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Allgemeine Zeitung, Nr. 5, 5. Januar 1830.

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dis Werk, das bisher so großen Beifall erhalten hat, zur fernern
Verbreitung und Abnahme.

Bemerkt wird zugleich, daß nur noch bis zu dem ersten
März
einzelne Hefte abgegeben werden können. Vollständige
Exemplare sind noch fortwährend durch alle Buchhandlungen (das
Heft um 1 fl. 48 kr.), und bei Vorausbezahlung von drei Karolin
an Unterzeichneten durch Lezteren zu haben.

München am Sylvesterabend 1829.

Dr. Oesterreicher.



[5] Bei Wilh. Ludwig Wesche in Frankfurt a. M. sind erschie-
nen, und durch alle Buchhandlungen zu erhalten:

Gehrig, J. M., Sonn- und festtägliche Predigten
für das ganze katholische Kirchenjahr nebst mehreren Predigtent-
würfen und Gelegenheitsreden. Entworfen und gehalten in den
Jahren 1817 -- 1819. 2te Aufl. 8. 4 Thle. 6 fl.

-- -- Neueste Volkspredigten und Homilien auf
alle Sonntage des katholischen Kirchenjahrs. 2te Aufl. 8. 2 Thle.
2 fl. 24 kr.

Tacitus, C. C., Annalen. Uebersezt von C. Frhrn. v. Hacke.
2r Bd. gr. 8. 2 fl. 42 kr.

-- -- Das vollständige Werk in 2 Bänden. 5 fl. 24 kr.

Vrenner, Dr. F., Katholische Dogmatik. 3r Bd. (der
speciellen Dogmatik 2r Bd.) gr. 8. 4 fl. 30 kr.

-- -- Das vollständige Werk in 3 Bänden. 13 fl. 30 kr.



[1488] Jn der Grau' schen Buchhandlung zu Baireuth ist
erschienen und an alle Buchhandlungen versandt:

Fr. G. Pöhlmann's Beiträge zur Erörterung der
Uebereinstimmung und des Unterschieds zwischen Recht
und Moral. 32 Seiten, broschirt, Preis 24 kr.



[18] PARTITIONS ITALIENNES
Arrangees avec accompagnement de Piano,
Par M. Launer,
premier Violon de l'Opera, Editeur, M. de Musique,
Boulevard Montmartre No. 14, a Paris.

Le grand succes obtenu par ces partitions, a engage
M. Launer a les publier pour Piano, sans paroles, avec
accompagnement (ad libitum.)

Mozart: Clemenza di Tito; Nozze di Figaro; Don
Giovanni.

Rossini: Armida; Barbiere di Siviglia; Cenerentola;
Demetrio; Polibio; Donna del Lago; Edoardo e Cristina;
Elisabetta; Gazza Ladra; Inganno Felice; Italiana in Al-
geri; Maometto; Mathilda di Shabran; Mose in Egitto;
Otello; Pietra de Paragone; Ricciardo e Zoraide; Semi-
ramide; Tancredi; Turco in Italia; Torvaldo e Dorleska;
Zelmira.

Meyerbeer. -- Crociato in Egitto.

Mercadante. -- Elisa e Claudio.

Weber. -- Robin des bois.

Le meme editeur a fait paraeitre les Partitions du Pirate
et de la Straniera, operas tres-beaux de Bellini, et la Par-
tition de Mathilde de Shabran, telle qu'on la joue au
Theatre Italien.



Gerichtliche Bekanntmachungen.

[1466] Versteigerung.

Montag den 11 Jan. 1830 werden mit allerhöchster Be-
willigung in der Residenz, in der Wohnung des verstorbenen königl.
geheimen Raths und Leibarztes Herrn v. Harz in dem Kaiserhof
zu ebener Erde Vormittags von 9 bis 12 und Nachmittags von
2 bis 5 Uhr nachstehende Effekten, als:

Prätiosen, Silber, Kupferstiche, Gemälde, feines Porzellain,
Krystall- und Bronzegefäße, Uhren, Spiegel, schöne Meubels,
Betten, Kleider, Bett- und Leibwäsche, dann verschiedene aus-
gezeichnete Weine

gegen gleich baare Bezahlung veräußert.

[Spaltenumbruch]

Namentlich werden den 11 Jan. Kupferstiche und Gemälde,
den 12 und 13 Prätiosen und Silber, den 14 und die folgenden
Tage die übrigen Gegenstände ausgeboten.

