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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690.

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Das Erste Buch/
[Spaltenumbruch] haben ein weisse schalen/ welche nicht durch-
gehends mit der schelffen bedecket. Solcher
sind vielerley Art/ nemblich Gemeine/ wel-
che klein und überall in Wäldern und Hä-
gen anzutreffen: und Spanische/ welche
groß/ rund/ und in Hispanien für sich selb-
sten wachsen/ bey uns aber in den Gärten
gepflantzt werden: man pflegt sie auch J-
taliänische Haselnüsse zu nennen. Casp. Bau-
hinus
nennet sie Amygdalas sativas fructu ro-
tundo maximo.
Die zahmen sind länglicht/
und werden Lampertische Nüsse geheissen/
sind theils roth/ theils weiß am häutlein.
Die rothen nennet man Ruhr-nüsse/ weil
man sie wider die rothe Ruhr gebrauchet/ so
man aber derselben unzeitig zu viel isset/ kön-
nen sie auch die rothe Ruhr verursachen/
sonderlich bey der jungen Bursch/ so des
Naschwercks begierig sind: die weissen wer-
den Celler-nüsse geheissen/ von dem zuvor
gedachten Würtzburgischen Kloster.

Die Haselnuß-sträuche wachsen zwar an
allen orten/ und achten nicht/ wie der Lufft
oder das Feld beschaffen/ jedoch schadet ih-
nen ein guter grund nicht/ sondern kommen
in demselben wohl fort/ sonderlich wenn sie
nahe an Bächen stehen. Beydes umb Zier
und Nutzens willen werden sie in die Gär-
ten gepflantzt/ an die Geländer gebunden/
und über die Sommer-hütten gebogen:
sonst pflegt man sie Zeil-oder Wechsel-weiß/
da sie andern Gewächsen nicht hinderlich
sind/ zu setzen: sonderlich taugen sie in die
Häge/ denn ihre Ruthen und Gerten lassen
sich biegen und lencken. Sie nehmen auch
vorlieb in den ecken und winckeln/ die sonst
wenig geachtet werden. Allein muß man
wohl in acht nehmen/ daß man sie vom übri-
gen holtz/ und inwendiger bruth außbutze
und schneide/ so werden sie schön und
fruchtbar.

Die fortpflantzung der Haselnuß-stauden
kan auff viererley weiß geschehen. 1. Von
der bruth/ so unden von der Wurtzel wäch-
set/ die kan ruthen-weiß verpflantzet werden.
2. Können gantze Stauden außgegraben/
dieselben zertheilet/ und absonderlich verse-
tzet werden. 3. Werden die Nüsse gesteckt/
und davon sträuche erzeuget/ welche weiß
zwar etwas langsam hergeht/ aber man ist
gleichwohl der Frucht versichert. 4. Weil
die Haselnuß-stauden zähe und lange ruthen
haben/ die sich biegen lassen/ so können sie
auch mit eingraben fortgebracht werden.
Man grabet nahe an der Stauden eine gru-
be/ sencket die ruthe darein wie ein Wein-
reben/ scharret sie zu/ und läßt den gipffel
herfürgehen: Solcher wachst in die höhe/
und die ruthe treibet Wurtzel unter sich/
wenn man dessen versichert ist/ so wird die
ruthe vom Mutter-stamm abgelöset. Wo-
rauß klar und offenbahr/ daß ihnen die pel-
tzung nicht anständig. Die Pflantz- und
Versetzung der Nüsse und Sträuch/ kan
im Herbst umb Allerheiligen-Tag/ bald
nach abgang des Sommers/ vier Tag vor
dem Newmond fürgenommen werden/ denn
hierzu die Herbst-zeit/ gleich wie zu allem
Stein-obst am bequemesten.

