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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 1. Halle (Saale), 1700.

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ARTIC. VI. SECT. II.
allerfördersten wolgethan/ daß in offentlicher predigt durch liebreiche vorstellung
die leute des zwecks/ welchen man dabey habe/ und des nutzens/ welchen sie
selbs davon spühren würden/ berichtet/ und also freundlich dazu disponiret wür-
den. Nechst dem hielte noch ferner nützlich 1. Daß aus jeglichem hause nicht nur
eine person die anmeldung thue/ sondern jegliche absonderlich/ mann und weib
kinder und gesinde/ damit man mit jedem ohne der andern wissen absonderlich
reden könne. 2. Daß eine jegliche auff die studierstube geführet/ und auffs we-
nigste etwas mit derselben geredet werde/ damit niemand/ auch in dem eignen
hauß/ wo man von etlichen nur die anzeige an der thür abnehme/ und sie gleich
dimittirte, andere aber in die studierstube führte/ gemercket werden könte/ mit
welchen man etwas bedenckliches geredet hätte oder nicht. 3. Welche sich also
angemeldet/ und man nun allein bey ihnen ist/ wäre alsdenn zubefragen/ ob sie
einiges anliegen hätten/ über welches sie rath und trost verlangten/ oder auch
wo sie einigen scrupul über etwas gefasset/ der ihnen zu benehmen wäre: wo
dann mit aller freundlichkeit ihnen zugesprochen werden muß/ daß sie sich nicht
scheuen/ sondern ihr hertz frey ausschütten solten/ und sich der schuldigen gehei-
me versichern dörfften. 4. Was noch jüngere leute wären/ oder von welcher
unwissenheit man billiche sorge trüge/ die könten etwas examiniret/ und wie sie
ferner zu zunehmen hätten/ gelegenheit gegeben werden. 5. Haußväter und hauß-
mütter wären sonderlich darauf zu befragen/ wie sie ihre häuser/ kinder und ge-
sinde regirten und zu Gott führten/ auch ob sie über dieselbe klage hätten/ und
von dem Prediger ihnen zugesprochen zu werden verlangten/ mit williger er-
bietung zu denselben. 6. Wo man von jemand einiges ärgernus gehöret/ wä-
re solches bescheidentlich und behutsam vorzustellen/ daß man die leute nicht al-
sobald positive der sache bezüchtigte/ so man von ihnen gehöret/ sondern an-
zeige/ was man von ihnen vernommen/ und lieber/ daß es nicht wahr seyn
möchte/ wünschen wolte: indessen sie auch vermahnen/ daß sie ihr gewissen mit
leugnen nicht beschwehren/ und dadurch ihre sünde schwehrer machen/ sondern
ihnen helffen lassen. Jedoch hat man nicht allzusehr in sie zu dringen. Wie
dann nichts anders diese nützliche anstalt verdächtiger machen/ und wol gar ins
stecken bringen möchte/ als wo es iemal den schein gewinnen solte/ daß eine fol-
ter des gewissens gebrauchet/ und der Obrigkeit einigerley massen darmit prae-
judicir
et werden möchte. 7. Jnsgesamt wären den leuten bey solchem zuspruch
gute vorschläge zuthun/ wie sie ihren Sonntag am nützlichen feyren/ wie sie ihr
gebet anzustellen/ wie sie mit lesung der bibel umzugehen/ und in summa/ wie
sie in der übung der gottseligkeit sich anzuschicken haben. 8. Hingegen ist zu-
hüten/ daß man von ihnen nichts frage/ was andre geschäfften/ und solche din-
ge/ die das gewissen nicht eigentlich angehen betrifft: welches sonst der an-
stalt auch einen bösen nahmen brächte. 9. So dan hat der Prediger sich vor-

zuse-
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ARTIC. VI. SECT. II.
