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Clausewitz, Carl von: Vom Kriege. Bd. 3. Berlin, 1834.

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die allgemeine Regel Nichts, und es ist zu bemerken daß
mit dem Eintreten solcher Ursachen auch größtentheils die
Nachtheile verschwinden die manche Eintheilungsarten sonst
hervorbringen. Aber freilich kann auch hier Mißbrauch
entstehen, wenn zur Befriedigung irgend eines unzeitigen
Ehrgeizes und aus Schwäche gegen persönliche Rücksichten
schlechte Eintheilungen gemacht werden. Wie weit aber
auch die Bedürfnisse der individuellen Fälle reichen, in der
Regel bleiben die Eintheilungen doch allgemeinen Gründen
überlassen, wie uns das die Erfahrung lehrt.


die allgemeine Regel Nichts, und es iſt zu bemerken daß
mit dem Eintreten ſolcher Urſachen auch groͤßtentheils die
Nachtheile verſchwinden die manche Eintheilungsarten ſonſt
hervorbringen. Aber freilich kann auch hier Mißbrauch
entſtehen, wenn zur Befriedigung irgend eines unzeitigen
Ehrgeizes und aus Schwaͤche gegen perſoͤnliche Ruͤckſichten
ſchlechte Eintheilungen gemacht werden. Wie weit aber
auch die Beduͤrfniſſe der individuellen Faͤlle reichen, in der
Regel bleiben die Eintheilungen doch allgemeinen Gruͤnden
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[274/0288] die allgemeine Regel Nichts, und es iſt zu bemerken daß mit dem Eintreten ſolcher Urſachen auch groͤßtentheils die Nachtheile verſchwinden die manche Eintheilungsarten ſonſt hervorbringen. Aber freilich kann auch hier Mißbrauch entſtehen, wenn zur Befriedigung irgend eines unzeitigen Ehrgeizes und aus Schwaͤche gegen perſoͤnliche Ruͤckſichten ſchlechte Eintheilungen gemacht werden. Wie weit aber auch die Beduͤrfniſſe der individuellen Faͤlle reichen, in der Regel bleiben die Eintheilungen doch allgemeinen Gruͤnden uͤberlaſſen, wie uns das die Erfahrung lehrt.

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Zitationshilfe: Clausewitz, Carl von: Vom Kriege. Bd. 3. Berlin, 1834, S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clausewitz_krieg03_1834/288>, abgerufen am 27.04.2024.