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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
teyl der anderen Epistel im straaffen diser leüten. Der selbigen Propheten vnnd Apostlen zeügknussen vnd exempel leerend auch / daß die glöubigen diener vnd treüwe Hirten / mit allerley trübsalen vnd verfolgungen werdind geplaget werden. Doch so bezeügend sie darbey auch heiter / das der dienst nimmer werde vndertruckt werden / sonder das die diener jmmerdar triumphieren werdind / ob sie gleich drob sterbend. Dann Gott gibt seiner Kirchen allwegen diener / welche ob sie gleich wie das gold im feür bewärt werdend / so überwindend sie doch durch den / der die wält vnnd den Fürsten der wält überwunden hatt. Die letsten zeiten / werdend gar verderbt sein / wie man lißt das die zeit Noe vnd Loth gwesen. Aber wie man lißt das auch dozmal in der höchsten verböserung / dise zwen fürtreffenlichen männer / mit etlichen in aller Gottsäligkeit fürnemmen männeren vnnd waaren dieneren Gottes / gegruonet vnd jhr ampt gethon habend / also wirt auch der dienst deß worts biß an das end der wält wären / vnd werdend treüwe Leerer vnnd Hirten gruoenen vnd auffkommen / die alles gottloß wäsen vnd muotwillen widerfechten vnd durächten werdend. Darumb hörind die feyend der waarheyt nun auff zuohoffen den vndergang vnd das außreüten deß diensts vnd der dieneren deß worts Gottes / Jch wird bey eüch sein / spricht der Herr im Euangelio / alle tag / biß an das end der wält. Der dises geredt / kan nit liegen. Der selbig wirt auch den Endtchristen erwürgen mit dem geist seines munds / spricht der Apostel / vnnd jhn darnach außmachen vnnd vertilcken mitt seiner herrlichen zuokunfft zum gericht. Darumb so werdend diener der Kirchen vnnd Prediger biß an das end der wält sein / wie hefftig joch die porten der hellen darob tobind vnd wütind.

Dises hab ich vonn dem dienst deß worts / vnnd den dieneren der Kirchen Christi / auff das kürtzest als ich gemögen / bißhar begriffen. Es ist aber nitt vnser / sölliche Hirten gäben vnd gestalten / Es werdend die guote Hirten gegeben / vnd die bösen vertriben / durch Gottes gnad vnd wolthat. Darumb so lassend vns alle Gott anrüffen vnnd bitten / das er vns treüwe vnnd heilige Bischoff vnd vorstender gäbe / damit sein Namm allweg geheiliget / vnd die Kirch Gottes säligklich regiert werde zum heil aller glöubigen. Amen.

Die Fünff vnd viertzigste Predig.

Von der weiß vnd maß deß gebotts zuo Gott / das ist / vom anrüffen deß nammens
deß Herren. Da auch das vatter vnser außgelegt / vnd vom Kirchengesang / deßgleich
von der dancksagung / vnd der krafft des gebätts / geredt wirt.

NAch dem ich nun von dem dienst deß worts Gottes inn der Kirchen Christi gehandlet / so bedunckt mich yetz fügklich sein das ich auch rede vonn dem gebätt der glöubigen / zuo welchem die treuwen diener die Kirchen zuo vermanen nimmer auff hörend.

Das wörtli Oration, das auch gebätt heißt / streckt sich bey den Scribenten in der Latinischen sprach vnd in dem täglichen brauch weit auß. Hiezuogegen brauchend wirs auff die weiß wie es der Prophet Dauid gebraucht hatt / da er spricht: Herr erhör mein gebätt / vnd laß mein geschrey für dich kommen. 3264 Dann das gebätt ist ein bittlichs vnd ynbrünstigs außlegen deß glöubigen gemüts / mit dem wir von Gott eintweders guots begärend / oder jm vmb empfangne guot thaten danck sagend. 3265 Dann es sind fürnemlich zwen teyl deß gebätts / das anrüffen namlich oder begären / vnd die dancksagung. Mit dem anrüffen oder begären legend wir Gott vnsers hertzens wünsch vnd begirden für / vnd begärend / das er vns das guot gäbe / vnd das böß von vns abwende / nach seiner ehr / nach

