Seufzer, deines Grames Zeugen, Werden auf gen Himmel gehn, Werden einst von Palmenzweigen Kühlung dir herunter wehn.
Von dem Schweisse deiner Mühen, Der hier Undankbaren quilt, Werden dort einst Blumen blühen, Wie sie hier kein Lenz enthült.
Wann Verfolgung ihren Köcher Endlich auf dich ausgeleert; Wann dein Gold sich, vor den Schwächer Seines Glanzes, rein bewährt;
Und, zur Erntezeit der Saaten, Da das Korn geworfelt wird, Ausgestreuter Edelthaten Reine Frucht im Siehe schwirt. --
Heil
Seufzer, deines Grames Zeugen, Werden auf gen Himmel gehn, Werden einſt von Palmenzweigen Kuͤhlung dir herunter wehn.
Von dem Schweiſſe deiner Muͤhen, Der hier Undankbaren quilt, Werden dort einſt Blumen bluͤhen, Wie ſie hier kein Lenz enthuͤlt.
Wann Verfolgung ihren Koͤcher Endlich auf dich ausgeleert; Wann dein Gold ſich, vor den Schwaͤcher Seines Glanzes, rein bewaͤhrt;
Und, zur Erntezeit der Saaten, Da das Korn geworfelt wird, Ausgeſtreuter Edelthaten Reine Frucht im Siehe ſchwirt. —
Heil
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><lgtype="poem"><l><pbfacs="#f0139"n="72"/></l><lgn="8"><l>Seufzer, deines Grames Zeugen,</l><lb/><l>Werden auf gen Himmel gehn,</l><lb/><l>Werden einſt von Palmenzweigen</l><lb/><l>Kuͤhlung dir herunter wehn.</l></lg><lb/><lgn="9"><l>Von dem Schweiſſe deiner Muͤhen,</l><lb/><l>Der hier Undankbaren quilt,</l><lb/><l>Werden dort einſt Blumen bluͤhen,</l><lb/><l>Wie ſie hier kein Lenz enthuͤlt.</l></lg><lb/><lgn="10"><l>Wann Verfolgung ihren Koͤcher</l><lb/><l>Endlich auf dich ausgeleert;</l><lb/><l>Wann dein Gold ſich, vor den Schwaͤcher</l><lb/><l>Seines Glanzes, rein bewaͤhrt;</l></lg><lb/><lgn="11"><l>Und, zur Erntezeit der Saaten,</l><lb/><l>Da das Korn geworfelt wird,</l><lb/><l>Ausgeſtreuter Edelthaten</l><lb/><l>Reine Frucht im Siehe ſchwirt. —</l></lg><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Heil</fw><lb/><l></l></lg></div></div></body></text></TEI>
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Seufzer, deines Grames Zeugen,
Werden auf gen Himmel gehn,
Werden einſt von Palmenzweigen
Kuͤhlung dir herunter wehn.
Von dem Schweiſſe deiner Muͤhen,
Der hier Undankbaren quilt,
Werden dort einſt Blumen bluͤhen,
Wie ſie hier kein Lenz enthuͤlt.
Wann Verfolgung ihren Koͤcher
Endlich auf dich ausgeleert;
Wann dein Gold ſich, vor den Schwaͤcher
Seines Glanzes, rein bewaͤhrt;
Und, zur Erntezeit der Saaten,
Da das Korn geworfelt wird,
Ausgeſtreuter Edelthaten
Reine Frucht im Siehe ſchwirt. —
Heil
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/139>, abgerufen am 15.06.2024.
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