Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Führer durch Coswig, Kötitz, Neu-Coswig und Umgegend. Kötzschenbroda-Dresden, 1906.

Bild:
<< vorherige Seite

wurde) gehen. Auf dem letzten Wegstücke zum Auer kommen wir noch an einer alten Eiche vorüber, die 1724, wie eine Tafel sagt, gepflanzt wurde. Wo unsere Straße in die von Weinböhla kommend mündet, stehen mehrere stattliche Eichen. Tafeln nennen die Fürsten, deren Andenken sie gewidmet sind. Von weitem winkt der Auer, früher ein Viehhof, den Vater August ungefähr 200 m unterhalb der heutigen Gebäude an der Großenhainer Straße errichtete, um die Weinberge der Lößnitz von da aus mit Dünger zu versorgen. (Siehe Mistschänke).

b) Von der Mühle nach dem Grunde.

Am Teiche gehen wir über den Damm und rechts auf dem Pfade, dem "Parforce-Weg", die Höhe hinauf. Nachdem wir bis an die Aussicht des Spitzberges gekommen sind (Näheres s. oben Hohenstein), kehren wir um. Der Weg führt uns durch stillen Wald (den Saugarten). Dem aufmerksamen Wanderer werden die Dünenbildungen auffallen, die an die Zeit erinnern, da hier ein Meer flutete. Unser Zeichen führt uns über liebliche Waldlichtungen, auf denen wir das zierliche Reh oder den stattlichen Hirsch überraschen, und über die Lobetanz-Wiesen an das Wolfsdenkmal. Von hier gehen wir durch Wald nach der Weinböhlaer Straße und kommen nach kurzer Wanderung zum Auer.

c) Von der Mühle bis zum Grunde, bis an eine Steinbank rechts, kurz vor der Biegung der Grundstraße nach links. Von rechts kommt die Rote Bach, und an ihr führt der V.-Weg nach der "Dicken Hanne", der stärksten Kiefer des Reviers. Wenn wir unserem Zeichen folgen, kommen wir kurz vor dem Auer an den Ilgenteich oder auch Ilschenteich genannt.

d) Von der Mühle nach dem Grunde bis an die Biegung der Straße nach links hinter der Steinbank. Hier wenden wir uns die Höhe hinauf auf den Steinweg und wandern unserem Zeichen nach durch herrlichen gemischten Wald. Später überschreiten wir die

wurde) gehen. Auf dem letzten Wegstücke zum Auer kommen wir noch an einer alten Eiche vorüber, die 1724, wie eine Tafel sagt, gepflanzt wurde. Wo unsere Straße in die von Weinböhla kommend mündet, stehen mehrere stattliche Eichen. Tafeln nennen die Fürsten, deren Andenken sie gewidmet sind. Von weitem winkt der Auer, früher ein Viehhof, den Vater August ungefähr 200 m unterhalb der heutigen Gebäude an der Großenhainer Straße errichtete, um die Weinberge der Lößnitz von da aus mit Dünger zu versorgen. (Siehe Mistschänke).

b) Von der Mühle nach dem Grunde.

Am Teiche gehen wir über den Damm und rechts auf dem Pfade, dem „Parforce-Weg“, die Höhe hinauf. Nachdem wir bis an die Aussicht des Spitzberges gekommen sind (Näheres s. oben Hohenstein), kehren wir um. Der Weg führt uns durch stillen Wald (den Saugarten). Dem aufmerksamen Wanderer werden die Dünenbildungen auffallen, die an die Zeit erinnern, da hier ein Meer flutete. Unser Zeichen führt uns über liebliche Waldlichtungen, auf denen wir das zierliche Reh oder den stattlichen Hirsch überraschen, und über die Lobetanz-Wiesen an das Wolfsdenkmal. Von hier gehen wir durch Wald nach der Weinböhlaer Straße und kommen nach kurzer Wanderung zum Auer.

c) Von der Mühle bis zum Grunde, bis an eine Steinbank rechts, kurz vor der Biegung der Grundstraße nach links. Von rechts kommt die Rote Bach, und an ihr führt der V.-Weg nach der „Dicken Hanne“, der stärksten Kiefer des Reviers. Wenn wir unserem Zeichen folgen, kommen wir kurz vor dem Auer an den Ilgenteich oder auch Ilschenteich genannt.

d) Von der Mühle nach dem Grunde bis an die Biegung der Straße nach links hinter der Steinbank. Hier wenden wir uns die Höhe hinauf auf den Steinweg und wandern unserem Zeichen nach durch herrlichen gemischten Wald. Später überschreiten wir die