Wenn die Haselnuß-stauden sehr dick/
hoh gewachsen/ und alt worden sind/ so er-
[Spaltenumbruch] folget gemeiniglich/ daß die Frucht daran
nicht mehr gerahten/ und nicht so vollkom-
men sind als zuvor/ sondern hölerich und
wurmicht werden/ das ist ein Merckmal/ daß
der Stamme krafft- und safftloß werde/
darumb ist der nächste Weg/ solche alte
stämmer außzuhawen/ damit sich der stock
mit newen Zweygen wider verjüngere. Jn
den Niderländischen Stein-gruben/ da man
die Stein-kolen gräbt/ da erzeigt sich ein
dünnes/ fliegendes Lufft-fewr/ welches in
den Gruben oder Schächten hin und wider
lauffet/ und umbschweiffet oder schwebet:
so man aber nach demselben mit Hasel-ru-
then/ Stecken oder Gerten schläget/ so gibt
es die flucht/ und schwinget sich davon.
Doch sind die jenigen/ so es also wegschla-
gen und verjagen wollen/ mit gantz weissem
Gewand angethan/ und dasselbe muß von
gantz newer/ sauberer leinwad sein/ so nie-
mahls gewaschen und auch nicht abgetra-
gen ist: denn an einem solchen Kleid oder
Gewand kan diß schwebende Lufft-fewr nicht
hafften. Die natürliche ursach/ daß solche
Fewrflammen/ oder wie man es pflegt zu
nennen Wischmännlein/ mit Haselgerten
vertrieben werden/ ist diese; dieweil nemlich
ein jedes Berg-wachs von feuchte wird ge-
nehret und erhalten: hergegen von deme/
was trocken ist/ vertilget und verlöschet.
So denn die Hasel-ruthen truckner Natur
ist/ also wird sie umb so viel desto bequemer
solches Fewr/ so vom Bergwachs seinen
ursprung hat/ vertreiben und löschen. E-
ben solcher gestalt thut auch das fewer in
dem wunderbaren brennenden Heckelberg in
Jßland/ welches das werck oder kuder vom
hanff und flachs nicht verbrennet/ und doch
das wasser in sich schlucket/ verzehret und
gleichsam außbrennet.

Es wird von den Haselstauden auch die
Wünschel-ruthe geschnitten/ solches ist ein
Haselruthe/ welche in zwey zincken/ gestalt
einer Gabel gerad auß der Erden auffge-
wachsen/ also daß an den beyden Zincken
kein Nebenschoß oder Zweyglein sey/ und
solche ruthe wird in den Bergwercken ge-
brauchet/ die Aderen und Gänge der Me-
tallen damit zu suchen. Denn in welchem
Stollen under der Erden Gold oder Silber
ligt/ da schlägt die ruthe/ so man mit vor-
theil zu beyden Händen gefasset darüber
trägt/ bald under sich/ und neiget sich ge-
gen dem ort/ da die Aderen und Gänge ge-
dachten Metalls sich hinstrecken. Warumb
aber allein die Haselstaude/ und nicht auch
die andern stauden oder bäume/ so eben an
denselben orten wachsen/ eben solche krafft
und würckung haben/ als welche doch in
demselben grund und boden erhalten/ und
vom Safft gleiches erdreichs ernehret und
erquicket werden/ solches ist ein verborgen
Werck und Heimlichkeit der Natur. Es
wollte denn seyn/ daß der Haselstauden holtz
eine sonderliche eingepflantzte zuneigung zu
den Metallen habe/ welche die natur solchem
holtz einverleibt und darinn verborgen/ und
solches mögen alßdenn die Feuchtigkeiten
des Erdbodens/ welche mit des Metalls na-
tur verwandschafft haben/ noch mehr stär-
cken und vermehren: welche feuchtigkeiten die

