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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 3: Bis zur Juli-Revolution. Leipzig, 1885.

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III. 10. Preußen und die orientalische Frage.
hatten, fortan mehr unter russischem als unter türkischem Einfluß. Zudem
erlangten die Russen für das Stück der Moldau bis zum Pruth, das sie
schon im Bukarester Frieden gewonnen hatten, eine kleine, aber sehr werth-
volle Abrundung; nicht der nördliche, sondern der südlichste Arm der Donau
sollte nunmehr die Grenze bilden, das Donau-Delta war in Rußlands
Händen. Hochwichtig und für ganz Europa segensreich ward der siebente
Artikel, der den Handelsschiffen aller Nationen die freie Fahrt durch den
Bosporus gestattete. Das Schwarze Meer trat nun erst wieder in den
Weltverkehr ein; die unnatürliche Mißhandlung, welche sich die hadernde
Christenheit so lange von dem Halbmond hatte bieten lassen, hatte ein
Ende. Zum Aerger der Westmächte verfügte der zehnte Artikel, daß die
Pforte dem Londoner Vertrage beitreten solle; damit gab sich der Czar
den Anschein, als ob er die Christen befreit hätte. In Wahrheit war
diese Befreiung bereits vollzogen. Schon im vorigen Jahre hatte Ibra-
him Pascha vor einem einrückenden französischen Corps den Peloponnes
ohne Schwertstreich geräumt; schon im März 1829 waren die drei Lon-
doner Vertragsmächte, obgleich das Cabinet Wellington sich wenig will-
fährig zeigte, dahin übereingekommen, daß Griechenland einen türkischen
Tribut-Staat unter einem christlichen Fürsten bilden sollte. Thatsächlich
genoß das tapfere kleine Volk schon der ehrlich verdienten Unabhängigkeit,
vorläufig unter der Präsidentschaft des den Engländern hochverdächtigen
Kapodistrias, und die Frage war nur noch, ob Englands Kleinsinn diesem
werdenden Staate genügende Grenzen gönnen würde.

Mit gerechtem Selbstgefühl schrieb Bernstorff in diesen Tagen: wir
hegen nicht die Pläne des Ehrgeizes, die man uns zutraut, aber wir be-
anspruchen das Recht, eine offene, gerade, selbstständige Politik zu verfolgen.
Ueberall in der Welt hob sich Preußens Ansehen, seit das Einschreiten des
Königs den drohenden Weltkrieg abgewendet hatte. Alle unbefangenen
Zeitgenossen erkannten dies Verdienst an, die meisten Höfe sendeten Dank-
und Glückwunschschreiben nach Berlin. Erst in weit späterer Zeit, als
der Russenhaß der Polen und die Russenfurcht David Urquhart's das Ge-
schichtsurtheil des Liberalismus verfälschten, bildete sich das Parteimärchen,
der König von Preußen habe lediglich seinen Schwiegersohn vor der siche-
ren Niederlage retten wollen. Friedrich Wilhelm faßte aber seinen Ent-
schluß schon im Juni, in einem Augenblicke, da die militärische Lage des
russischen Heeres sehr günstig war, und nicht um Rußlands willen schritt
er ein, sondern weil er sein Deutschland vor einem unfruchtbaren und
unheilvollen Kriege bewahren wollte.

Unmittelbar nach dem Frieden zeigten sich nur zwei Mächte ver-
stimmt: der französische Radikalismus und der Wiener Hof. Die Pariser
Blätter beklagten laut, daß der Weltkrieg und die Eroberung der natür-
lichen Grenzen nunmehr vereitelt sei; sie bewiesen damit nur, wie richtig
Preußen gehandelt hatte. Die Hofburg aber erntete jetzt, was sie in

