[N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848.21. Scharnhorst's Tod. Dich preis' ich, Gott, Dein Walten Und Deine ew'ge Macht! Dein Arm hat mich erhalten Kürzlich in Lützner Schlacht! -- Jch Scharnhorst ward verwundet Am Knie; hab' mich erkundet. Die Wund', heißt's, ist gefährlich. Sei's denn! -- Jch bin entbehrlich, Wenn, nachdem Bund geschlossen Und uns zum Kampfgenossen Haus Oest'reich sich bestimmt, Mich Gott dann zu sich nimmt. -- Mit Schwarzenberg werd' reden Jch, mit Jhm zu der Fehden Verabreden den Plan! -- 21. Scharnhorſt’s Tod. Dich preiſ’ ich, Gott, Dein Walten Und Deine ew’ge Macht! Dein Arm hat mich erhalten Kürzlich in Lützner Schlacht! — Jch Scharnhorſt ward verwundet Am Knie; hab’ mich erkundet. Die Wund’, heißt’s, iſt gefährlich. Sei’s denn! — Jch bin entbehrlich, Wenn, nachdem Bund geſchloſſen Und uns zum Kampfgenoſſen Haus Oeſt’reich ſich beſtimmt, Mich Gott dann zu ſich nimmt. — Mit Schwarzenberg werd’ reden Jch, mit Jhm zu der Fehden Verabreden den Plan! — <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0059" n="45"/> <lg type="poem"> <head>21.<lb/><hi rendition="#fr">Scharnhorſt’s Tod.</hi></head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">D</hi>ich preiſ’ ich, Gott, Dein Walten</l><lb/> <l>Und Deine ew’ge Macht!</l><lb/> <l>Dein Arm hat mich erhalten</l><lb/> <l>Kürzlich in Lützner Schlacht! —</l><lb/> <l>Jch <hi rendition="#g">Scharnhorſt</hi> ward verwundet</l><lb/> <l>Am Knie; hab’ mich erkundet.</l><lb/> <l>Die Wund’, heißt’s, iſt gefährlich.</l><lb/> <l>Sei’s denn! — Jch bin entbehrlich,</l><lb/> <l>Wenn, nachdem Bund geſchloſſen</l><lb/> <l>Und uns zum Kampfgenoſſen</l><lb/> <l>Haus Oeſt’reich ſich beſtimmt,</l><lb/> <l>Mich Gott dann zu ſich nimmt. —</l><lb/> <l>Mit <hi rendition="#g">Schwarzenberg</hi> werd’ reden</l><lb/> <l>Jch, mit Jhm zu der Fehden</l><lb/> <l>Verabreden den Plan! —</l><lb/> </lg> </lg> </body> </text> </TEI> [45/0059]
21.
Scharnhorſt’s Tod.
Dich preiſ’ ich, Gott, Dein Walten
Und Deine ew’ge Macht!
Dein Arm hat mich erhalten
Kürzlich in Lützner Schlacht! —
Jch Scharnhorſt ward verwundet
Am Knie; hab’ mich erkundet.
Die Wund’, heißt’s, iſt gefährlich.
Sei’s denn! — Jch bin entbehrlich,
Wenn, nachdem Bund geſchloſſen
Und uns zum Kampfgenoſſen
Haus Oeſt’reich ſich beſtimmt,
Mich Gott dann zu ſich nimmt. —
Mit Schwarzenberg werd’ reden
Jch, mit Jhm zu der Fehden
Verabreden den Plan! —
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Zitationshilfe: | [N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_jaeger_1848/59>, abgerufen am 17.06.2024. |