Zugleich werden auf Verlangen der Erbsinteressenten alle dieje-
nigen, welche noch Konti an die Masse geltend zu machen haben,
hiemit aufgefordert, diese binnen vier Wochen zum Behufe der
Errichtung des Jnventars in gesezlicher Form bei Gericht einzu-
reichen.

München, den 24 Dec. 1829.

Königliches Kreis- und Stadtgericht.

Petzendorfer.

Gramm.



[1495] Die in der Ausschreibung vom 24 Jun. d. J. (Jsarkreis
Jntelligenzblatt Stük XXVII., XXXI. und XXXV., Münchener
politische Zeitung Nro. 154., 225 und 276., dann Allg. Zeitung
Beilage Nro. 125., 211. und 259.) beschriebenen, den Stiftungen
des königlichen Landgerichts Tölz angehörigen Staatsobligationen
von Scharwerks-Kapitalien und vom Münzamtsanlehen, wurden
ungeachtet der gesezlichen Aufforderung nicht vor Gericht produ-
zirt. Dieselben werden daher für kraftlos erklärt.

Gleichzeitig wird das in obiger Ausschreibung bezeichnete Depo-
situm a 40 fl., nachdem sich binnen des vorgestekten Termins Nie-
mand hierum gemeldet, und seine Ansprüche hierauf geltend ge-
macht hat, als eine verlassene Sache erkannt, und hiemit dem
Fiskus zugesprochen.

Tölz, den 24 Dec. 1829.

Königl. bayerisches Landgericht Tölz.

Schwaiger, Landrichter.



[1496] Die deutsche Lebens-Versicherungsgesellschaft
zu Lübeck.

Ich halte es für meine Pflicht, meinen Mitbürgern einige Mit-
theilungen über das in Lübeck errichtete gemeinnüzige Jnstitut der
deutschen Lebens-Versicherungsgesellschaft zu machen, um sich ei-
nen Antheil an den wohlthätigen Einrichtungen derselben zu erkau-
fen, und bei der Unsicherheit der menschlichen Lebensdauer durch
sie am zwekmäßigsten für die Seinigen zu sorgen. Die Societät
ist durch Aktionnaire, die aus den bedeutendsten Handlungshäusern
Deutschlands und Dänemarks bestehen, gegründet, und hat einen
reellen Fonds von einer Million zweimal hunderttausend Mark Cou-
rant, der zur Sicherheit der Versicherten dient. Die Direktion
verfährt mit so großer Vorsicht, daß sie den baar empfangenen Ein-
schuß nur bis zur Hälfte der Feuerversicherungs-Taxe, die ein-
gehenden Prämien- und Leibrentengelder aber bis zu höchstens zwei
Drittel der Feuerversicherungs-Taxe belegt, man darf also mit
Recht voraussezen, daß ihre Kapitalien selbst in Kriegszeiten, oder
bei unvorhergesehenen Umständen nie gefährdet werden. Die Prä-
mien selbst sind, wie die Sicherheit des Jnstituts es erfordert, so
gestellt, daß sie nach der Erfahrung der Sterblichkeit unter Lebens-
versicherten, seit länger als einem Jahrhunderte einen gewissen
Nuzen abwerfen, wodurch der Fonds der Societät mit jedem Jahre
gesteigert wird.

Um nun die auf volle Lebenszeit Versicherten für den Nuzen
zu entschädigen, den sie durch ihre Beiträge bis zu ihrem Tode der
Gesellschaft gewähren, erhalten sie die Hälfte des reinen Gewinns
aus den vielfachen Geschäftszweigen der Societät, durch eine Hin-
zufügung zu ihrer Police, die alle sieben Jahre festgestellt wird.

Da dieser Gewinn nicht wie in England durch große Befoldun-
gen eines Heeres von Direktoren und Beamten geschmälert wird,
sondern die an der Spize der deutschen Lebensversicherungsgesell-
schaft stehenden Direktoren unbesoldet sind, so kan es nicht fehlen,
daß diese Societät ein noch glüklicheres Gedeihen haben wird, wie
die in England seit vielen Jahrzehnten zum Glüke Tausender von
Versicherten bestehenden Versicherungs-Societäten.

Plane und Formulare zu Gesundheitsattesten sind abzufor-
dern bei
Karl Friedrich Burgett,
Agent der deutschen Lebensversicherungs-Gesellschaft.

Augsburg, den 1 Jan. 1829.



[Spaltenumbruch]

dis Werk, das bisher ſo großen Beifall erhalten hat, zur fernern
Verbreitung und Abnahme.

