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Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647.

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Ander Theil der Persianischen
daß nach Süden zwischen Tabrustan vnd Masanderan, nicht ferne
von Farabath, ein grosser Schlund seyn sol/ in welchen das Meer sich
stürtze vnd vnter das Gebirge versincke/ aber was kan diß gleich als
ein einiger Strom gegen so viel Einflüsse gerechnet werden? Meine
meinung hiervon ist diese: Daß nicht allein viel in Vapores vnnd
Dünste sich stets resolvire vnd in die Lufft streiche/ sondern vnd am
allermeisten/ weil die See mit hohen felsichten Gebirgen ringst
vmbgeben/ welche vnzehliche viel Quellen mit einem continuir-
lichen Flusse von sich giessen/ daß dieselben eine jnnerliche Krafft Was-
ser an sich zu ziehen haben/ vnd also was vnten im Meer vnd bey den
radicibus montium durch Cavernas subterraneas, gleich als durch
einen Hefer hinauff gebracht wird/ von oben wieder herunter falle.
Diese meinung ist zwar nicht des Aristotelis de generatione fon-
tium l. 1. meteor.
3 & 13. jedoch aber der heiligen Schrifft gemeß/
Eccl. cap. 1.wenn der Prediger Salomon spricht/ daß alle Wasser auß dem Meere
kommen vnd auch wieder hinein fliessen. Diesem folget auch Scaliger
Exercit.
46. Daß aber das Saltzwasser süß Wasser wieder geben sol/
geschiehet/ daß/ weil es nicht gerade als durch eine gleiche Röhre/ son-
dern durch so viel anfractus oder krümme vnd vmbschweiffende We-
ge der Erden sich drengen muß/ sein Saltz verleuret vnd süsse wird/
Dahero wie Scaliger saget Exerc. 50. vnd wir selbst probiret haben.
Die Quellen je ferner sie von der See/ je süsser sie auch seynd. Es hin-
dert auch nicht/ daß solche Quellen bißweilen von den Spitzen
der sehr hohen Bergen herab fliessen/ Denn weil die Erde mit dem
Wasser zugleich eine runde Kugel machet/ seynd solche Berge darzu
nicht zu hoch/ wie ichs dann mit sonderlicher Lust selbst gesehen habe/
in dem ich in der Rückreise zwischen Schamachie vnd Derbent bey
Berg vnd
See in glei-
cher höhe.
einem Dorffe Sorat, welches etliche Bahel nanten/ auff einem hohen
Berge so vngefehr 2. Meilen von der See das Astrolabium zur Hand
nam/ die dioptram auff die Horizontal Linie rückte vnd mich nach der
See wante/ kunte ich durch dieselbe just die Superficiem der See/ ja
noch etwas tieffer erblicken/ daß derowegen/ wenn von solchen Bergen
Quellen/ die auß der See jhren Vrsprung haben/ fliessen/ sich nicht so
sehr zu verwundern.

Lenge vnd
breite der Ca-
spischen See.

Die lenge der Caspischen See wird in gemein von den Scriben-
ten
auff 15. die breite aber/ da sie am grösten/ auff 8. Tagereisen ge-
schätzet/ wenn man nemblich ohne hülffe des Windes mit Rudern je-
doch vnverhindert darüber fahren solte. Wenn ich aber jhre Gräntzen
nach den an den Seekanten gelegenen Städten vnd örtern/ wie ich sie
secundum longitudinem & latitudinem theils selbst observiret,
theils von den Persern glaubwürdig beschrieben bekommen habe/ legen
wil/ so wird die länge der See nicht wie bißher in den gemeinen Land-
taffeln angedeutet worden/ von Osten nach Westen/ sondern von
Norden nach Süden/ die breite aber von Osten nach Westen fallen.

