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Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.

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Elementa Geometriae Lib. IV.
he AG. hat/ aber dessen Basis CD. nur halb
so groß als die Basis CE.

382

IV. Fig. 16. Ein Trapezium A B D C. ist
gleich einem Parallelogr. gleicher Höhe GA.
dessen Länge CF. ist die Hälffte von A B.
+ CD.
zusammen.

Dann auf die lange Seite CD. nehmet
CK gleich A B. theilet den Rest KD. in der
Mitte in F. ziehet FE - AC. und verlängert
AB. biß daß sie FE. anstosse in E. Alsdann
ist es klar 1. Daß CE. ein Parallelogram-
mum
ist. 2. Daß sein Grundstrich CF. arit-
me
tisch mittelmäßig ist/ zwischen die Seiten
des Vier-Ecks AB. DC. das ist/ d. n 105.
daß CF. gleich ist der Hälffte einer Linie/ die
so lange wäre als AB+CD. 3. Daß dieses
Vier Eck ABDC. gleich ist diesem Paralle-
logr.
weil die zwey ^ HFD. HEB. einander
gleich seynd/ d. n. 295. und daß das übrige
alles ABHFC. ihnen beyden gemein ist.

383

V. Fig. 17. Eine Circular Fläche ist gleich
einem ^ dessen Höhe C A. dem Radius
gleich ist/ und dessen Grundstrich AB. gleich
ist dem Umkreiß des Circkels.

Dann wann man den Radius CA. in un-
endlich kleine und gleiche Theile zertheilet/
und daß man durch alle die Theilungs-Pun-
cten aus eben dem Centro C. andere Cir-
ckel beschreibet/ und von dar auch mit der
Basis AB. - Linien ziehet/ so seynd beyde
der Circkel und der ^ d. n. 372. in ihre E-
lemen
ten zertheilet/ und werden in glei-

cher

Elementa Geometriæ Lib. IV.
he AG. hat/ aber deſſen Baſis CD. nur halb
ſo groß als die Baſis CE.

382

IV. Fig. 16. Ein Trapezium A B D C. iſt
gleich einem Parallelogr. gleicher Hoͤhe GA.
deſſen Laͤnge CF. iſt die Haͤlffte von A B.
+ CD.
zuſammen.

Dann auf die lange Seite CD. nehmet
CK gleich A B. theilet den Reſt KD. in der
Mitte in F. ziehet FEAC. und verlaͤngert
AB. biß daß ſie FE. anſtoſſe in E. Alsdann
iſt es klar 1. Daß CE. ein Parallelogram-
mum
iſt. 2. Daß ſein Grundſtrich CF. arit-
me
tiſch mittelmaͤßig iſt/ zwiſchen die Seiten
des Vier-Ecks AB. DC. das iſt/ d. n 105.
daß CF. gleich iſt der Haͤlffte einer Linie/ die
ſo lange waͤre als AB+CD. 3. Daß dieſes
Vier Eck ABDC. gleich iſt dieſem Paralle-
logr.
weil die zwey △ HFD. HEB. einander
gleich ſeynd/ d. n. 295. und daß das uͤbrige
alles ABHFC. ihnen beyden gemein iſt.

383

V. Fig. 17. Eine Circular Flaͤche iſt gleich
einem △ deſſen Hoͤhe C A. dem Radius
gleich iſt/ und deſſen Grundſtrich AB. gleich
iſt dem Umkreiß des Circkels.

Dann wann man den Radius CA. in un-
endlich kleine und gleiche Theile zertheilet/
und daß man durch alle die Theilungs-Pun-
cten aus eben dem Centro C. andere Cir-
ckel beſchreibet/ und von dar auch mit der
Baſis AB. ═ Linien ziehet/ ſo ſeynd beyde
der Circkel und der △ d. n. 372. in ihre E-
lemen
ten zertheilet/ und werden in glei-

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[138/0158] Elementa Geometriæ Lib. IV. he AG. hat/ aber deſſen Baſis CD. nur halb ſo groß als die Baſis CE. IV. Fig. 16. Ein Trapezium A B D C. iſt gleich einem Parallelogr. gleicher Hoͤhe GA. deſſen Laͤnge CF. iſt die Haͤlffte von A B. + CD. zuſammen. Dann auf die lange Seite CD. nehmet CK gleich A B. theilet den Reſt KD. in der Mitte in F. ziehet FE ═ AC. und verlaͤngert AB. biß daß ſie FE. anſtoſſe in E. Alsdann iſt es klar 1. Daß CE. ein Parallelogram- mum iſt. 2. Daß ſein Grundſtrich CF. arit- metiſch mittelmaͤßig iſt/ zwiſchen die Seiten des Vier-Ecks AB. DC. das iſt/ d. n 105. daß CF. gleich iſt der Haͤlffte einer Linie/ die ſo lange waͤre als AB+CD. 3. Daß dieſes Vier Eck ABDC. gleich iſt dieſem Paralle- logr. weil die zwey △ HFD. HEB. einander gleich ſeynd/ d. n. 295. und daß das uͤbrige alles ABHFC. ihnen beyden gemein iſt. V. Fig. 17. Eine Circular Flaͤche iſt gleich einem △ deſſen Hoͤhe C A. dem Radius gleich iſt/ und deſſen Grundſtrich AB. gleich iſt dem Umkreiß des Circkels. Dann wann man den Radius CA. in un- endlich kleine und gleiche Theile zertheilet/ und daß man durch alle die Theilungs-Pun- cten aus eben dem Centro C. andere Cir- ckel beſchreibet/ und von dar auch mit der Baſis AB. ═ Linien ziehet/ ſo ſeynd beyde der Circkel und der △ d. n. 372. in ihre E- lementen zertheilet/ und werden in glei- cher

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Zitationshilfe: Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/158>, abgerufen am 14.05.2024.