Bemerkt wird zugleich, daß nur noch bis zu dem erſten
März
einzelne Hefte abgegeben werden können. Vollſtändige
Exemplare ſind noch fortwährend durch alle Buchhandlungen (das
Heft um 1 fl. 48 kr.), und bei Vorausbezahlung von drei Karolin
an Unterzeichneten durch Lezteren zu haben.

München am Sylveſterabend 1829.

Dr. Oeſterreicher.



[5] Bei Wilh. Ludwig Weſché in Frankfurt a. M. ſind erſchie-
nen, und durch alle Buchhandlungen zu erhalten:

Gehrig, J. M., Sonn- und feſttägliche Predigten
für das ganze katholiſche Kirchenjahr nebſt mehreren Predigtent-
würfen und Gelegenheitsreden. Entworfen und gehalten in den
Jahren 1817 — 1819. 2te Aufl. 8. 4 Thle. 6 fl.

— — Neueſte Volkspredigten und Homilien auf
alle Sonntage des katholiſchen Kirchenjahrs. 2te Aufl. 8. 2 Thle.
2 fl. 24 kr.

Tacitus, C. C., Annalen. Ueberſezt von C. Frhrn. v. Hacke.
2r Bd. gr. 8. 2 fl. 42 kr.

— — Das vollſtändige Werk in 2 Bänden. 5 fl. 24 kr.

Vrenner, Dr. F., Katholiſche Dogmatik. 3r Bd. (der
ſpeciellen Dogmatik 2r Bd.) gr. 8. 4 fl. 30 kr.

— — Das vollſtändige Werk in 3 Bänden. 13 fl. 30 kr.



[1488] Jn der Grau’ ſchen Buchhandlung zu Baireuth iſt
erſchienen und an alle Buchhandlungen verſandt:

Fr. G. Pöhlmann’s Beiträge zur Erörterung der
Uebereinſtimmung und des Unterſchieds zwiſchen Recht
und Moral. 32 Seiten, broſchirt, Preis 24 kr.



[18] PARTITIONS ITALIENNES
Arrangées avec accompagnement de Piano,
Par M. Launer,
premier Violon de l’Opéra, Éditeur, M. de Musique,
Boulevard Montmartre No. 14, à Paris.

Le grand succès obtenu par ces partitions, a engagè
M. Launer à les publier pour Piano, sans paroles, avec
accompagnement (ad libitum.)

Mozart: Clemenza di Tito; Nozze di Figaro; Don
Giovanni.

Rossini: Armida; Barbiere di Siviglia; Cenerentola;
Demetrio; Polibio; Donna del Lago; Edoardo e Cristina;
Elisabetta; Gazza Ladra; Inganno Felice; Italiana in Al-
geri; Maometto; Mathilda di Shabran; Mose in Egitto;
Otello; Pietra de Paragone; Ricciardo e Zoraide; Semi-
ramide; Tancredi; Turco in Italia; Torvaldo e Dorleska;
Zelmira.

Meyerbeer. — Crociato in Egitto.

Mercadante. — Elisa e Claudio.

Weber. — Robin des bois.

Le même éditeur a fait paraître les Partitions du Pirate
et de la Straniera, opéras très-beaux de Bellini, et la Par-
tition de Mathilde de Shabran, telle qu’on la joue au
Théâtre Italien.



Gerichtliche Bekanntmachungen.

[1466] Verſteigerung.

Montag den 11 Jan. 1830 werden mit allerhöchſter Be-
willigung in der Reſidenz, in der Wohnung des verſtorbenen königl.
geheimen Raths und Leibarztes Herrn v. Harz in dem Kaiſerhof
zu ebener Erde Vormittags von 9 bis 12 und Nachmittags von
2 bis 5 Uhr nachſtehende Effekten, als:

Prätioſen, Silber, Kupferſtiche, Gemälde, feines Porzellain,
Kryſtall- und Bronzegefäße, Uhren, Spiegel, ſchöne Meubels,
Betten, Kleider, Bett- und Leibwäſche, dann verſchiedene aus-
gezeichnete Weine

gegen gleich baare Bezahlung veräußert.

[Spaltenumbruch]

Namentlich werden den 11 Jan. Kupferſtiche und Gemälde,
den 12 und 13 Prätioſen und Silber, den 14 und die folgenden
Tage die übrigen Gegenſtände ausgeboten.

