue&#x017F;ten<lb/>
Verha&#x0364;ltni&#x017F;&#x017F;e der kathol. Kirche in den preuß. Staaten<lb/>
durch die pa&#x0364;b&#x017F;tl. Bulle vom 16. Juli d. J., beigefu&#x0364;gt<lb/>
hat; &#x017F;o wird dadurch vorla&#x0364;ufig, bis zur Er&#x017F;cheinung<lb/>
eines gro&#x0364;ßeren Werkes, einem la&#x0364;ng&#x017F;t gefu&#x0364;hlten Bedu&#x0364;rf-<lb/>
niß auf eine wu&#x0364;n&#x017F;chenswerthe und genu&#x0364;gende Wei&#x017F;e<lb/>
abgeholfen, und es darf &#x017F;icher erwartet werden, daß<lb/>
die kathol. Gei&#x017F;tlichkeit vorliegendes Werk freundlich<lb/>
aufnehmen, und dem&#x017F;elben gern in ihrer Bu&#x0364;cher&#x017F;amm-<lb/>
lung eine wu&#x0364;rdige Stelle go&#x0364;nnen wird.</p><lb/>
        <p><hi rendition="#g">Perikles</hi>. Aus dem Griechi&#x017F;chen des <hi rendition="#g">Plutarchos</hi><lb/>
mit Anmerkungen u&#x0364;ber&#x017F;etzt von <hi rendition="#aq">Dr.</hi> J. G. <hi rendition="#g">Ku-<lb/>
ni&#x017F;ch</hi>. gr. 8. 1818. 10 Gr.<lb/>
&#x201E;Recen&#x017F;ent meint &#x2014; in der Liter. Beilage zu den<lb/>
&#x201E;Schle&#x017F;. Provinzialbla&#x0364;ttern, 6s Stck. Mai 1818 &#x2014;<lb/>
&#x201E;daß ihn in jeder Hin&#x017F;icht vorliegende Ueber&#x017F;etzung des<lb/>
&#x201E;Plutarchi&#x017F;chen Perikles von Herrn Dr. Kuni&#x017F;ch voll-<lb/>
&#x201E;kommen befriedigt, und ganz Plutarchi&#x017F;ch ange&#x017F;prochen<lb/>
&#x201E;habe: ja er getraut &#x017F;ich, die&#x017F;elbe auch unbedenklich<lb/>
&#x201E;allen denen des gro&#x0364;ßern Le&#x017F;epublikums anzuempfehlen,<lb/>
&#x201E;die aus der Mitte &#x017F;chaaler und mattherziger Ge-<lb/>
&#x201E;&#x017F;chichtsromane einmal eine wahrhaftige und kra&#x0364;ftige<lb/>
&#x201E;Dar&#x017F;tellung des Helleni&#x017F;chen Lebens in &#x017F;einer Blu&#x0364;-<lb/>
&#x201E;thezeit zu genießen wu&#x0364;n&#x017F;chen.&#x201C;</p><lb/>
        <p><hi rendition="#g">Scheibel</hi>, J. G, (<hi rendition="#aq">Dr.</hi> und Prof. der Theologie)</p><lb/>
        <p><hi rendition="#g">Das Abendmal des Herrn</hi>. Hi&#x017F;tori&#x017F;che Ein-<lb/>
leitung, Bibel-Lehre und Ge&#x017F;chichte der&#x017F;elben; aus-<lb/>
fu&#x0364;hrlichere Erla&#x0364;uterungen fru&#x0364;herer Schrift. gr. 8.<lb/>
1823.<lb/>
Weißes Druckpapier 2 Rtlr.<lb/>
Velinpapier und kartonnirt 2 Rtlr. 16 Gr.<lb/></p>
      </div>
    </back>
  </text>
</TEI>
[568/0574] tragen, beſchaͤftigt er ſich mit den intereſſanten Unter- ſuchungen: Den urſpruͤnglichen biſchoͤflichen Sitz in Schleſien auszumitteln, ſo wie die juͤngſt wieder erho- benen Zweifel: „ob in Schlefien urſpruͤnglich der grie- chiſche oder lateiniſche Ritus eingefuͤhrt worden und herrſchend war?“ — zu loͤſen, und ſeine feſte und ent- ſcheidende Anſicht hieruͤber auszuſprechen. Da der Verfaſſer von 46 — 150 eine tabellariſche Ueberſicht der geſammten Geſchichte des ſchleſiſchen Bisthums vom J. 965 an, bis zur Organiſirung der neueſten Verhaͤltniſſe der kathol. Kirche in den preuß. Staaten durch die paͤbſtl. Bulle vom 16. Juli d. J., beigefuͤgt hat; ſo wird dadurch vorlaͤufig, bis zur Erſcheinung eines groͤßeren Werkes, einem laͤngſt gefuͤhlten Beduͤrf- niß auf eine wuͤnſchenswerthe und genuͤgende Weiſe abgeholfen, und es darf ſicher erwartet werden, daß die kathol. Geiſtlichkeit vorliegendes Werk freundlich aufnehmen, und demſelben gern in ihrer Buͤcherſamm- lung eine wuͤrdige Stelle goͤnnen wird. Perikles. Aus dem Griechiſchen des Plutarchos mit Anmerkungen uͤberſetzt von Dr. J. G. Ku- niſch. gr. 8. 1818. 10 Gr. „Recenſent meint — in der Liter. Beilage zu den „Schleſ. Provinzialblaͤttern, 6s Stck. Mai 1818 — „daß ihn in jeder Hinſicht vorliegende Ueberſetzung des „Plutarchiſchen Perikles von Herrn Dr. Kuniſch voll- „kommen befriedigt, und ganz Plutarchiſch angeſprochen „habe: ja er getraut ſich, dieſelbe auch unbedenklich „allen denen des groͤßern Leſepublikums anzuempfehlen, „die aus der Mitte ſchaaler und mattherziger Ge- „ſchichtsromane einmal eine wahrhaftige und kraͤftige „Darſtellung des Helleniſchen Lebens in ſeiner Bluͤ- „thezeit zu genießen wuͤnſchen.“ Scheibel, J. G, (Dr. und Prof. der Theologie) Das Abendmal des Herrn. Hiſtoriſche Ein- leitung, Bibel-Lehre und Geſchichte derſelben; aus- fuͤhrlichere Erlaͤuterungen fruͤherer Schrift. gr. 8. 1823. Weißes Druckpapier 2 Rtlr. Velinpapier und kartonnirt 2 Rtlr. 16 Gr.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische03_1824
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische03_1824/574
Zitationshilfe: Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824, S. 568. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische03_1824/574>, abgerufen am 03.05.2024.