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <list>
              <item>
                <p><pb facs="#f0033" n="33"/>
wurde) gehen. Auf dem letzten Wegstücke zum <hi rendition="#g">Auer</hi> kommen wir noch an einer alten Eiche vorüber, die 1724, wie eine Tafel sagt, gepflanzt wurde. Wo unsere Straße in die von Weinböhla kommend mündet, stehen mehrere stattliche Eichen. Tafeln nennen die Fürsten, deren Andenken sie gewidmet sind. Von weitem winkt der Auer, früher ein Viehhof, den Vater August ungefähr 200 m unterhalb der heutigen Gebäude an der Großenhainer Straße errichtete, um die Weinberge der Lößnitz von da aus mit Dünger zu versorgen. (Siehe Mistschänke).</p>
              </item>
              <item>
                <p>b) Von der Mühle nach dem Grunde.</p>
                <p>Am Teiche gehen wir über den Damm und rechts auf dem Pfade, dem &#x201E;Parforce-Weg&#x201C;, die Höhe hinauf. Nachdem wir bis an die Aussicht des Spitzberges gekommen sind (Näheres s. oben Hohenstein), kehren wir um. Der Weg führt uns durch stillen Wald (den Saugarten). Dem aufmerksamen Wanderer werden die Dünenbildungen auffallen, die an die Zeit erinnern, da hier ein Meer flutete. Unser Zeichen führt uns über liebliche Waldlichtungen, auf denen wir das zierliche Reh oder den stattlichen Hirsch überraschen, und über die Lobetanz-Wiesen an das Wolfsdenkmal. Von hier gehen wir durch Wald nach der Weinböhlaer Straße und kommen nach kurzer Wanderung zum Auer.</p>
              </item>
              <item>
                <p>c) Von der <hi rendition="#g">Mühle</hi> bis zum <hi rendition="#g">Grunde</hi>, bis an eine Steinbank rechts, kurz vor der Biegung der Grundstraße nach links. Von rechts kommt die Rote Bach, und an ihr führt der V.-Weg nach der &#x201E;Dicken Hanne&#x201C;, der stärksten Kiefer des Reviers. Wenn wir unserem Zeichen folgen, kommen wir kurz vor dem Auer an den Ilgenteich oder auch Ilschenteich genannt.</p>
              </item>
              <item>
                <p>d) Von der <hi rendition="#g">Mühle</hi> nach dem <hi rendition="#g">Grunde</hi> bis an die Biegung der Straße nach links hinter der Steinbank. Hier wenden wir uns die Höhe hinauf auf den Steinweg und wandern unserem Zeichen nach durch herrlichen gemischten Wald. Später überschreiten wir die
</p>
              </item>
            </list>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[33/0033] wurde) gehen. Auf dem letzten Wegstücke zum Auer kommen wir noch an einer alten Eiche vorüber, die 1724, wie eine Tafel sagt, gepflanzt wurde. Wo unsere Straße in die von Weinböhla kommend mündet, stehen mehrere stattliche Eichen. Tafeln nennen die Fürsten, deren Andenken sie gewidmet sind. Von weitem winkt der Auer, früher ein Viehhof, den Vater August ungefähr 200 m unterhalb der heutigen Gebäude an der Großenhainer Straße errichtete, um die Weinberge der Lößnitz von da aus mit Dünger zu versorgen. (Siehe Mistschänke). b) Von der Mühle nach dem Grunde. Am Teiche gehen wir über den Damm und rechts auf dem Pfade, dem „Parforce-Weg“, die Höhe hinauf. Nachdem wir bis an die Aussicht des Spitzberges gekommen sind (Näheres s. oben Hohenstein), kehren wir um. Der Weg führt uns durch stillen Wald (den Saugarten). Dem aufmerksamen Wanderer werden die Dünenbildungen auffallen, die an die Zeit erinnern, da hier ein Meer flutete. Unser Zeichen führt uns über liebliche Waldlichtungen, auf denen wir das zierliche Reh oder den stattlichen Hirsch überraschen, und über die Lobetanz-Wiesen an das Wolfsdenkmal. Von hier gehen wir durch Wald nach der Weinböhlaer Straße und kommen nach kurzer Wanderung zum Auer. c) Von der Mühle bis zum Grunde, bis an eine Steinbank rechts, kurz vor der Biegung der Grundstraße nach links. Von rechts kommt die Rote Bach, und an ihr führt der V.-Weg nach der „Dicken Hanne“, der stärksten Kiefer des Reviers. Wenn wir unserem Zeichen folgen, kommen wir kurz vor dem Auer an den Ilgenteich oder auch Ilschenteich genannt. d) Von der Mühle nach dem Grunde bis an die Biegung der Straße nach links hinter der Steinbank. Hier wenden wir uns die Höhe hinauf auf den Steinweg und wandern unserem Zeichen nach durch herrlichen gemischten Wald. Später überschreiten wir die

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-11-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-15T13:54:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-11-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/oa_coswig_1906
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/oa_coswig_1906/33
Zitationshilfe: Führer durch Coswig, Kötitz, Neu-Coswig und Umgegend. Kötzschenbroda-Dresden, 1906, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oa_coswig_1906/33>, abgerufen am 27.04.2024.