Zugleich werden auf Verlangen der Erbsintereſſenten alle dieje-
nigen, welche noch Konti an die Maſſe geltend zu machen haben,
hiemit aufgefordert, dieſe binnen vier Wochen zum Behufe der
Errichtung des Jnventars in geſezlicher Form bei Gericht einzu-
reichen.

München, den 24 Dec. 1829.

Königliches Kreis- und Stadtgericht.

Petzendorfer.

Gramm.



[1495] Die in der Ausſchreibung vom 24 Jun. d. J. (Jſarkreis
Jntelligenzblatt Stük XXVII., XXXI. und XXXV., Münchener
politiſche Zeitung Nro. 154., 225 und 276., dann Allg. Zeitung
Beilage Nro. 125., 211. und 259.) beſchriebenen, den Stiftungen
des königlichen Landgerichts Tölz angehörigen Staatsobligationen
von Scharwerks-Kapitalien und vom Münzamtsanlehen, wurden
ungeachtet der geſezlichen Aufforderung nicht vor Gericht produ-
zirt. Dieſelben werden daher für kraftlos erklärt.

Gleichzeitig wird das in obiger Ausſchreibung bezeichnete Depo-
ſitum à 40 fl., nachdem ſich binnen des vorgeſtekten Termins Nie-
mand hierum gemeldet, und ſeine Anſprüche hierauf geltend ge-
macht hat, als eine verlaſſene Sache erkannt, und hiemit dem
Fiskus zugeſprochen.

Tölz, den 24 Dec. 1829.

Königl. bayeriſches Landgericht Tölz.

Schwaiger, Landrichter.



[1496] Die deutſche Lebens-Verſicherungsgeſellſchaft
zu Lübeck.

Ich halte es für meine Pflicht, meinen Mitbürgern einige Mit-
theilungen über das in Lübeck errichtete gemeinnüzige Jnſtitut der
deutſchen Lebens-Verſicherungsgeſellſchaft zu machen, um ſich ei-
nen Antheil an den wohlthätigen Einrichtungen derſelben zu erkau-
fen, und bei der Unſicherheit der menſchlichen Lebensdauer durch
ſie am zwekmäßigſten für die Seinigen zu ſorgen. Die Societät
iſt durch Aktionnaire, die aus den bedeutendſten Handlungshäuſern
Deutſchlands und Dänemarks beſtehen, gegründet, und hat einen
reellen Fonds von einer Million zweimal hunderttauſend Mark Cou-
rant, der zur Sicherheit der Verſicherten dient. Die Direktion
verfährt mit ſo großer Vorſicht, daß ſie den baar empfangenen Ein-
ſchuß nur bis zur Hälfte der Feuerverſicherungs-Taxe, die ein-
gehenden Prämien- und Leibrentengelder aber bis zu höchſtens zwei
Drittel der Feuerverſicherungs-Taxe belegt, man darf alſo mit
Recht vorausſezen, daß ihre Kapitalien ſelbſt in Kriegszeiten, oder
bei unvorhergeſehenen Umſtänden nie gefährdet werden. Die Prä-
mien ſelbſt ſind, wie die Sicherheit des Jnſtituts es erfordert, ſo
geſtellt, daß ſie nach der Erfahrung der Sterblichkeit unter Lebens-
verſicherten, ſeit länger als einem Jahrhunderte einen gewiſſen
Nuzen abwerfen, wodurch der Fonds der Societät mit jedem Jahre
geſteigert wird.

Um nun die auf volle Lebenszeit Verſicherten für den Nuzen
zu entſchädigen, den ſie durch ihre Beiträge bis zu ihrem Tode der
Geſellſchaft gewähren, erhalten ſie die Hälfte des reinen Gewinns
aus den vielfachen Geſchäftszweigen der Societät, durch eine Hin-
zufügung zu ihrer Police, die alle ſieben Jahre feſtgeſtellt wird.

Da dieſer Gewinn nicht wie in England durch große Befoldun-
gen eines Heeres von Direktoren und Beamten geſchmälert wird,
ſondern die an der Spize der deutſchen Lebensverſicherungsgeſell-
ſchaft ſtehenden Direktoren unbeſoldet ſind, ſo kan es nicht fehlen,
daß dieſe Societät ein noch glüklicheres Gedeihen haben wird, wie
die in England ſeit vielen Jahrzehnten zum Glüke Tauſender von
Verſicherten beſtehenden Verſicherungs-Societäten.

Plane und Formulare zu Geſundheitsatteſten ſind abzufor-
dern bei
Karl Friedrich Burgett,
Agent der deutſchen Lebensverſicherungs-Geſellſchaft.