Wurtzeln

Das Erſte Buch/
[Spaltenumbruch] haben ein weiſſe ſchalen/ welche nicht durch-
gehends mit der ſchelffen bedecket. Solcher
ſind vielerley Art/ nemblich Gemeine/ wel-
che klein und uͤberall in Waͤldern und Haͤ-
gen anzutreffen: und Spaniſche/ welche
groß/ rund/ und in Hiſpanien fuͤr ſich ſelb-
ſten wachſen/ bey uns aber in den Gaͤrten
gepflantzt werden: man pflegt ſie auch J-
taliaͤniſche Haſelnuͤſſe zu nennen. Caſp. Bau-
hinus
nennet ſie Amygdalas ſativas fructu ro-
tundo maximo.
Die zahmen ſind laͤnglicht/
und werden Lampertiſche Nuͤſſe geheiſſen/
ſind theils roth/ theils weiß am haͤutlein.
Die rothen nennet man Ruhr-nuͤſſe/ weil
man ſie wider die rothe Ruhr gebrauchet/ ſo
man aber derſelben unzeitig zu viel iſſet/ koͤn-
nen ſie auch die rothe Ruhr verurſachen/
ſonderlich bey der jungen Burſch/ ſo des
Naſchwercks begierig ſind: die weiſſen wer-
den Celler-nuͤſſe geheiſſen/ von dem zuvor
gedachten Wuͤrtzburgiſchen Kloſter.

Die Haſelnuß-ſtraͤuche wachſen zwar an
allen orten/ und achten nicht/ wie der Lufft
oder das Feld beſchaffen/ jedoch ſchadet ih-
nen ein guter grund nicht/ ſondern kommen
in demſelben wohl fort/ ſonderlich wenn ſie
nahe an Baͤchen ſtehen. Beydes umb Zier
und Nutzens willen werden ſie in die Gaͤr-
ten gepflantzt/ an die Gelaͤnder gebunden/
und uͤber die Sommer-huͤtten gebogen:
ſonſt pflegt man ſie Zeil-oder Wechſel-weiß/
da ſie andern Gewaͤchſen nicht hinderlich
ſind/ zu ſetzen: ſonderlich taugen ſie in die
Haͤge/ denn ihre Ruthen und Gerten laſſen
ſich biegen und lencken. Sie nehmen auch
vorlieb in den ecken und winckeln/ die ſonſt
wenig geachtet werden. Allein muß man
wohl in acht nehmen/ daß man ſie vom uͤbri-
gen holtz/ und inwendiger bruth außbutze
und ſchneide/ ſo werden ſie ſchoͤn und
fruchtbar.

Die fortpflantzung der Haſelnuß-ſtauden
kan auff viererley weiß geſchehen. 1. Von
der bruth/ ſo unden von der Wurtzel waͤch-
ſet/ die kan ruthen-weiß verpflantzet werden.
2. Koͤnnen gantze Stauden außgegraben/
dieſelben zertheilet/ und abſonderlich verſe-
tzet werden. 3. Werden die Nuͤſſe geſteckt/
und davon ſtraͤuche erzeuget/ welche weiß
zwar etwas langſam hergeht/ aber man iſt
gleichwohl der Frucht verſichert. 4. Weil
die Haſelnuß-ſtauden zaͤhe und lange ruthen
haben/ die ſich biegen laſſen/ ſo koͤnnen ſie
auch mit eingraben fortgebracht werden.
Man grabet nahe an der Stauden eine gru-
be/ ſencket die ruthe darein wie ein Wein-
reben/ ſcharꝛet ſie zu/ und laͤßt den gipffel
herfuͤrgehen: Solcher wachſt in die hoͤhe/
und die ruthe treibet Wurtzel unter ſich/
wenn man deſſen verſichert iſt/ ſo wird die
ruthe vom Mutter-ſtamm abgeloͤſet. Wo-
rauß klar und offenbahr/ daß ihnen die pel-
tzung nicht anſtaͤndig. Die Pflantz- und
Verſetzung der Nuͤſſe und Straͤuch/ kan
im Herbſt umb Allerheiligen-Tag/ bald
nach abgang des Sommers/ vier Tag vor
dem Newmond fuͤrgenommen werden/ denn
hierzu die Herbſt-zeit/ gleich wie zu allem
Stein-obſt am bequemeſten.