Die

Ander Theil der Perſianiſchen
daß nach Suͤden zwiſchen Tabrustan vnd Masanderan, nicht ferne
von Farabath, ein groſſer Schlund ſeyn ſol/ in welchen das Meer ſich
ſtuͤrtze vnd vnter das Gebirge verſincke/ aber was kan diß gleich als
ein einiger Strom gegen ſo viel Einfluͤſſe gerechnet werden? Meine
meinung hiervon iſt dieſe: Daß nicht allein viel in Vapores vnnd
Duͤnſte ſich ſtets reſolvire vnd in die Lufft ſtreiche/ ſondern vnd am
allermeiſten/ weil die See mit hohen felſichten Gebirgen ringſt
vmbgeben/ welche vnzehliche viel Quellen mit einem continuir-
lichen Fluſſe von ſich gieſſen/ daß dieſelben eine jnnerliche Krafft Waſ-
ſer an ſich zu ziehen haben/ vnd alſo was vnten im Meer vnd bey den
radicibus montium durch Cavernas ſubterraneas, gleich als durch
einen Hefer hinauff gebracht wird/ von oben wieder herunter falle.
Dieſe meinung iſt zwar nicht des Ariſtotelis de generatione fon-
tium l. 1. meteor.
3 & 13. jedoch aber der heiligen Schrifft gemeß/
Eccl. cap. 1.wenn der Prediger Salomon ſpricht/ daß alle Waſſer auß dem Meere
kommen vnd auch wieder hinein flieſſen. Dieſem folget auch Scaliger
Exercit.
46. Daß aber das Saltzwaſſer ſuͤß Waſſer wieder geben ſol/
geſchiehet/ daß/ weil es nicht gerade als durch eine gleiche Roͤhre/ ſon-
dern durch ſo viel anfractus oder kruͤmme vnd vmbſchweiffende We-
ge der Erden ſich drengen muß/ ſein Saltz verleuret vnd ſuͤſſe wird/
Dahero wie Scaliger ſaget Exerc. 50. vnd wir ſelbſt probiret haben.
Die Quellen je ferner ſie von der See/ je ſuͤſſer ſie auch ſeynd. Es hin-
dert auch nicht/ daß ſolche Quellen bißweilen von den Spitzen
der ſehr hohen Bergen herab flieſſen/ Denn weil die Erde mit dem
Waſſer zugleich eine runde Kugel machet/ ſeynd ſolche Berge darzu
nicht zu hoch/ wie ichs dann mit ſonderlicher Luſt ſelbſt geſehen habe/
in dem ich in der Ruͤckreiſe zwiſchen Schamachiè vnd Derbent bey
Berg vnd
See in glei-
cher hoͤhe.
einem Dorffe Sorat, welches etliche Bahel nanten/ auff einem hohen
Berge ſo vngefehr 2. Meilen von der See das Aſtrolabium zur Hand
nam/ die dioptram auff die Horizontal Linie ruͤckte vnd mich nach der
See wante/ kunte ich durch dieſelbe juſt die Superficiem der See/ ja
noch etwas tieffer erblicken/ daß derowegen/ wenn von ſolchen Bergen
Quellen/ die auß der See jhren Vrſprung haben/ flieſſen/ ſich nicht ſo
ſehr zu verwundern.

Lenge vnd
breite der Ca-
ſpiſchen See.

Die lenge der Caſpiſchen See wird in gemein von den Scriben-
ten
auff 15. die breite aber/ da ſie am groͤſten/ auff 8. Tagereiſen ge-
ſchaͤtzet/ wenn man nemblich ohne huͤlffe des Windes mit Rudern je-
doch vnverhindert daruͤber fahren ſolte. Wenn ich aber jhre Graͤntzen
nach den an den Seekanten gelegenen Staͤdten vnd oͤrtern/ wie ich ſie
ſecundum longitudinem & latitudinem theils ſelbſt obſerviret,
theils von den Perſern glaubwuͤrdig beſchrieben bekommen habe/ legen
wil/ ſo wird die laͤnge der See nicht wie bißher in den gemeinen Land-
taffeln angedeutet worden/ von Oſten nach Weſten/ ſondern von
Norden nach Suͤden/ die breite aber von Oſten nach Weſten fallen.

