Malleuden nicht mehr als einen andern Glau- ben zu zustellen sey.
Daßelb bringen sy also recht zu seyn in.
Wird noch gefraget, wie weit ein Erff- mann in der Woltmarke von seinen Erffkun- des Elaggen, Mat vordedingen, und wo weit ein Ider seinen Ekern schlagh in der Marke und wo wydt ein Ider seinen Holz How von seinen Erffthum in der Marke vorbedingen kan.
Erstlich das Plagen maken erkennen sey dat ein Ihder Erffman von seinen Erfftume die Plaggen vordedingen kan, so weit als wenn er den Linkern in der Marke und den vorderen Vord in den Tune hat und mit einen Haer Hanner mit der rechteren Handt under den linkeren Voeth werpen kan vordedingen kan. Belangend des Ekeremschlagens und Holthauwens wenn er seinen rechten Voeth in den Thun schragen oder grauen gesetzet, so weit er dan in der Marke mit einer elle ma- then Barten rechnen kan, so weit kan er es vordedigen.
Fraget nochmahls rechtens Ordels, ob et- wan von den Malleuden ungewieset Holtz in der Marke befunden worden, sich niemandt unter mathen worde, wenn daßelb sich gebee- ret zu under mathen und wen sunsten das Fal Holtz außerhalb Windbroke zukhomme.
Daßel-
B b 2
Malleuden nicht mehr als einen andern Glau- ben zu zuſtellen ſey.
Daßelb bringen ſy alſo recht zu ſeyn in.
Wird noch gefraget, wie weit ein Erff- mann in der Woltmarke von ſeinen Erffkun- des Elaggen, Mat vordedingen, und wo weit ein Ider ſeinen Ekern ſchlagh in der Marke und wo wydt ein Ider ſeinen Holz How von ſeinen Erffthum in der Marke vorbedingen kan.
Erſtlich das Plagen maken erkennen ſey dat ein Ihder Erffman von ſeinen Erfftume die Plaggen vordedingen kan, ſo weit als wenn er den Linkern in der Marke und den vorderen Vord in den Tune hat und mit einen Haer Hanner mit der rechteren Handt under den linkeren Voeth werpen kan vordedingen kan. Belangend des Ekeremſchlagens und Holthauwens wenn er ſeinen rechten Voeth in den Thun ſchragen oder grauen geſetzet, ſo weit er dan in der Marke mit einer elle ma- then Barten rechnen kan, ſo weit kan er es vordedigen.
Fraget nochmahls rechtens Ordels, ob et- wan von den Malleuden ungewieſet Holtz in der Marke befunden worden, ſich niemandt unter mathen worde, wenn daßelb ſich gebee- ret zu under mathen und wen ſunſten das Fal Holtz außerhalb Windbroke zukhomme.
Daßel-
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Malleuden nicht mehr als einen andern Glau-
ben zu zuſtellen ſey.
Daßelb bringen ſy alſo recht zu ſeyn in.
Wird noch gefraget, wie weit ein Erff-
mann in der Woltmarke von ſeinen Erffkun-
des Elaggen, Mat vordedingen, und wo weit
ein Ider ſeinen Ekern ſchlagh in der Marke
und wo wydt ein Ider ſeinen Holz How von
ſeinen Erffthum in der Marke vorbedingen
kan.
Erſtlich das Plagen maken erkennen ſey
dat ein Ihder Erffman von ſeinen Erfftume
die Plaggen vordedingen kan, ſo weit als
wenn er den Linkern in der Marke und den
vorderen Vord in den Tune hat und mit einen
Haer Hanner mit der rechteren Handt under
den linkeren Voeth werpen kan vordedingen
kan. Belangend des Ekeremſchlagens und
Holthauwens wenn er ſeinen rechten Voeth in
den Thun ſchragen oder grauen geſetzet, ſo
weit er dan in der Marke mit einer elle ma-
then Barten rechnen kan, ſo weit kan er es
vordedigen.
Fraget nochmahls rechtens Ordels, ob et-
wan von den Malleuden ungewieſet Holtz in
der Marke befunden worden, ſich niemandt
unter mathen worde, wenn daßelb ſich gebee-
ret zu under mathen und wen ſunſten das Fal
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 387. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/397>, abgerufen am 21.05.2024.
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