sche Sprache bis zu den Lettern, aber Lianens ihre glichen nicht den gallischen Sudel-Proto¬ kollen, sondern der reinlichen geründeten Handschrift der Britten.
Hier ist endlich ihr Blatt -- -- du hol¬ des Wesen! wie lange hab' ich nach den ersten Lauten deiner erquickenden Seele gedürstet! --
Sonntags-Morgen.
-- Aber heute, Elisa, bin ich so innig¬ froh und der Abendnebel liegt als eine Aurora am Himmel. Ich sollte dir wohl das Gestrige gar nicht geben. Ich war zu bekümmert. Konnt' aber nicht meine liebe Mutter, die doch bloß meinetwegen hierher gegangen war, dadurch noch kränker werden, so leidlich sie auch eben deßwegen sich gegen mich anstellte? -- Und dann kam ja deine Gestalt, Geliebte, und all dein Schmerz und die harte Nachbar¬ schaft*) und unser letzter Abend hier, o alles das zog ja so klagend vor mein banges Herz! --
*) Der Tartarus mit dem Vaterherzen Julien¬ nens.
ſche Sprache bis zu den Lettern, aber Lianens ihre glichen nicht den galliſchen Sudel-Proto¬ kollen, ſondern der reinlichen geründeten Handſchrift der Britten.
Hier iſt endlich ihr Blatt — — du hol¬ des Weſen! wie lange hab' ich nach den erſten Lauten deiner erquickenden Seele gedürſtet! —
Sonntags-Morgen.
— Aber heute, Eliſa, bin ich ſo innig¬ froh und der Abendnebel liegt als eine Aurora am Himmel. Ich ſollte dir wohl das Geſtrige gar nicht geben. Ich war zu bekümmert. Konnt' aber nicht meine liebe Mutter, die doch bloß meinetwegen hierher gegangen war, dadurch noch kränker werden, ſo leidlich ſie auch eben deßwegen ſich gegen mich anſtellte? — Und dann kam ja deine Geſtalt, Geliebte, und all dein Schmerz und die harte Nachbar¬ ſchaft*) und unſer letzter Abend hier, o alles das zog ja ſo klagend vor mein banges Herz! —
*) Der Tartarus mit dem Vaterherzen Julien¬ nens.
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ſche Sprache bis zu den Lettern, aber Lianens
ihre glichen nicht den galliſchen Sudel-Proto¬
kollen, ſondern der reinlichen geründeten
Handſchrift der Britten.
Hier iſt endlich ihr Blatt — — du hol¬
des Weſen! wie lange hab' ich nach den erſten
Lauten deiner erquickenden Seele gedürſtet! —
Sonntags-Morgen.
— Aber heute, Eliſa, bin ich ſo innig¬
froh und der Abendnebel liegt als eine Aurora
am Himmel. Ich ſollte dir wohl das Geſtrige
gar nicht geben. Ich war zu bekümmert.
Konnt' aber nicht meine liebe Mutter, die
doch bloß meinetwegen hierher gegangen war,
dadurch noch kränker werden, ſo leidlich ſie
auch eben deßwegen ſich gegen mich anſtellte?
— Und dann kam ja deine Geſtalt, Geliebte,
und all dein Schmerz und die harte Nachbar¬
ſchaft *) und unſer letzter Abend hier, o alles
das zog ja ſo klagend vor mein banges Herz! —
*) Der Tartarus mit dem Vaterherzen Julien¬
nens.
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Jean Paul: Titan. Bd. 1. Berlin, 1800, S. 415. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_titan01_1800/435>, abgerufen am 14.05.2024.
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