allerfoͤrderſten wolgethan/ daß in offentlicher predigt durch liebreiche vorſtellung
die leute des zwecks/ welchen man dabey habe/ und des nutzens/ welchen ſie
ſelbs davon ſpuͤhren wuͤrden/ berichtet/ und alſo freundlich dazu diſponiret wuͤr-
den. Nechſt dem hielte noch ferner nuͤtzlich 1. Daß aus jeglichem hauſe nicht nur
eine perſon die anmeldung thue/ ſondern jegliche abſonderlich/ mann und weib
kinder und geſinde/ damit man mit jedem ohne der andern wiſſen abſonderlich
reden koͤnne. 2. Daß eine jegliche auff die ſtudierſtube gefuͤhret/ und auffs we-
nigſte etwas mit derſelben geredet werde/ damit niemand/ auch in dem eignen
hauß/ wo man von etlichen nur die anzeige an der thuͤr abnehme/ und ſie gleich
dimittirte, andere aber in die ſtudierſtube fuͤhrte/ gemercket werden koͤnte/ mit
welchen man etwas bedenckliches geredet haͤtte oder nicht. 3. Welche ſich alſo
angemeldet/ und man nun allein bey ihnen iſt/ waͤre alsdenn zubefragen/ ob ſie
einiges anliegen haͤtten/ uͤber welches ſie rath und troſt verlangten/ oder auch
wo ſie einigen ſcrupul uͤber etwas gefaſſet/ der ihnen zu benehmen waͤre: wo
dann mit aller freundlichkeit ihnen zugeſprochen werden muß/ daß ſie ſich nicht
ſcheuen/ ſondern ihr hertz frey ausſchuͤtten ſolten/ und ſich der ſchuldigen gehei-
me verſichern doͤrfften. 4. Was noch juͤngere leute waͤren/ oder von welcher
unwiſſenheit man billiche ſorge truͤge/ die koͤnten etwas examiniret/ und wie ſie
ferner zu zunehmen haͤtten/ gelegenheit gegeben werden. 5. Haußvaͤter und hauß-
muͤtter waͤren ſonderlich darauf zu befragen/ wie ſie ihre haͤuſer/ kinder und ge-
ſinde regirten und zu Gott fuͤhrten/ auch ob ſie uͤber dieſelbe klage haͤtten/ und
von dem Prediger ihnen zugeſprochen zu werden verlangten/ mit williger er-
bietung zu denſelben. 6. Wo man von jemand einiges aͤrgernus gehoͤret/ waͤ-
re ſolches beſcheidentlich und behutſam vorzuſtellen/ daß man die leute nicht al-
ſobald poſitive der ſache bezuͤchtigte/ ſo man von ihnen gehoͤret/ ſondern an-
zeige/ was man von ihnen vernommen/ und lieber/ daß es nicht wahr ſeyn
moͤchte/ wuͤnſchen wolte: indeſſen ſie auch vermahnen/ daß ſie ihr gewiſſen mit
leugnen nicht beſchwehren/ und dadurch ihre ſuͤnde ſchwehrer machen/ ſondern
ihnen helffen laſſen. Jedoch hat man nicht allzuſehr in ſie zu dringen. Wie
dann nichts anders dieſe nuͤtzliche anſtalt verdaͤchtiger machen/ und wol gar ins
ſtecken bringen moͤchte/ als wo es iemal den ſchein gewinnen ſolte/ daß eine fol-
ter des gewiſſens gebrauchet/ und der Obrigkeit einigerley maſſen darmit præ-
judicir
et werden moͤchte. 7. Jnsgeſamt waͤren den leuten bey ſolchem zuſpruch
gute vorſchlaͤge zuthun/ wie ſie ihren Sonntag am nuͤtzlichen feyren/ wie ſie ihr
gebet anzuſtellen/ wie ſie mit leſung der bibel umzugehen/ und in ſumma/ wie
ſie in der uͤbung der gottſeligkeit ſich anzuſchicken haben. 8. Hingegen iſt zu-
huͤten/ daß man von ihnen nichts frage/ was andre geſchaͤfften/ und ſolche din-
ge/ die das gewiſſen nicht eigentlich angehen betrifft: welches ſonſt der an-
ſtalt auch einen boͤſen nahmen braͤchte. 9. So dan hat der Prediger ſich vor-

zuſe-