Augsburg, den 1 Jan. 1829.



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[20/0008] dis Werk, das bisher ſo großen Beifall erhalten hat, zur fernern Verbreitung und Abnahme. Bemerkt wird zugleich, daß nur noch bis zu dem erſten März einzelne Hefte abgegeben werden können. Vollſtändige Exemplare ſind noch fortwährend durch alle Buchhandlungen (das Heft um 1 fl. 48 kr.), und bei Vorausbezahlung von drei Karolin an Unterzeichneten durch Lezteren zu haben. München am Sylveſterabend 1829. Dr. Oeſterreicher. [5] Bei Wilh. Ludwig Weſché in Frankfurt a. M. ſind erſchie- nen, und durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Gehrig, J. M., Sonn- und feſttägliche Predigten für das ganze katholiſche Kirchenjahr nebſt mehreren Predigtent- würfen und Gelegenheitsreden. Entworfen und gehalten in den Jahren 1817 — 1819. 2te Aufl. 8. 4 Thle. 6 fl. — — Neueſte Volkspredigten und Homilien auf alle Sonntage des katholiſchen Kirchenjahrs. 2te Aufl. 8. 2 Thle. 2 fl. 24 kr. Tacitus, C. C., Annalen. Ueberſezt von C. Frhrn. v. Hacke. 2r Bd. gr. 8. 2 fl. 42 kr. — — Das vollſtändige Werk in 2 Bänden. 5 fl. 24 kr. Vrenner, Dr. F., Katholiſche Dogmatik. 3r Bd. (der ſpeciellen Dogmatik 2r Bd.) gr. 8. 4 fl. 30 kr. — — Das vollſtändige Werk in 3 Bänden. 13 fl. 30 kr. [1488] Jn der Grau’ ſchen Buchhandlung zu Baireuth iſt erſchienen und an alle Buchhandlungen verſandt: Fr. G. Pöhlmann’s Beiträge zur Erörterung der Uebereinſtimmung und des Unterſchieds zwiſchen Recht und Moral. 32 Seiten, broſchirt, Preis 24 kr. [18] PARTITIONS ITALIENNES Arrangées avec accompagnement de Piano, Par M. Launer, premier Violon de l’Opéra, Éditeur, M. de Musique, Boulevard Montmartre No. 14, à Paris. Le grand succès obtenu par ces partitions, a engagè M. Launer à les publier pour Piano, sans paroles, avec accompagnement (ad libitum.) Mozart: Clemenza di Tito; Nozze di Figaro; Don Giovanni. Rossini: Armida; Barbiere di Siviglia; Cenerentola; Demetrio; Polibio; Donna del Lago; Edoardo e Cristina; Elisabetta; Gazza Ladra; Inganno Felice; Italiana in Al- geri; Maometto; Mathilda di Shabran; Mose in Egitto; Otello; Pietra de Paragone; Ricciardo e Zoraide; Semi- ramide; Tancredi; Turco in Italia; Torvaldo e Dorleska; Zelmira. Meyerbeer. — Crociato in Egitto. Mercadante. — Elisa e Claudio. Weber. — Robin des bois. Le même éditeur a fait paraître les Partitions du Pirate et de la Straniera, opéras très-beaux de Bellini, et la Par- tition de Mathilde de Shabran, telle qu’on la joue au Théâtre Italien. Gerichtliche Bekanntmachungen. [1466] Verſteigerung. Montag den 11 Jan. 1830 werden mit allerhöchſter Be- willigung in der Reſidenz, in der Wohnung des verſtorbenen königl. geheimen Raths und Leibarztes Herrn v. Harz in dem Kaiſerhof zu ebener Erde Vormittags von 9 bis 12 und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr nachſtehende Effekten, als: Prätioſen, Silber, Kupferſtiche, Gemälde, feines Porzellain, Kryſtall- und Bronzegefäße, Uhren, Spiegel, ſchöne Meubels, Betten, Kleider, Bett- und Leibwäſche, dann verſchiedene aus- gezeichnete Weine gegen gleich baare Bezahlung veräußert. Namentlich werden den 11 Jan. Kupferſtiche und Gemälde, den 12 und 13 Prätioſen und Silber, den 14 und die folgenden Tage die übrigen Gegenſtände ausgeboten. Zugleich werden auf Verlangen der Erbsintereſſenten alle dieje- nigen, welche noch Konti an die Maſſe geltend zu machen haben, hiemit aufgefordert, dieſe binnen vier Wochen zum Behufe der Errichtung des Jnventars in geſezlicher Form