Wenn die Haſelnuß-ſtauden ſehr dick/
hoh gewachſen/ und alt worden ſind/ ſo er-
[Spaltenumbruch] folget gemeiniglich/ daß die Frucht daran
nicht mehr gerahten/ und nicht ſo vollkom-
men ſind als zuvor/ ſondern hoͤlerich und
wurmicht werden/ das iſt ein Merckmal/ daß
der Stamme krafft- und ſafftloß werde/
darumb iſt der naͤchſte Weg/ ſolche alte
ſtaͤmmer außzuhawen/ damit ſich der ſtock
mit newen Zweygen wider verjuͤngere. Jn
den Niderlaͤndiſchen Stein-gruben/ da man
die Stein-kolen graͤbt/ da erzeigt ſich ein
duͤnnes/ fliegendes Lufft-fewr/ welches in
den Gruben oder Schaͤchten hin und wider
lauffet/ und umbſchweiffet oder ſchwebet:
ſo man aber nach demſelben mit Haſel-ru-
then/ Stecken oder Gerten ſchlaͤget/ ſo gibt
es die flucht/ und ſchwinget ſich davon.
Doch ſind die jenigen/ ſo es alſo wegſchla-
gen und verjagen wollen/ mit gantz weiſſem
Gewand angethan/ und daſſelbe muß von
gantz newer/ ſauberer leinwad ſein/ ſo nie-
mahls gewaſchen und auch nicht abgetra-
gen iſt: denn an einem ſolchen Kleid oder
Gewand kan diß ſchwebende Lufft-fewr nicht
hafften. Die natuͤrliche urſach/ daß ſolche
Fewrflammen/ oder wie man es pflegt zu
nennen Wiſchmaͤnnlein/ mit Haſelgerten
vertrieben werden/ iſt dieſe; dieweil nemlich
ein jedes Berg-wachs von feuchte wird ge-
nehret und erhalten: hergegen von deme/
was trocken iſt/ vertilget und verloͤſchet.
So denn die Haſel-ruthen truckner Natur
iſt/ alſo wird ſie umb ſo viel deſto bequemer
ſolches Fewr/ ſo vom Bergwachs ſeinen
urſprung hat/ vertreiben und loͤſchen. E-
ben ſolcher geſtalt thut auch das fewer in
dem wunderbaren brennenden Heckelberg in
Jßland/ welches das werck oder kuder vom
hanff und flachs nicht verbrennet/ und doch
das waſſer in ſich ſchlucket/ verzehret und
gleichſam außbrennet.

Es wird von den Haſelſtauden auch die
Wuͤnſchel-ruthe geſchnitten/ ſolches iſt ein
Haſelruthe/ welche in zwey zincken/ geſtalt
einer Gabel gerad auß der Erden auffge-
wachſen/ alſo daß an den beyden Zincken
kein Nebenſchoß oder Zweyglein ſey/ und
ſolche ruthe wird in den Bergwercken ge-
brauchet/ die Aderen und Gaͤnge der Me-
tallen damit zu ſuchen. Denn in welchem
Stollen under der Erden Gold oder Silber
ligt/ da ſchlaͤgt die ruthe/ ſo man mit vor-
theil zu beyden Haͤnden gefaſſet daruͤber
traͤgt/ bald under ſich/ und neiget ſich ge-
gen dem ort/ da die Aderen und Gaͤnge ge-
dachten Metalls ſich hinſtrecken. Warumb
aber allein die Haſelſtaude/ und nicht auch
die andern ſtauden oder baͤume/ ſo eben an
denſelben orten wachſen/ eben ſolche krafft
und wuͤrckung haben/ als welche doch in
demſelben grund und boden erhalten/ und
vom Safft gleiches erdreichs ernehret und
erquicket werden/ ſolches iſt ein verborgen
Werck und Heimlichkeit der Natur. Es
wollte denn ſeyn/ daß der Haſelſtauden holtz
eine ſonderliche eingepflantzte zuneigung zu
den Metallen habe/ welche die natur ſolchem
holtz einverleibt und darinn verborgen/ und
ſolches moͤgen alßdenn die Feuchtigkeiten
des Erdbodens/ welche mit des Metalls na-
tur verwandſchafft haben/ noch mehr ſtaͤr-
cken und vermehren: welche feuchtigkeiten die

