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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Nietmaschinen häufig verwendet, sie leidet aber an dem Fehler, dass Schell-
eisen und Gegenhalter sich nicht in gerader, sondern bogenförmiger Linie
einander nähern. Es bedarf sorgfältigster Aufmerksamkeit bei Wahl der
Länge von Schelleisen und Gegenhalter, um die Endflächen der letzteren
in dem Augenblicke, in welchem der Schliesskopf fertig ist, zu einander
genau gleichlaufend zu haben.

Bei einer derartigen Hebelnietmaschine von F. W. Breuer, Schu-
macher & Co. in Kalk, Fig. 1194, sind die Zugstangen, welche den Hebel

[Abbildung] Fig. 1194.
[Abbildung] Fig. 1195.
des einen Werkzeugs mit dem am andern Hebel angebrachten Kolben ver-
binden, in ihrer Länge verstellbar, und die durch Druck beanspruchten,
das Gelenk der beiden Hebel darstellenden Bolzen auswechselbar, um jenen
Fehler möglichst wenig fühlbar zu machen.

Fig. 1195 stellt eine ähnlich eingerichtete, von der Maschinenbau-Aktien-
gesellschaft, vormals Breitfeld, Danek & Co. in Prag gebaute Hebelnietmaschine
dar. Man sieht aus dieser Figur die Ausbildung des rechtsseitig belegenen
Gelenks der Hebel deutlicher. Die Muttern der beiden Zugstangen sind

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Nietmaschinen häufig verwendet, sie leidet aber an dem Fehler, dass Schell-
eisen und Gegenhalter sich nicht in gerader, sondern bogenförmiger Linie
einander nähern. Es bedarf sorgfältigster Aufmerksamkeit bei Wahl der
Länge von Schelleisen und Gegenhalter, um die Endflächen der letzteren
in dem Augenblicke, in welchem der Schliesskopf fertig ist, zu einander
genau gleichlaufend zu haben.

Bei einer derartigen Hebelnietmaschine von F. W. Breuer, Schu-
macher & Co. in Kalk, Fig. 1194, sind die Zugstangen, welche den Hebel

[Abbildung] Fig. 1194.
[Abbildung] Fig. 1195.
des einen Werkzeugs mit dem am andern Hebel angebrachten Kolben ver-
binden, in ihrer Länge verstellbar, und die durch Druck beanspruchten,
das Gelenk der beiden Hebel darstellenden Bolzen auswechselbar, um jenen
Fehler möglichst wenig fühlbar zu machen.

Fig. 1195 stellt eine ähnlich eingerichtete, von der Maschinenbau-Aktien-
gesellschaft, vormals Breitfeld, Daněk & Co. in Prag gebaute Hebelnietmaschine
dar. Man sieht aus dieser Figur die Ausbildung des rechtsseitig belegenen
Gelenks der Hebel deutlicher. Die Muttern der beiden Zugstangen sind

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[666/0684] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Nietmaschinen häufig verwendet, sie leidet aber an dem Fehler, dass Schell- eisen und Gegenhalter sich nicht in gerader, sondern bogenförmiger Linie einander nähern. Es bedarf sorgfältigster Aufmerksamkeit bei Wahl der Länge von Schelleisen und Gegenhalter, um die Endflächen der letzteren in dem Augenblicke, in welchem der Schliesskopf fertig ist, zu einander genau gleichlaufend zu haben. Bei einer derartigen Hebelnietmaschine von F. W. Breuer, Schu- macher & Co. in Kalk, Fig. 1194, sind die Zugstangen, welche den Hebel [Abbildung Fig. 1194.] [Abbildung Fig. 1195.] des einen Werkzeugs mit dem am andern Hebel angebrachten Kolben ver- binden, in ihrer Länge verstellbar, und die durch Druck beanspruchten, das Gelenk der beiden Hebel darstellenden Bolzen auswechselbar, um jenen Fehler möglichst wenig fühlbar zu machen. Fig. 1195 stellt eine ähnlich eingerichtete, von der Maschinenbau-Aktien- gesellschaft, vormals Breitfeld, Daněk & Co. in Prag gebaute Hebelnietmaschine dar. Man sieht aus dieser Figur die Ausbildung des rechtsseitig belegenen Gelenks der Hebel deutlicher. Die Muttern der beiden Zugstangen sind

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 666. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/684>, abgerufen am 30.04.2024.