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Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.

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Die 51. Frag/ des 4. Hundert.
rertheils auff die Stätte gerichtet gewesen/ daß
man sich auff dieselbe/ wann Sie gleich veste
seyn/ nicht verlaßen solle; wie hievon eine nutzli-
che Erinnerung beym D. Tobia VVagnero part.
3. postil. text. p.
568. zu lesen/ und wol zu betrachten
ist. Und hat Christian Herold/ in seinem Ann.
1657. in 4. zu Jena gedrucktem Tractat/ von
Ursprung/ und Auffnehmen der Stätte/ im 6.
Cap. da Er von festen/ und wolverwarten Stät-
ten/ und wie solche zu erbauen? auch die Frag/ ob
die Castell in den Stätten nutzlich seyen? und
Antwortet mit Ja; aber/ für die Fürsten. Jtem/
pag. 55. das es denen von Adel nicht schimpflich/
wann Sie in Stätten wohnen/ und fast ehrlicher/
als auff dem Lande/ seye; da Sie über etliche
ströherne Bauren Hütlein/ und Lettenhäußlein
zu gebietten haben. Zu Neapoli wonen mehr als
700. große Herren/ Herzogen/ Fürsten/ Marg-
graven etc. wie Vbertus Folieta von seiner Zeit
schreibet. Cap. 16. handelt Er von Stätten/ die
gern/ und leichtlich die Fremden/ und Außlän-
der/ zu Bürgern auff: und annemmen; auch ih-
ren Bürgern allerley Freyheiten/ und privilegia,
ertheilen/ und Sie dabey handhaben: Jtem/ daß
man zu theurer Zeit/ und in der Hungersnoth/
die Fremden aus den Stätten nicht treiben solle.
Und im 17. Cap. von Stätten/ welche steiff
über dem Ehestande/ und Eherech-
ten/ halten.

Die

Die 51. Frag/ des 4. Hundert.
rertheils auff die Staͤtte gerichtet geweſen/ daß
man ſich auff dieſelbe/ wann Sie gleich veſte
ſeyn/ nicht verlaßen ſolle; wie hievon eine nutzli-
che Erinnerung beym D. Tobia VVagnero part.
3. poſtil. text. p.
568. zu leſen/ und wol zu betrachten
iſt. Und hat Chriſtian Herold/ in ſeinem Ann.
1657. in 4. zu Jena gedrucktem Tractat/ von
Urſprung/ und Auffnehmen der Staͤtte/ im 6.
Cap. da Er von feſten/ und wolverwarten Staͤt-
ten/ und wie ſolche zu erbauen? auch die Frag/ ob
die Caſtell in den Staͤtten nutzlich ſeyen? und
Antwortet mit Ja; aber/ fuͤr die Fuͤrſten. Jtem/
pag. 55. das es denen von Adel nicht ſchimpflich/
wann Sie in Staͤtten wohnen/ und faſt ehrlicher/
als auff dem Lande/ ſeye; da Sie uͤber etliche
ſtroͤherne Bauren Huͤtlein/ und Lettenhaͤußlein
zu gebietten haben. Zu Neapoli wonen mehr als
700. große Herꝛen/ Herzogen/ Fuͤrſten/ Marg-
graven ꝛc. wie Vbertus Folieta von ſeiner Zeit
ſchreibet. Cap. 16. handelt Er von Staͤtten/ die
gern/ und leichtlich die Fremden/ und Außlaͤn-
der/ zu Buͤrgern auff: und annemmen; auch ih-
ren Buͤrgern allerley Freyheiten/ und privilegia,
ertheilen/ und Sie dabey handhaben: Jtem/ daß
man zu theurer Zeit/ und in der Hungersnoth/
die Fremden aus den Staͤtten nicht treiben ſolle.
Und im 17. Cap. von Staͤtten/ welche ſteiff
uͤber dem Eheſtande/ und Eherech-
ten/ halten.

Die
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[274/0298] Die 51. Frag/ des 4. Hundert. rertheils auff die Staͤtte gerichtet geweſen/ daß man ſich auff dieſelbe/ wann Sie gleich veſte ſeyn/ nicht verlaßen ſolle; wie hievon eine nutzli- che Erinnerung beym D. Tobia VVagnero part. 3. poſtil. text. p. 568. zu leſen/ und wol zu betrachten iſt. Und hat Chriſtian Herold/ in ſeinem Ann. 1657. in 4. zu Jena gedrucktem Tractat/ von Urſprung/ und Auffnehmen der Staͤtte/ im 6. Cap. da Er von feſten/ und wolverwarten Staͤt- ten/ und wie ſolche zu erbauen? auch die Frag/ ob die Caſtell in den Staͤtten nutzlich ſeyen? und Antwortet mit Ja; aber/ fuͤr die Fuͤrſten. Jtem/ pag. 55. das es denen von Adel nicht ſchimpflich/ wann Sie in Staͤtten wohnen/ und faſt ehrlicher/ als auff dem Lande/ ſeye; da Sie uͤber etliche ſtroͤherne Bauren Huͤtlein/ und Lettenhaͤußlein zu gebietten haben. Zu Neapoli wonen mehr als 700. große Herꝛen/ Herzogen/ Fuͤrſten/ Marg- graven ꝛc. wie Vbertus Folieta von ſeiner Zeit ſchreibet. Cap. 16. handelt Er von Staͤtten/ die gern/ und leichtlich die Fremden/ und Außlaͤn- der/ zu Buͤrgern auff: und annemmen; auch ih- ren Buͤrgern allerley Freyheiten/ und privilegia, ertheilen/ und Sie dabey handhaben: Jtem/ daß man zu theurer Zeit/ und in der Hungersnoth/ die Fremden aus den Staͤtten nicht treiben ſolle. Und im 17. Cap. von Staͤtten/ welche ſteiff uͤber dem Eheſtande/ und Eherech- ten/ halten. Die

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/298>, abgerufen am 26.04.2024.