Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. werden niemals in dem mittlern Himmel ver-nommen, weil sie ihn um so viel übersteigen, al- lein, wenn es dem Herrn wohlgefällt, so kommt aus dem innersten Himmel etwas flammendes in den untern Himmel zum Vorschein, und was im mittlern Himmel ist, erscheinet als wie et- was helles in dem letzten oder äussersten Him- mel, und manchmal erscheinet es, als wie eine weiße Wolke mit allerhand Farben; von dieser Wolke, von ihren Auf- und Herabsteigen, und von ihrer Gestalt wird einigermaßen abgenommen, was sie daselbst reden. 211. Hieraus kann nun offenbar seyn, wie 212. Was die Gestalt des Himmels inson- nigen
Vom Himmel. werden niemals in dem mittlern Himmel ver-nommen, weil ſie ihn um ſo viel uͤberſteigen, al- lein, wenn es dem Herrn wohlgefaͤllt, ſo kommt aus dem innerſten Himmel etwas flammendes in den untern Himmel zum Vorſchein, und was im mittlern Himmel iſt, erſcheinet als wie et- was helles in dem letzten oder aͤuſſerſten Him- mel, und manchmal erſcheinet es, als wie eine weiße Wolke mit allerhand Farben; von dieſer Wolke, von ihren Auf- und Herabſteigen, und von ihrer Geſtalt wird einigermaßen abgenommen, was ſie daſelbſt reden. 211. Hieraus kann nun offenbar ſeyn, wie 212. Was die Geſtalt des Himmels inſon- nigen
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Vom Himmel.
werden niemals in dem mittlern Himmel ver-
nommen, weil ſie ihn um ſo viel uͤberſteigen, al-
lein, wenn es dem Herrn wohlgefaͤllt, ſo kommt
aus dem innerſten Himmel etwas flammendes
in den untern Himmel zum Vorſchein, und was
im mittlern Himmel iſt, erſcheinet als wie et-
was helles in dem letzten oder aͤuſſerſten Him-
mel, und manchmal erſcheinet es, als wie eine
weiße Wolke mit allerhand Farben; von dieſer
Wolke, von ihren Auf- und Herabſteigen, und
von ihrer Geſtalt wird einigermaßen abgenommen,
was ſie daſelbſt reden.
211. Hieraus kann nun offenbar ſeyn, wie
die Geſtalt des Himmels beſchaffen, daß ſie nem-
lich in dem innerſten Himmel die vollkommenſte
unter allen iſt, in dem mittlern Himmel iſt ſie
auch vollkommen, aber in einem niedrigern Grad,
und in dem aͤußerſten Himmel in einem noch
niedrigern Grad; und daß die Geſtalt des einen
Himmels von der andern durch den Einfluß vom
Herrn beſtehet. Allein, wie die Vergemein-
ſchaftung durch den Einfluß beſchaffen iſt, das
kann nicht begriffen werden, wofern man nicht
weiß, wie die Grade der Hoͤhe beſchaffen, und
wie dieſe Grade von den Graden der Laͤnge
und Breite unterſchieden ſind; welcherley dieſe
und jene Grade ſind, leſe man Num. 38.
212. Was die Geſtalt des Himmels inſon-
derheit anlanget, und wie es mit ihrem Einfluß
zugehet, das iſt auch den Engeln unbegreiflich;
etwas davon kann durch die von einem ſcharffin-
nigen
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