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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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Bild, sein Malzeichen und die Zahl seines Namens nicht hatten an sich kommen laßen; sie hatten Gottes Harfen, sungen das Lied Mosis, des Knechtes Gottes und das Lied des Lammes und sagten: Gros und bewundernswürdig sind deine Gerichte, Herr, almächtiger Gott, gerecht und warhaftig sind deine Wege, du König der Heiligen; wer solte dich nicht fürchten, Ewiger, und deinen Namen erheben? den du allein bist heilig? alle Völker werden kommen und vor dir anbeten, wen deine gerechten Gerichte offenbaret werden: hernach sah ich, daß im Himmel das Heiligthum, die Hütte des Zeugnißes, geöfnet ward und gingen heraus die sieben Engel, bekleidet mit reinem und glänzendem Leinwande und gegürtet an ihren Hüften mit güldenen Gürteln, als geweihete Diener des Höchsten, und eins von den vier Thieren, die vor Gotte stehen, gab den sieben himlischen Boten sieben güldene Schalen angefüllet mit Strafen Gottes, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebet; das Heiligthum aber ward erfüllet mit Rauche von der Herligkeit Gottes und von seiner Macht, daß Niemand konte hineingehen ehe die sieben Strafen von den sieben götligen Boten volzogen waren. Die Ruhe der Heiligen in dem

Bild, sein Malzeichen und die Zahl seines Namens nicht hatten an sich kommen laßen; sie hatten Gottes Harfen, sungen das Lied Mosis, des Knechtes Gottes und das Lied des Lammes und sagten: Gros und bewundernswürdig sind deine Gerichte, Herr, almächtiger Gott, gerecht und warhaftig sind deine Wege, du König der Heiligen; wer solte dich nicht fürchten, Ewiger, und deinen Namen erheben? den du allein bist heilig? alle Völker werden kommen und vor dir anbeten, wen deine gerechten Gerichte offenbaret werden: hernach sah ich, daß im Himmel das Heiligthum, die Hütte des Zeugnißes, geöfnet ward und gingen heraus die sieben Engel, bekleidet mit reinem und glänzendem Leinwande und gegürtet an ihren Hüften mit güldenen Gürteln, als geweihete Diener des Höchsten, und eins von den vier Thieren, die vor Gotte stehen, gab den sieben himlischen Boten sieben güldene Schalen angefüllet mit Strafen Gottes, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebet; das Heiligthum aber ward erfüllet mit Rauche von der Herligkeit Gottes und von seiner Macht, daß Niemand konte hineingehen ehe die sieben Strafen von den sieben götligen Boten volzogen waren. Die Ruhe der Heiligen in dem

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[244/0256] Bild, sein Malzeichen und die Zahl seines Namens nicht hatten an sich kommen laßen; sie hatten Gottes Harfen, sungen das Lied Mosis, des Knechtes Gottes und das Lied des Lammes und sagten: Gros und bewundernswürdig sind deine Gerichte, Herr, almächtiger Gott, gerecht und warhaftig sind deine Wege, du König der Heiligen; wer solte dich nicht fürchten, Ewiger, und deinen Namen erheben? den du allein bist heilig? alle Völker werden kommen und vor dir anbeten, wen deine gerechten Gerichte offenbaret werden: hernach sah ich, daß im Himmel das Heiligthum, die Hütte des Zeugnißes, geöfnet ward und gingen heraus die sieben Engel, bekleidet mit reinem und glänzendem Leinwande und gegürtet an ihren Hüften mit güldenen Gürteln, als geweihete Diener des Höchsten, und eins von den vier Thieren, die vor Gotte stehen, gab den sieben himlischen Boten sieben güldene Schalen angefüllet mit Strafen Gottes, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebet; das Heiligthum aber ward erfüllet mit Rauche von der Herligkeit Gottes und von seiner Macht, daß Niemand konte hineingehen ehe die sieben Strafen von den sieben götligen Boten volzogen waren. Die Ruhe der Heiligen in dem

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/256>, abgerufen am 27.04.2024.