III. 10. Preußen und die orientaliſche Frage.
hatten, fortan mehr unter ruſſiſchem als unter türkiſchem Einfluß. Zudem
erlangten die Ruſſen für das Stück der Moldau bis zum Pruth, das ſie
ſchon im Bukareſter Frieden gewonnen hatten, eine kleine, aber ſehr werth-
volle Abrundung; nicht der nördliche, ſondern der ſüdlichſte Arm der Donau
ſollte nunmehr die Grenze bilden, das Donau-Delta war in Rußlands
Händen. Hochwichtig und für ganz Europa ſegensreich ward der ſiebente
Artikel, der den Handelsſchiffen aller Nationen die freie Fahrt durch den
Bosporus geſtattete. Das Schwarze Meer trat nun erſt wieder in den
Weltverkehr ein; die unnatürliche Mißhandlung, welche ſich die hadernde
Chriſtenheit ſo lange von dem Halbmond hatte bieten laſſen, hatte ein
Ende. Zum Aerger der Weſtmächte verfügte der zehnte Artikel, daß die
Pforte dem Londoner Vertrage beitreten ſolle; damit gab ſich der Czar
den Anſchein, als ob er die Chriſten befreit hätte. In Wahrheit war
dieſe Befreiung bereits vollzogen. Schon im vorigen Jahre hatte Ibra-
him Paſcha vor einem einrückenden franzöſiſchen Corps den Peloponnes
ohne Schwertſtreich geräumt; ſchon im März 1829 waren die drei Lon-
doner Vertragsmächte, obgleich das Cabinet Wellington ſich wenig will-
fährig zeigte, dahin übereingekommen, daß Griechenland einen türkiſchen
Tribut-Staat unter einem chriſtlichen Fürſten bilden ſollte. Thatſächlich
genoß das tapfere kleine Volk ſchon der ehrlich verdienten Unabhängigkeit,
vorläufig unter der Präſidentſchaft des den Engländern hochverdächtigen
Kapodiſtrias, und die Frage war nur noch, ob Englands Kleinſinn dieſem
werdenden Staate genügende Grenzen gönnen würde.

Mit gerechtem Selbſtgefühl ſchrieb Bernſtorff in dieſen Tagen: wir
hegen nicht die Pläne des Ehrgeizes, die man uns zutraut, aber wir be-
anſpruchen das Recht, eine offene, gerade, ſelbſtſtändige Politik zu verfolgen.
Ueberall in der Welt hob ſich Preußens Anſehen, ſeit das Einſchreiten des
Königs den drohenden Weltkrieg abgewendet hatte. Alle unbefangenen
Zeitgenoſſen erkannten dies Verdienſt an, die meiſten Höfe ſendeten Dank-
und Glückwunſchſchreiben nach Berlin. Erſt in weit ſpäterer Zeit, als
der Ruſſenhaß der Polen und die Ruſſenfurcht David Urquhart’s das Ge-
ſchichtsurtheil des Liberalismus verfälſchten, bildete ſich das Parteimärchen,
der König von Preußen habe lediglich ſeinen Schwiegerſohn vor der ſiche-
ren Niederlage retten wollen. Friedrich Wilhelm faßte aber ſeinen Ent-
ſchluß ſchon im Juni, in einem Augenblicke, da die militäriſche Lage des
ruſſiſchen Heeres ſehr günſtig war, und nicht um Rußlands willen ſchritt
er ein, ſondern weil er ſein Deutſchland vor einem unfruchtbaren und
unheilvollen Kriege bewahren wollte.

Unmittelbar nach dem Frieden zeigten ſich nur zwei Mächte ver-
ſtimmt: der franzöſiſche Radikalismus und der Wiener Hof. Die Pariſer
Blätter beklagten laut, daß der Weltkrieg und die Eroberung der natür-
lichen Grenzen nunmehr vereitelt ſei; ſie bewieſen damit nur, wie richtig
Preußen gehandelt hatte. Die Hofburg aber erntete jetzt, was ſie in