bei Gericht einzu- reichen. München, den 24 Dec. 1829. Königliches Kreis- und Stadtgericht. Petzendorfer. Gramm. [1495] Die in der Ausſchreibung vom 24 Jun. d. J. (Jſarkreis Jntelligenzblatt Stük XXVII., XXXI. und XXXV., Münchener politiſche Zeitung Nro. 154., 225 und 276., dann Allg. Zeitung Beilage Nro. 125., 211. und 259.) beſchriebenen, den Stiftungen des königlichen Landgerichts Tölz angehörigen Staatsobligationen von Scharwerks-Kapitalien und vom Münzamtsanlehen, wurden ungeachtet der geſezlichen Aufforderung nicht vor Gericht produ- zirt. Dieſelben werden daher für kraftlos erklärt. Gleichzeitig wird das in obiger Ausſchreibung bezeichnete Depo- ſitum à 40 fl., nachdem ſich binnen des vorgeſtekten Termins Nie- mand hierum gemeldet, und ſeine Anſprüche hierauf geltend ge- macht hat, als eine verlaſſene Sache erkannt, und hiemit dem Fiskus zugeſprochen. Tölz, den 24 Dec. 1829. Königl. bayeriſches Landgericht Tölz. Schwaiger, Landrichter. [1496] Die deutſche Lebens-Verſicherungsgeſellſchaft zu Lübeck. Ich halte es für meine Pflicht, meinen Mitbürgern einige Mit- theilungen über das in Lübeck errichtete gemeinnüzige Jnſtitut der deutſchen Lebens-Verſicherungsgeſellſchaft zu machen, um ſich ei- nen Antheil an den wohlthätigen Einrichtungen derſelben zu erkau- fen, und bei der Unſicherheit der menſchlichen Lebensdauer durch ſie am zwekmäßigſten für die Seinigen zu ſorgen. Die Societät iſt durch Aktionnaire, die aus den bedeutendſten Handlungshäuſern Deutſchlands und Dänemarks beſtehen, gegründet, und hat einen reellen Fonds von einer Million zweimal hunderttauſend Mark Cou- rant, der zur Sicherheit der Verſicherten dient. Die Direktion verfährt mit ſo großer Vorſicht, daß ſie den baar empfangenen Ein- ſchuß nur bis zur Hälfte der Feuerverſicherungs-Taxe, die ein- gehenden Prämien- und Leibrentengelder aber bis zu höchſtens zwei Drittel der Feuerverſicherungs-Taxe belegt, man darf alſo mit Recht vorausſezen, daß ihre Kapitalien ſelbſt in Kriegszeiten, oder bei unvorhergeſehenen Umſtänden nie gefährdet werden. Die Prä- mien ſelbſt ſind, wie die Sicherheit des Jnſtituts es erfordert, ſo geſtellt, daß ſie nach der Erfahrung der Sterblichkeit unter Lebens- verſicherten, ſeit länger als einem Jahrhunderte einen gewiſſen Nuzen abwerfen, wodurch der Fonds der Societät mit jedem Jahre geſteigert wird. Um nun die auf volle Lebenszeit Verſicherten für den Nuzen zu entſchädigen, den ſie durch ihre Beiträge bis zu ihrem Tode der Geſellſchaft gewähren, erhalten ſie die Hälfte des reinen Gewinns aus den vielfachen Geſchäftszweigen der Societät, durch eine Hin- zufügung zu ihrer Police, die alle ſieben Jahre feſtgeſtellt wird. Da dieſer Gewinn nicht wie in England durch große Befoldun- gen eines Heeres von Direktoren und Beamten geſchmälert wird, ſondern die an der Spize der deutſchen Lebensverſicherungsgeſell- ſchaft ſtehenden Direktoren unbeſoldet ſind, ſo kan es nicht fehlen, daß dieſe Societät ein noch glüklicheres Gedeihen haben wird, wie die in England ſeit vielen Jahrzehnten zum Glüke Tauſender von Verſicherten beſtehenden Verſicherungs-Societäten. Plane und Formulare zu Geſundheitsatteſten ſind abzufor- dern bei Karl Friedrich Burgett, Agent der deutſchen Lebensverſicherungs-Geſellſchaft. Augsburg, den 1 Jan. 1829.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-02-11T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 5, 5. Januar 1830, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine05_1830/8>, abgerufen am 06.06.2024.