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[201/1001] ARTIC. VI. SECT. II. allerfoͤrderſten wolgethan/ daß in offentlicher predigt durch liebreiche vorſtellung die leute des zwecks/ welchen man dabey habe/ und des nutzens/ welchen ſie ſelbs davon ſpuͤhren wuͤrden/ berichtet/ und alſo freundlich dazu diſponiret wuͤr- den. Nechſt dem hielte noch ferner nuͤtzlich 1. Daß aus jeglichem hauſe nicht nur eine perſon die anmeldung thue/ ſondern jegliche abſonderlich/ mann und weib kinder und geſinde/ damit man mit jedem ohne der andern wiſſen abſonderlich reden koͤnne. 2. Daß eine jegliche auff die ſtudierſtube gefuͤhret/ und auffs we- nigſte etwas mit derſelben geredet werde/ damit niemand/ auch in dem eignen hauß/ wo man von etlichen nur die anzeige an der thuͤr abnehme/ und ſie gleich dimittirte, andere aber in die ſtudierſtube fuͤhrte/ gemercket werden koͤnte/ mit welchen man etwas bedenckliches geredet haͤtte oder nicht. 3. Welche ſich alſo angemeldet/ und man nun allein bey ihnen iſt/ waͤre alsdenn zubefragen/ ob ſie einiges anliegen haͤtten/ uͤber welches ſie rath und troſt verlangten/ oder auch wo ſie einigen ſcrupul uͤber etwas gefaſſet/ der ihnen zu benehmen waͤre: wo dann mit aller freundlichkeit ihnen zugeſprochen werden muß/ daß ſie ſich nicht ſcheuen/ ſondern ihr hertz frey ausſchuͤtten ſolten/ und ſich der ſchuldigen gehei- me verſichern doͤrfften. 4. Was noch juͤngere leute waͤren/ oder von welcher unwiſſenheit man billiche ſorge truͤge/ die koͤnten etwas examiniret/ und wie ſie ferner zu zunehmen haͤtten/ gelegenheit gegeben werden. 5. Haußvaͤter und hauß- muͤtter waͤren ſonderlich darauf zu befragen/ wie ſie ihre haͤuſer/ kinder und ge- ſinde regirten und zu Gott fuͤhrten/ auch ob ſie uͤber dieſelbe klage haͤtten/ und von dem Prediger ihnen zugeſprochen zu werden verlangten/ mit williger er- bietung zu denſelben. 6. Wo man von jemand einiges aͤrgernus gehoͤret/ waͤ- re ſolches beſcheidentlich und behutſam vorzuſtellen/ daß man die leute nicht al- ſobald poſitive der ſache bezuͤchtigte/ ſo man von ihnen gehoͤret/ ſondern an- zeige/ was man von ihnen vernommen/ und lieber/ daß es nicht wahr ſeyn moͤchte/ wuͤnſchen wolte: indeſſen ſie auch vermahnen/ daß ſie ihr gewiſſen mit leugnen nicht beſchwehren/ und dadurch ihre ſuͤnde ſchwehrer machen/ ſondern ihnen helffen laſſen. Jedoch hat man nicht allzuſehr in ſie zu dringen. Wie dann nichts anders dieſe nuͤtzliche anſtalt verdaͤchtiger machen/ und wol gar ins ſtecken bringen moͤchte/ als wo es iemal den ſchein gewinnen ſolte/ daß eine fol- ter des gewiſſens gebrauchet/ und der Obrigkeit einigerley maſſen darmit præ- judiciret werden moͤchte. 7. Jnsgeſamt waͤren den leuten bey ſolchem zuſpruch gute vorſchlaͤge zuthun/ wie ſie ihren Sonntag am nuͤtzlichen feyren/ wie ſie ihr gebet anzuſtellen/ wie ſie mit leſung der bibel umzugehen/ und in ſumma/ wie ſie in der uͤbung der gottſeligkeit ſich anzuſchicken haben. 8. Hingegen iſt zu- huͤten/ daß man von ihnen nichts frage/ was andre geſchaͤfften/ und ſolche din- ge/ die das gewiſſen nicht eigentlich angehen betrifft: welches ſonſt der an- ſtalt auch einen boͤſen nahmen braͤchte. 9. So dan hat der Prediger ſich vor- zuſe- c c

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 1. Halle (Saale), 1700, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken01_1700/1001>, abgerufen am 14.05.2024.