Wurtzeln
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[130/0146] Das Erſte Buch/ haben ein weiſſe ſchalen/ welche nicht durch- gehends mit der ſchelffen bedecket. Solcher ſind vielerley Art/ nemblich Gemeine/ wel- che klein und uͤberall in Waͤldern und Haͤ- gen anzutreffen: und Spaniſche/ welche groß/ rund/ und in Hiſpanien fuͤr ſich ſelb- ſten wachſen/ bey uns aber in den Gaͤrten gepflantzt werden: man pflegt ſie auch J- taliaͤniſche Haſelnuͤſſe zu nennen. Caſp. Bau- hinus nennet ſie Amygdalas ſativas fructu ro- tundo maximo. Die zahmen ſind laͤnglicht/ und werden Lampertiſche Nuͤſſe geheiſſen/ ſind theils roth/ theils weiß am haͤutlein. Die rothen nennet man Ruhr-nuͤſſe/ weil man ſie wider die rothe Ruhr gebrauchet/ ſo man aber derſelben unzeitig zu viel iſſet/ koͤn- nen ſie auch die rothe Ruhr verurſachen/ ſonderlich bey der jungen Burſch/ ſo des Naſchwercks begierig ſind: die weiſſen wer- den Celler-nuͤſſe geheiſſen/ von dem zuvor gedachten Wuͤrtzburgiſchen Kloſter. Die Haſelnuß-ſtraͤuche wachſen zwar an allen orten/ und achten nicht/ wie der Lufft oder das Feld beſchaffen/ jedoch ſchadet ih- nen ein guter grund nicht/ ſondern kommen in demſelben wohl fort/ ſonderlich wenn ſie nahe an Baͤchen ſtehen. Beydes umb Zier und Nutzens willen werden ſie in die Gaͤr- ten gepflantzt/ an die Gelaͤnder gebunden/ und uͤber die Sommer-huͤtten gebogen: ſonſt pflegt man ſie Zeil-oder Wechſel-weiß/ da ſie andern Gewaͤchſen nicht hinderlich ſind/ zu ſetzen: ſonderlich taugen ſie in die Haͤge/ denn ihre Ruthen und Gerten laſſen ſich biegen und lencken. Sie nehmen auch vorlieb in den ecken und winckeln/ die ſonſt wenig geachtet werden. Allein muß man wohl in acht nehmen/ daß man ſie vom uͤbri- gen holtz/ und inwendiger bruth außbutze und ſchneide/ ſo werden ſie ſchoͤn und fruchtbar. Die fortpflantzung der Haſelnuß-ſtauden kan auff viererley weiß geſchehen. 1. Von der bruth/ ſo unden von der Wurtzel waͤch- ſet/ die kan ruthen-weiß verpflantzet werden. 2. Koͤnnen gantze Stauden außgegraben/ dieſelben zertheilet/ und abſonderlich verſe- tzet werden. 3. Werden die Nuͤſſe geſteckt/ und davon ſtraͤuche erzeuget/ welche weiß zwar etwas langſam hergeht/ aber man iſt gleichwohl der Frucht verſichert. 4. Weil die Haſelnuß-ſtauden zaͤhe und lange ruthen haben/ die ſich biegen laſſen/ ſo koͤnnen ſie auch mit eingraben fortgebracht werden. Man grabet nahe an der Stauden eine gru- be/ ſencket die ruthe darein wie ein Wein- reben/ ſcharꝛet ſie zu/ und laͤßt den gipffel herfuͤrgehen: Solcher wachſt in die hoͤhe/ und die ruthe treibet Wurtzel unter ſich/ wenn man deſſen verſichert iſt/ ſo wird die ruthe vom Mutter-ſtamm abgeloͤſet. Wo- rauß klar und offenbahr/ daß ihnen die pel- tzung nicht anſtaͤndig. Die Pflantz- und Verſetzung der Nuͤſſe und Straͤuch/ kan im Herbſt umb Allerheiligen-Tag/ bald nach abgang des Sommers/ vier Tag vor dem Newmond fuͤrgenommen werden/ denn hierzu die Herbſt-zeit/ gleich wie zu allem Stein-obſt am bequemeſten. Wenn die Haſelnuß-ſtauden ſehr dick/ hoh gewachſen/ und alt worden ſind/ ſo er- folget gemeiniglich/ daß die Frucht daran