Die
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[274/0320] Ander Theil der Perſianiſchen daß nach Suͤden zwiſchen Tabrustan vnd Masanderan, nicht ferne von Farabath, ein groſſer Schlund ſeyn ſol/ in welchen das Meer ſich ſtuͤrtze vnd vnter das Gebirge verſincke/ aber was kan diß gleich als ein einiger Strom gegen ſo viel Einfluͤſſe gerechnet werden? Meine meinung hiervon iſt dieſe: Daß nicht allein viel in Vapores vnnd Duͤnſte ſich ſtets reſolvire vnd in die Lufft ſtreiche/ ſondern vnd am allermeiſten/ weil die See mit hohen felſichten Gebirgen ringſt vmbgeben/ welche vnzehliche viel Quellen mit einem continuir- lichen Fluſſe von ſich gieſſen/ daß dieſelben eine jnnerliche Krafft Waſ- ſer an ſich zu ziehen haben/ vnd alſo was vnten im Meer vnd bey den radicibus montium durch Cavernas ſubterraneas, gleich als durch einen Hefer hinauff gebracht wird/ von oben wieder herunter falle. Dieſe meinung iſt zwar nicht des Ariſtotelis de generatione fon- tium l. 1. meteor. 3 & 13. jedoch aber der heiligen Schrifft gemeß/ wenn der Prediger Salomon ſpricht/ daß alle Waſſer auß dem Meere kommen vnd auch wieder hinein flieſſen. Dieſem folget auch Scaliger Exercit. 46. Daß aber das Saltzwaſſer ſuͤß Waſſer wieder geben ſol/ geſchiehet/ daß/ weil es nicht gerade als durch eine gleiche Roͤhre/ ſon- dern durch ſo viel anfractus oder kruͤmme vnd vmbſchweiffende We- ge der Erden ſich drengen muß/ ſein Saltz verleuret vnd ſuͤſſe wird/ Dahero wie Scaliger ſaget Exerc. 50. vnd wir ſelbſt probiret haben. Die Quellen je ferner ſie von der See/ je ſuͤſſer ſie auch ſeynd. Es hin- dert auch nicht/ daß ſolche Quellen bißweilen von den Spitzen der ſehr hohen Bergen herab flieſſen/ Denn weil die Erde mit dem Waſſer zugleich eine runde Kugel machet/ ſeynd ſolche Berge darzu nicht zu hoch/ wie ichs dann mit ſonderlicher Luſt ſelbſt geſehen habe/ in dem ich in der Ruͤckreiſe zwiſchen Schamachiè vnd Derbent bey einem Dorffe Sorat, welches etliche Bahel nanten/ auff einem hohen Berge ſo vngefehr 2. Meilen von der See das Aſtrolabium zur Hand nam/ die dioptram auff die Horizontal Linie ruͤckte vnd mich nach der See wante/ kunte ich durch dieſelbe juſt die Superficiem der See/ ja noch etwas tieffer erblicken/ daß derowegen/ wenn von ſolchen Bergen Quellen/ die auß der See jhren Vrſprung haben/ flieſſen/ ſich nicht ſo ſehr zu verwundern. Eccl. cap. 1. Berg vnd See in glei- cher hoͤhe. Die lenge der Caſpiſchen See wird in gemein von den Scriben- ten auff 15. die breite aber/ da ſie am groͤſten/ auff 8. Tagereiſen ge- ſchaͤtzet/ wenn man nemblich ohne huͤlffe des Windes mit Rudern je- doch vnverhindert daruͤber fahren ſolte. Wenn ich aber jhre Graͤntzen nach den an den Seekanten gelegenen Staͤdten vnd oͤrtern/ wie ich ſie ſecundum longitudinem & latitudinem theils ſelbſt obſerviret, theils von den Perſern glaubwuͤrdig beſchrieben bekommen habe/ legen wil/ ſo wird die laͤnge der See nicht wie bißher in den gemeinen Land- taffeln angedeutet worden/ von Oſten nach Weſten/ ſondern von Norden nach Suͤden/ die breite aber von Oſten nach Weſten fallen. Die

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Zitationshilfe: Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647. , S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_reise_1647/320>, abgerufen am 26.04.2024.