3264 Was dz gebätt sye.
3265 Zwey theyl deß gebätts.

Predig.
teyl der anderen Epistel im straaffen diser leüten. Der selbigen Propheten vnnd Apostlen zeügknussen vnd exempel leerend auch / daß die gloͤubigen diener vnd treüwe Hirten / mit allerley truͤbsalen vnd verfolgungen werdind geplaget werden. Doch so bezeügend sie darbey auch heiter / das der dienst nimmer werde vndertruckt werden / sonder das die diener jmmerdar triumphieren werdind / ob sie gleich drob sterbend. Dann Gott gibt seiner Kirchen allwegen diener / welche ob sie gleich wie das gold im feür bewaͤrt werdend / so überwindend sie doch durch den / der die waͤlt vnnd den Fürsten der waͤlt überwunden hatt. Die letsten zeiten / werdend gar verderbt sein / wie man lißt das die zeit Noe vnd Loth gwesen. Aber wie man lißt das auch dozmal in der hoͤchsten verboͤserung / dise zwen fürtreffenlichen maͤnner / mit etlichen in aller Gottsaͤligkeit fürnemmen maͤnneren vnnd waaren dieneren Gottes / gegruͦnet vnd jhr ampt gethon habend / also wirt auch der dienst deß worts biß an das end der waͤlt waͤren / vnd werdend treüwe Leerer vnnd Hirten gruͦenen vnd auffkommen / die alles gottloß waͤsen vnd muͦtwillen widerfechten vnd duraͤchten werdend. Darumb hoͤrind die feyend der waarheyt nun auff zuͦhoffen den vndergang vnd das außreüten deß diensts vnd der dieneren deß worts Gottes / Jch wird bey eüch sein / spricht der Herr im Euangelio / alle tag / biß an das end der waͤlt. Der dises geredt / kan nit liegen. Der selbig wirt auch den Endtchristen erwürgen mit dem geist seines munds / spricht der Apostel / vnnd jhn darnach außmachen vnnd vertilcken mitt seiner herrlichen zuͦkunfft zum gericht. Darumb so werdend diener der Kirchen vnnd Prediger biß an das end der waͤlt sein / wie hefftig joch die porten der hellen darob tobind vnd wuͤtind.

Dises hab ich vonn dem dienst deß worts / vnnd den dieneren der Kirchen Christi / auff das kürtzest als ich gemoͤgen / bißhar begriffen. Es ist aber nitt vnser / soͤlliche Hirten gaͤben vnd gestalten / Es werdend die guͦte Hirten gegeben / vnd die boͤsen vertriben / durch Gottes gnad vnd wolthat. Darumb so lassend vns alle Gott anruͤffen vnnd bitten / das er vns treüwe vnnd heilige Bischoff vnd vorstender gaͤbe / damit sein Namm allweg geheiliget / vnd die Kirch Gottes saͤligklich regiert werde zum heil aller gloͤubigen. Amen.

Die Fünff vnd viertzigste Predig.

Von der weiß vnd maß deß gebotts zuͦ Gott / das ist / vom anruͤffen deß nammens
deß Herren. Da auch das vatter vnser außgelegt / vnd vom Kirchengesang / deßgleich
von der dancksagung / vnd der krafft des gebaͤtts / geredt wirt.

NAch dem ich nun von dem dienst deß worts Gottes inn der Kirchen Christi gehandlet / so bedunckt mich yetz fuͤgklich sein das ich auch rede vonn dem gebaͤtt der gloͤubigen / zuͦ welchem die treuwen diener die Kirchen zuͦ vermanen nimmer auff hoͤrend.

Das woͤrtli Oration, das auch gebaͤtt heißt / streckt sich bey den Scribenten in der Latinischen sprach vnd in dem taͤglichen brauch weit auß. Hiezuͦgegen brauchend wirs auff die weiß wie es der Prophet Dauid gebraucht hatt / da er spricht: Herr erhoͤr mein gebaͤtt / vnd laß mein geschrey für dich kommen. 3264 Dann das gebaͤtt ist ein bittlichs vnd ynbrünstigs außlegen deß gloͤubigen gemuͤts / mit dem wir von Gott eintweders guͦts begaͤrend / oder jm vmb empfangne guͦt thaten danck sagend. 3265 Dann es sind fürnemlich zwen teyl deß gebaͤtts / das anruͤffen namlich oder begaͤren / vnd die dancksagung. Mit dem anruͤffen oder begaͤren legend wir Gott vnsers hertzens wünsch vnd begirden für / vnd begaͤrend / das er vns das guͦt gaͤbe / vnd das boͤß von vns abwende / nach seiner ehr / nach

3264 Was dz gebaͤtt sye.
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                   das der dienst nimmer werde vndertruckt werden / sonder das die diener jmmerdar
                   triumphieren werdind / ob sie gleich drob sterbend. Dann Gott gibt seiner Kirchen
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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CCCLXXVI.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/843>, abgerufen am 30.04.2024.