nicht mehr gerahten/ und nicht ſo vollkom- men ſind als zuvor/ ſondern hoͤlerich und wurmicht werden/ das iſt ein Merckmal/ daß der Stamme krafft- und ſafftloß werde/ darumb iſt der naͤchſte Weg/ ſolche alte ſtaͤmmer außzuhawen/ damit ſich der ſtock mit newen Zweygen wider verjuͤngere. Jn den Niderlaͤndiſchen Stein-gruben/ da man die Stein-kolen graͤbt/ da erzeigt ſich ein duͤnnes/ fliegendes Lufft-fewr/ welches in den Gruben oder Schaͤchten hin und wider lauffet/ und umbſchweiffet oder ſchwebet: ſo man aber nach demſelben mit Haſel-ru- then/ Stecken oder Gerten ſchlaͤget/ ſo gibt es die flucht/ und ſchwinget ſich davon. Doch ſind die jenigen/ ſo es alſo wegſchla- gen und verjagen wollen/ mit gantz weiſſem Gewand angethan/ und daſſelbe muß von gantz newer/ ſauberer leinwad ſein/ ſo nie- mahls gewaſchen und auch nicht abgetra- gen iſt: denn an einem ſolchen Kleid oder Gewand kan diß ſchwebende Lufft-fewr nicht hafften. Die natuͤrliche urſach/ daß ſolche Fewrflammen/ oder wie man es pflegt zu nennen Wiſchmaͤnnlein/ mit Haſelgerten vertrieben werden/ iſt dieſe; dieweil nemlich ein jedes Berg-wachs von feuchte wird ge- nehret und erhalten: hergegen von deme/ was trocken iſt/ vertilget und verloͤſchet. So denn die Haſel-ruthen truckner Natur iſt/ alſo wird ſie umb ſo viel deſto bequemer ſolches Fewr/ ſo vom Bergwachs ſeinen urſprung hat/ vertreiben und loͤſchen. E- ben ſolcher geſtalt thut auch das fewer in dem wunderbaren brennenden Heckelberg in Jßland/ welches das werck oder kuder vom hanff und flachs nicht verbrennet/ und doch das waſſer in ſich ſchlucket/ verzehret und gleichſam außbrennet. Es wird von den Haſelſtauden auch die Wuͤnſchel-ruthe geſchnitten/ ſolches iſt ein Haſelruthe/ welche in zwey zincken/ geſtalt einer Gabel gerad auß der Erden auffge- wachſen/ alſo daß an den beyden Zincken kein Nebenſchoß oder Zweyglein ſey/ und ſolche ruthe wird in den Bergwercken ge- brauchet/ die Aderen und Gaͤnge der Me- tallen damit zu ſuchen. Denn in welchem Stollen under der Erden Gold oder Silber ligt/ da ſchlaͤgt die ruthe/ ſo man mit vor- theil zu beyden Haͤnden gefaſſet daruͤber traͤgt/ bald under ſich/ und neiget ſich ge- gen dem ort/ da die Aderen und Gaͤnge ge- dachten Metalls ſich hinſtrecken. Warumb aber allein die Haſelſtaude/ und nicht auch die andern ſtauden oder baͤume/ ſo eben an denſelben orten wachſen/ eben ſolche krafft und wuͤrckung haben/ als welche doch in demſelben grund und boden erhalten/ und vom Safft gleiches erdreichs ernehret und erquicket werden/ ſolches iſt ein verborgen Werck und Heimlichkeit der Natur. Es wollte denn ſeyn/ daß der Haſelſtauden holtz eine ſonderliche eingepflantzte zuneigung zu den Metallen habe/ welche die natur ſolchem holtz einverleibt und darinn verborgen/ und ſolches moͤgen alßdenn die Feuchtigkeiten des Erdbodens/ welche mit des Metalls na- tur verwandſchafft haben/ noch mehr ſtaͤr- cken und vermehren: welche feuchtigkeiten die Wurtzeln

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Zitationshilfe: Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/146>, abgerufen am 02.05.2024.