Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Rohde, Erwin: Psyche. Seelencult und Unsterblichkeitsglaube der Griechen. Freiburg u. a., 1894.

Bild:
<< vorherige Seite

auch allem Leid und Kummer ein Ende macht. Wir dürfen
uns nicht beklagen, wenn, den Ernten gleich die sich im Laufe
der Jahre folgen, ein Geschlecht der Menschen nach dem an-
deren aufblüht, welkt und dahingerafft wird. So ist der Lauf
der Natur geordnet, und nichts darf uns schrecken, was ihre
Gesetze nothwendig machen 1).


1) fr. 757 (das in V. 5 ff. gegebene Gedankenbild wird homiletisch
ausgeführt bei Epiktet, diss. II 6, 11--14). Androm. 1242 ff.

auch allem Leid und Kummer ein Ende macht. Wir dürfen
uns nicht beklagen, wenn, den Ernten gleich die sich im Laufe
der Jahre folgen, ein Geschlecht der Menschen nach dem an-
deren aufblüht, welkt und dahingerafft wird. So ist der Lauf
der Natur geordnet, und nichts darf uns schrecken, was ihre
Gesetze nothwendig machen 1).


1) fr. 757 (das in V. 5 ff. gegebene Gedankenbild wird homiletisch
ausgeführt bei Epiktet, diss. II 6, 11—14). Androm. 1242 ff.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0570" n="554"/>
auch allem Leid und Kummer ein Ende macht. Wir dürfen<lb/>
uns nicht beklagen, wenn, den Ernten gleich die sich im Laufe<lb/>
der Jahre folgen, ein Geschlecht der Menschen nach dem an-<lb/>
deren aufblüht, welkt und dahingerafft wird. So ist der Lauf<lb/>
der Natur geordnet, und nichts darf uns schrecken, was ihre<lb/>
Gesetze nothwendig machen <note place="foot" n="1)"><hi rendition="#i">fr.</hi> 757 (das in V. 5 ff. gegebene Gedankenbild wird homiletisch<lb/>
ausgeführt bei Epiktet, <hi rendition="#i">diss.</hi> II 6, 11&#x2014;14). <hi rendition="#i">Androm.</hi> 1242 ff.</note>.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[554/0570] auch allem Leid und Kummer ein Ende macht. Wir dürfen uns nicht beklagen, wenn, den Ernten gleich die sich im Laufe der Jahre folgen, ein Geschlecht der Menschen nach dem an- deren aufblüht, welkt und dahingerafft wird. So ist der Lauf der Natur geordnet, und nichts darf uns schrecken, was ihre Gesetze nothwendig machen 1). 1) fr. 757 (das in V. 5 ff. gegebene Gedankenbild wird homiletisch ausgeführt bei Epiktet, diss. II 6, 11—14). Androm. 1242 ff.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rohde_psyche_1894
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rohde_psyche_1894/570
Zitationshilfe: Rohde, Erwin: Psyche. Seelencult und Unsterblichkeitsglaube der Griechen. Freiburg u. a., 1894, S. 554. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohde_psyche_1894/570>, abgerufen am 01.05.2024.