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[746/0762] III. 10. Preußen und die orientaliſche Frage. hatten, fortan mehr unter ruſſiſchem als unter türkiſchem Einfluß. Zudem erlangten die Ruſſen für das Stück der Moldau bis zum Pruth, das ſie ſchon im Bukareſter Frieden gewonnen hatten, eine kleine, aber ſehr werth- volle Abrundung; nicht der nördliche, ſondern der ſüdlichſte Arm der Donau ſollte nunmehr die Grenze bilden, das Donau-Delta war in Rußlands Händen. Hochwichtig und für ganz Europa ſegensreich ward der ſiebente Artikel, der den Handelsſchiffen aller Nationen die freie Fahrt durch den Bosporus geſtattete. Das Schwarze Meer trat nun erſt wieder in den Weltverkehr ein; die unnatürliche Mißhandlung, welche ſich die hadernde Chriſtenheit ſo lange von dem Halbmond hatte bieten laſſen, hatte ein Ende. Zum Aerger der Weſtmächte verfügte der zehnte Artikel, daß die Pforte dem Londoner Vertrage beitreten ſolle; damit gab ſich der Czar den Anſchein, als ob er die Chriſten befreit hätte. In Wahrheit war dieſe Befreiung bereits vollzogen. Schon im vorigen Jahre hatte Ibra- him Paſcha vor einem einrückenden franzöſiſchen Corps den Peloponnes ohne Schwertſtreich geräumt; ſchon im März 1829 waren die drei Lon- doner Vertragsmächte, obgleich das Cabinet Wellington ſich wenig will- fährig zeigte, dahin übereingekommen, daß Griechenland einen türkiſchen Tribut-Staat unter einem chriſtlichen Fürſten bilden ſollte. Thatſächlich genoß das tapfere kleine Volk ſchon der ehrlich verdienten Unabhängigkeit, vorläufig unter der Präſidentſchaft des den Engländern hochverdächtigen Kapodiſtrias, und die Frage war nur noch, ob Englands Kleinſinn dieſem werdenden Staate genügende Grenzen gönnen würde. Mit gerechtem Selbſtgefühl ſchrieb Bernſtorff in dieſen Tagen: wir hegen nicht die Pläne des Ehrgeizes, die man uns zutraut, aber wir be- anſpruchen das Recht, eine offene, gerade, ſelbſtſtändige Politik zu verfolgen. Ueberall in der Welt hob ſich Preußens Anſehen, ſeit das Einſchreiten des Königs den drohenden Weltkrieg abgewendet hatte. Alle unbefangenen Zeitgenoſſen erkannten dies Verdienſt an, die meiſten Höfe ſendeten Dank- und Glückwunſchſchreiben nach Berlin. Erſt in weit ſpäterer Zeit, als der Ruſſenhaß der Polen und die Ruſſenfurcht David Urquhart’s das Ge- ſchichtsurtheil des Liberalismus verfälſchten, bildete ſich das Parteimärchen, der König von Preußen habe lediglich ſeinen Schwiegerſohn vor der ſiche- ren Niederlage retten wollen. Friedrich Wilhelm faßte aber ſeinen Ent- ſchluß ſchon im Juni, in einem Augenblicke, da die militäriſche Lage des ruſſiſchen Heeres ſehr günſtig war, und nicht um Rußlands willen ſchritt er ein, ſondern weil er ſein Deutſchland vor einem unfruchtbaren und unheilvollen Kriege bewahren wollte. Unmittelbar nach dem Frieden zeigten ſich nur zwei Mächte ver- ſtimmt: der franzöſiſche Radikalismus und der Wiener Hof. Die Pariſer Blätter beklagten laut, daß der Weltkrieg und die Eroberung der natür- lichen Grenzen nunmehr vereitelt ſei; ſie bewieſen damit nur, wie richtig Preußen gehandelt hatte. Die Hofburg aber erntete jetzt, was ſie in

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 3: Bis zur Juli-Revolution. Leipzig, 1885, S. 746. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte03_1885/762>, abgerufen am 28.04.2024.