Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 26, Nürnberg, 1673.viel in der Stadt seyn solte. An Pfaltz Neu- Aus selbigem Königreich will fast verge- (Cölln den 7. Decembr.) Demnach die Spanische und gehen
viel in der Stadt seyn solte. An Pfaltz Neu- Aus selbigem Königreich will fast verge- (Cölln den 7. Decembr.) Demnach die Spanische und gehen
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viel in der Stadt seyn solte. An Pfaltz Neu-
burg sind Commissarien begehrt/ denen Kai-
serl. Völckern ihre Winter-Quartier anzuwei-
sen. Immittelst lassen die Schwedischen
Herrn Mediatores nicht ab/ die streitende Par-
theyen zum Vergleich zu bringen.
Aus selbigem Königreich will fast verge-
wissert werden/ ob wäre die nach der Moscau
abgegangene grosse Gesandschafft auff eine
Heurath/ zwischen ihren König und der Mosco-
wittischen Prinzessin angesehen/ die dann nicht
allein das Königreich mit einer hochschätzbah-
ren Morgen-Gab bereichern/ sondern auch
statt der Griechischen/ die Evangelische Reli-
gion erwehlen soll; Der erhaltene Sieg der
Polen wider die Türcken wird bestättigt/ und
daß 3. Bassa mit viel 1000. Türcken auff der
Wahlstatt geblieben.
(Cölln den 7. Decembr.) Demnach die Spanische und
Holländische Völcker sich wieder nach der Maaß gezogen/ sind
die Frantzosen mit ihrer meinsten Macht gegen Grossenburg a-
vancirt, haben sich mit starcken Partheyen wenig Stund von
hier setzen lassen/ deßwegen vorgestern Abend hiessiger Magistrat
auf Antreibung/ deß Kaiserl. Abgesandtens/ der sämbtlichen
Burgerschafft ansagen lassen/ die Nacht durch in den Kleidern
zubleiben/ und sich mit dem Gewehr in Bereitschafft zu halten/
der Duc de Bourneville aber rüstet sich dem Feind entgegen zu-
gehen
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Zitationshilfe: | Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 26, Nürnberg, 1673, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0026_1673/4>, abgerufen am 17.06.2024. |