war alles rein ausgeplündert und wegge¬ schleppt. Die beängstigten Reisenden fingen, sobald die Sorge für ihr Leben vorüber war, ihren Verlust zu bejammern an, eilten, mit möglichster Geschwindigkeit, dem benachbar¬ ten Dorfe zu, führten den leicht verwundeten Laertes mit sich, und brachten nur wenige Trümmer ihrer Besitzthümer davon. Der Harfner hatte sein beschädigtes Instrument an einen Baum gelehnt, und war mit nach dem Orte geeilt, einen Wundarzt aufzusu¬ chen, und seinem für todt zurück gelassenen Wohlthäter nach Möglichkeit beyzuspringen.
W. Meisters Lehrj. 2. P
war alles rein ausgeplündert und wegge¬ ſchleppt. Die beängſtigten Reiſenden fingen, ſobald die Sorge für ihr Leben vorüber war, ihren Verluſt zu bejammern an, eilten, mit möglichſter Geſchwindigkeit, dem benachbar¬ ten Dorfe zu, führten den leicht verwundeten Laertes mit ſich, und brachten nur wenige Trümmer ihrer Beſitzthümer davon. Der Harfner hatte ſein beſchädigtes Inſtrument an einen Baum gelehnt, und war mit nach dem Orte geeilt, einen Wundarzt aufzuſu¬ chen, und ſeinem für todt zurück gelaſſenen Wohlthäter nach Möglichkeit beyzuſpringen.
W. Meiſters Lehrj. 2. P
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war alles rein ausgeplündert und wegge¬
ſchleppt. Die beängſtigten Reiſenden fingen,
ſobald die Sorge für ihr Leben vorüber war,
ihren Verluſt zu bejammern an, eilten, mit
möglichſter Geſchwindigkeit, dem benachbar¬
ten Dorfe zu, führten den leicht verwundeten
Laertes mit ſich, und brachten nur wenige
Trümmer ihrer Beſitzthümer davon. Der
Harfner hatte ſein beſchädigtes Inſtrument
an einen Baum gelehnt, und war mit nach
dem Orte geeilt, einen Wundarzt aufzuſu¬
chen, und ſeinem für todt zurück gelaſſenen
Wohlthäter nach Möglichkeit beyzuſpringen.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre02_1795/233>, abgerufen am 28.04.2024.
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