Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

Bild:
<< vorherige Seite
XIV. Von der Türckey.

5. Jns besondre, vom Groß-Vezier, Mufti,
Janitscharen-Aga, Capitain-Bassa, Kaimackan
u. s. w. deren Ansehen, Gewalt und Verrich-
tungen.

6. Von dem Hof-Staat des Sultans, wie
groß und prächtig derselbe sey.

7. Excursion vom alten und neuen Seraglio,
item: vom Schloß der sieben Thürme.

8. Hieher gehörige Schrifften.

III. Die Einkünffte und Macht zu Wasser
und Land.

1. Die Revenüen müssen sehr groß seyn,
nach der Grösse derer Länder, nach der Stär-
cke derer Commercien, und nach der unum-
schränckten Gewalt des Sultäns über das Le-
ben und Güther seiner Unterthanen; Art, die
Einkünffte zusammen zu bringen.

2. Dagegen aber sind auch die Ausgaben,
bey der Weitläufftigkeit dieses Staats, über
alle massen groß, ob wohl beydes nicht möglich
zu specificiren.

3. Es ist auch eine deutliche Probe hievon,
die sehr grosse Macht dieses Monarchen.

4. Ob aber nicht auch viel Lumpen-Gesindel
unter der grossen Menge, welche ins Feld ge-
stellet wird, anzutreffen?

5. Daß die Jnfanterie von besserer Beschaf-
fenheit als die Cavallerie, und daß die Türcken

besser
XIV. Von der Tuͤrckey.

5. Jns beſondre, vom Groß-Vezier, Mufti,
Janitſcharen-Aga, Capitain-Baſſa, Kaimackan
u. ſ. w. deren Anſehen, Gewalt und Verrich-
tungen.

6. Von dem Hof-Staat des Sultans, wie
groß und praͤchtig derſelbe ſey.

7. Excurſion vom alten und neuen Seraglio,
item: vom Schloß der ſieben Thuͤrme.

8. Hieher gehoͤrige Schrifften.

III. Die Einkuͤnffte und Macht zu Waſſer
und Land.

1. Die Revenuͤen muͤſſen ſehr groß ſeyn,
nach der Groͤſſe derer Laͤnder, nach der Staͤr-
cke derer Commercien, und nach der unum-
ſchraͤnckten Gewalt des Sultaͤns uͤber das Le-
ben und Guͤther ſeiner Unterthanen; Art, die
Einkuͤnffte zuſammen zu bringen.

2. Dagegen aber ſind auch die Ausgaben,
bey der Weitlaͤufftigkeit dieſes Staats, uͤber
alle maſſen groß, ob wohl beydes nicht moͤglich
zu ſpecificiren.

3. Es iſt auch eine deutliche Probe hievon,
die ſehr groſſe Macht dieſes Monarchen.

4. Ob aber nicht auch viel Lumpen-Geſindel
unter der groſſen Menge, welche ins Feld ge-
ſtellet wird, anzutreffen?

5. Daß die Jnfanterie von beſſerer Beſchaf-
fenheit als die Cavallerie, und daß die Tuͤrcken

beſſer
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0232" n="204"/>
              <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">XIV.</hi> Von der Tu&#x0364;rckey.</fw><lb/>
              <p>5. Jns be&#x017F;ondre, vom Groß-Vezier, Mufti,<lb/>
Janit&#x017F;charen-Aga, Capitain-Ba&#x017F;&#x017F;a, Kaimackan<lb/>
u. &#x017F;. w. deren An&#x017F;ehen, Gewalt und Verrich-<lb/>
tungen.</p><lb/>
              <p>6. Von dem Hof-Staat des Sultans, wie<lb/>
groß und pra&#x0364;chtig der&#x017F;elbe &#x017F;ey.</p><lb/>
              <p>7. Excur&#x017F;ion vom alten und neuen <hi rendition="#aq">Seraglio,</hi><lb/>
item: vom Schloß der &#x017F;ieben Thu&#x0364;rme.</p><lb/>
              <p>8. Hieher geho&#x0364;rige Schrifften.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">III.</hi> </hi> <hi rendition="#fr">Die Einku&#x0364;nffte und Macht zu Wa&#x017F;&#x017F;er<lb/>
und Land.</hi> </head><lb/>
              <p>1. Die Revenu&#x0364;en mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ehr groß &#x017F;eyn,<lb/>
nach der Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e derer La&#x0364;nder, nach der Sta&#x0364;r-<lb/>
cke derer Commercien, und nach der unum-<lb/>
&#x017F;chra&#x0364;nckten Gewalt des Sulta&#x0364;ns u&#x0364;ber das Le-<lb/>
ben und Gu&#x0364;ther &#x017F;einer Unterthanen; Art, die<lb/>
Einku&#x0364;nffte zu&#x017F;ammen zu bringen.</p><lb/>
              <p>2. Dagegen aber &#x017F;ind auch die Ausgaben,<lb/>
bey der Weitla&#x0364;ufftigkeit die&#x017F;es Staats, u&#x0364;ber<lb/>
alle ma&#x017F;&#x017F;en groß, ob wohl beydes nicht mo&#x0364;glich<lb/>
zu &#x017F;pecificiren.</p><lb/>
              <p>3. Es i&#x017F;t auch eine deutliche Probe hievon,<lb/>
die &#x017F;ehr gro&#x017F;&#x017F;e Macht die&#x017F;es Monarchen.</p><lb/>
              <p>4. Ob aber nicht auch viel Lumpen-Ge&#x017F;indel<lb/>
unter der gro&#x017F;&#x017F;en Menge, welche ins Feld ge-<lb/>
&#x017F;tellet wird, anzutreffen?</p><lb/>
              <p>5. Daß die Jnfanterie von be&#x017F;&#x017F;erer Be&#x017F;chaf-<lb/>
fenheit als die Cavallerie, und daß die Tu&#x0364;rcken<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">be&#x017F;&#x017F;er</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[204/0232] XIV. Von der Tuͤrckey. 5. Jns beſondre, vom Groß-Vezier, Mufti, Janitſcharen-Aga, Capitain-Baſſa, Kaimackan u. ſ. w. deren Anſehen, Gewalt und Verrich- tungen. 6. Von dem Hof-Staat des Sultans, wie groß und praͤchtig derſelbe ſey. 7. Excurſion vom alten und neuen Seraglio, item: vom Schloß der ſieben Thuͤrme. 8. Hieher gehoͤrige Schrifften. III. Die Einkuͤnffte und Macht zu Waſſer und Land. 1. Die Revenuͤen muͤſſen ſehr groß ſeyn, nach der Groͤſſe derer Laͤnder, nach der Staͤr- cke derer Commercien, und nach der unum- ſchraͤnckten Gewalt des Sultaͤns uͤber das Le- ben und Guͤther ſeiner Unterthanen; Art, die Einkuͤnffte zuſammen zu bringen. 2. Dagegen aber ſind auch die Ausgaben, bey der Weitlaͤufftigkeit dieſes Staats, uͤber alle maſſen groß, ob wohl beydes nicht moͤglich zu ſpecificiren. 3. Es iſt auch eine deutliche Probe hievon, die ſehr groſſe Macht dieſes Monarchen. 4. Ob aber nicht auch viel Lumpen-Geſindel unter der groſſen Menge, welche ins Feld ge- ſtellet wird, anzutreffen? 5. Daß die Jnfanterie von beſſerer Beſchaf- fenheit als die Cavallerie, und daß die Tuͤrcken beſſer

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/232
Zitationshilfe: Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 204. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/232>, abgerufen am 07.05.2024.