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Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Ceremoniel-Wissenschafft der Privat-Personen. Berlin, 1728.

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II. Th. XV. Cap. Von der Verehlichung.
Der Durchlauchtigste Hertzog, Anton Ulrich, ließe
silberne und güldene Gedächtniß-Müntzen darauf
schlagen, auf welchen die Häslerische Familie, mit
folgender Inscription beehret ward: Vota secun-
da cum prima conjuge non invito Principe civis
celebrat Henricus Haeseler, anno aetatis LXXVII.
Conjug. L. cum Gertrude Maria Elzin, anno
aetatis LXXI. Jubilaeum Gamicum, quod a filiis
III. filiabus totidem XXXIII. nepotibus XV.
ab nepotibus superstitis XL. adornant d. 13.
May, MD CCVI.
S. LIII. Theil der Europäi-
schen Fama. p. 381. Anno 1720. den 18. Janua-
rii,
haben in Mähren auf der Graf Questenbergi-
schen Herrschafft, in dem Städgen Jarometz, zwey
paar alte Ehe-Leute, welche bereits über 50. Jahr
im Ehestande gelebt, von einem Priester, der eben-
falls in seiner Priesterschafft über 50 Jahr ge-
lebt, den heiligen Ehe-Seegen zum andern
mahl empfangen. Bey welchem erstern Paar
der Ehe-Leute der Brautführer oder junge Ge-
selle 72. Jahr, die Krantz-Jungfer aber 75. Jahr,
und bey dem andern Paar, der Brautführer 66.
Jahr, und die Krantz-Jungfer 72. Jahr, alt ge-
wesen. S. den XI. Versuch der Schlesischen
Natur- und Kunst-Geschichte.
p. 119.

Das

II. Th. XV. Cap. Von der Verehlichung.
Der Durchlauchtigſte Hertzog, Anton Ulrich, ließe
ſilberne und guͤldene Gedaͤchtniß-Muͤntzen darauf
ſchlagen, auf welchen die Haͤſleriſche Familie, mit
folgender Inſcription beehret ward: Vota ſecun-
da cum prima conjuge non invito Principe civis
celebrat Henricus Hæſeler, anno ætatis LXXVII.
Conjug. L. cum Gertrude Maria Elzin, anno
ætatis LXXI. Jubilæum Gamicum, quod a filiis
III. filiabus totidem XXXIII. nepotibus XV.
ab nepotibus ſuperſtitis XL. adornant d. 13.
May, MD CCVI.
S. LIII. Theil der Europaͤi-
ſchen Fama. p. 381. Anno 1720. den 18. Janua-
rii,
haben in Maͤhren auf der Graf Queſtenbergi-
ſchen Herrſchafft, in dem Staͤdgen Jarometz, zwey
paar alte Ehe-Leute, welche bereits uͤber 50. Jahr
im Eheſtande gelebt, von einem Prieſter, der eben-
falls in ſeiner Prieſterſchafft uͤber 50 Jahr ge-
lebt, den heiligen Ehe-Seegen zum andern
mahl empfangen. Bey welchem erſtern Paar
der Ehe-Leute der Brautfuͤhrer oder junge Ge-
ſelle 72. Jahr, die Krantz-Jungfer aber 75. Jahr,
und bey dem andern Paar, der Brautfuͤhrer 66.
Jahr, und die Krantz-Jungfer 72. Jahr, alt ge-
weſen. S. den XI. Verſuch der Schleſiſchen
Natur- und Kunſt-Geſchichte.
p. 119.

Das
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[620/0640] II. Th. XV. Cap. Von der Verehlichung. Der Durchlauchtigſte Hertzog, Anton Ulrich, ließe ſilberne und guͤldene Gedaͤchtniß-Muͤntzen darauf ſchlagen, auf welchen die Haͤſleriſche Familie, mit folgender Inſcription beehret ward: Vota ſecun- da cum prima conjuge non invito Principe civis celebrat Henricus Hæſeler, anno ætatis LXXVII. Conjug. L. cum Gertrude Maria Elzin, anno ætatis LXXI. Jubilæum Gamicum, quod a filiis III. filiabus totidem XXXIII. nepotibus XV. ab nepotibus ſuperſtitis XL. adornant d. 13. May, MD CCVI. S. LIII. Theil der Europaͤi- ſchen Fama. p. 381. Anno 1720. den 18. Janua- rii, haben in Maͤhren auf der Graf Queſtenbergi- ſchen Herrſchafft, in dem Staͤdgen Jarometz, zwey paar alte Ehe-Leute, welche bereits uͤber 50. Jahr im Eheſtande gelebt, von einem Prieſter, der eben- falls in ſeiner Prieſterſchafft uͤber 50 Jahr ge- lebt, den heiligen Ehe-Seegen zum andern mahl empfangen. Bey welchem erſtern Paar der Ehe-Leute der Brautfuͤhrer oder junge Ge- ſelle 72. Jahr, die Krantz-Jungfer aber 75. Jahr, und bey dem andern Paar, der Brautfuͤhrer 66. Jahr, und die Krantz-Jungfer 72. Jahr, alt ge- weſen. S. den XI. Verſuch der Schleſiſchen Natur- und Kunſt-Geſchichte. p. 119. Das

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Zitationshilfe: Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Ceremoniel-Wissenschafft der Privat-Personen. Berlin, 1728, S. 620. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohr_einleitung_1728/640>, abgerufen am 26.04.2024.