schönen Rasen stehen, vor den Abend- Mitternacht- und Morgenwinden geschüzt sind, durch die höhere und eingeschlossene Lage vor dem Reife bewahrt wer¬ den, und auf ihrem warmen Plaze so schnell gewachsen sind, daß sie auf ihren Edelreisern, die ihnen eingesezt worden, und zu bedeutenden Ästen gediehen sind, jähr¬ lich die großen schwarzen Kirschen, die Weichseln die Birnen und die rothwangigen Äpfel tragen. Von den kleineren Gewächsen als Johannisbeeren Stachelbee¬ ren Erdbeeren rede ich nicht. Sogar Pfirsiche und Aprikosen reifen an einer an der Sandlehne aufge¬ führten Mauer dann, wenn sich ein heißer Sommer ereignet, und wenn man das Zuhüllen durch eine Rohrmappe an kühlen Frühlingsabenden nicht ver¬ gessen hat. Seine Blumen hegt der Besizer in ver¬ schiedenen gläsernen Häusern, stellt sie an schönen Tagen und in den warmen Sommermonaten auf die hölzernen Gestelle vor dem Hause oder in die Fenster. Selbst in den Zimmern sieht man die schönsten auf dazu eingerichteten Tischen stehen. Diejenigen, welche für die Luft und das Wetter des Landes eingerichtet sind, stehen in dem freien Grunde.
Wenn man über die Sandlehne empor gegangen ist, steigt noch ein Felsen auf, der dem Berge Festigkeit gibt, dessen Geschiebe nicht gegen den Garten absinken
ſchönen Raſen ſtehen, vor den Abend- Mitternacht- und Morgenwinden geſchüzt ſind, durch die höhere und eingeſchloſſene Lage vor dem Reife bewahrt wer¬ den, und auf ihrem warmen Plaze ſo ſchnell gewachſen ſind, daß ſie auf ihren Edelreiſern, die ihnen eingeſezt worden, und zu bedeutenden Äſten gediehen ſind, jähr¬ lich die großen ſchwarzen Kirſchen, die Weichſeln die Birnen und die rothwangigen Äpfel tragen. Von den kleineren Gewächſen als Johannisbeeren Stachelbee¬ ren Erdbeeren rede ich nicht. Sogar Pfirſiche und Aprikoſen reifen an einer an der Sandlehne aufge¬ führten Mauer dann, wenn ſich ein heißer Sommer ereignet, und wenn man das Zuhüllen durch eine Rohrmappe an kühlen Frühlingsabenden nicht ver¬ geſſen hat. Seine Blumen hegt der Beſizer in ver¬ ſchiedenen gläſernen Häuſern, ſtellt ſie an ſchönen Tagen und in den warmen Sommermonaten auf die hölzernen Geſtelle vor dem Hauſe oder in die Fenſter. Selbſt in den Zimmern ſieht man die ſchönſten auf dazu eingerichteten Tiſchen ſtehen. Diejenigen, welche für die Luft und das Wetter des Landes eingerichtet ſind, ſtehen in dem freien Grunde.
Wenn man über die Sandlehne empor gegangen iſt, ſteigt noch ein Felſen auf, der dem Berge Feſtigkeit gibt, deſſen Geſchiebe nicht gegen den Garten abſinken
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ſchönen Raſen ſtehen, vor den Abend- Mitternacht-
und Morgenwinden geſchüzt ſind, durch die höhere
und eingeſchloſſene Lage vor dem Reife bewahrt wer¬
den, und auf ihrem warmen Plaze ſo ſchnell gewachſen
ſind, daß ſie auf ihren Edelreiſern, die ihnen eingeſezt
worden, und zu bedeutenden Äſten gediehen ſind, jähr¬
lich die großen ſchwarzen Kirſchen, die Weichſeln die
Birnen und die rothwangigen Äpfel tragen. Von den
kleineren Gewächſen als Johannisbeeren Stachelbee¬
ren Erdbeeren rede ich nicht. Sogar Pfirſiche und
Aprikoſen reifen an einer an der Sandlehne aufge¬
führten Mauer dann, wenn ſich ein heißer Sommer
ereignet, und wenn man das Zuhüllen durch eine
Rohrmappe an kühlen Frühlingsabenden nicht ver¬
geſſen hat. Seine Blumen hegt der Beſizer in ver¬
ſchiedenen gläſernen Häuſern, ſtellt ſie an ſchönen
Tagen und in den warmen Sommermonaten auf die
hölzernen Geſtelle vor dem Hauſe oder in die Fenſter.
Selbſt in den Zimmern ſieht man die ſchönſten auf
dazu eingerichteten Tiſchen ſtehen. Diejenigen, welche
für die Luft und das Wetter des Landes eingerichtet
ſind, ſtehen in dem freien Grunde.
Wenn man über die Sandlehne empor gegangen
iſt, ſteigt noch ein Felſen auf, der dem Berge Feſtigkeit
gibt, deſſen Geſchiebe nicht gegen den Garten abſinken
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Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 2. Pest u. a., 1853, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_steine02_1853/107>, abgerufen am 30.04.2024.
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