Je suis chez Schüz*); et je te prie de faire m'annoncer au moment que tu arrives. Mme de K[alb] dine chez Schiller; mais elle reviendra sur le champ au moindre signal de ta presence. -- At-5 tends-moi ici-la, mon Ami!
R.
233. An Christian Otto in Jena.
[Jena, 29. März 1799]
Dieses Blätgen sol nur mein voriges korrigieren. Logiere in der Sonne auf dem Markt, wo ich bin und in deren nachbarlichen Hause10 Fr. v. K[alb] logiert. -- Mir ist wie einem Kinde, das in der Weih- nachts-Nachmitternacht die Augen aufthut -- in wenigen Stunden steht es auf und es ist bescheert.
Wär' ich durch einen Zufal nicht da: so gehe gerade in des Kaufman Beiers Hause [!], wo du unsere Titanide trifst.15
R.
234. An Hofrätin Schütz in Jena.
[Jena, 30. März 1799?]
Gerade indem ich in mein Quartier zurükkomme, um es zu verlassen und nach Weimar zu gehen: treff' ich Ihre gütige Einladung an. Ob20 ich gleich Morgen abends 2 Meilen von Ihrem Butterbrod entfernet size, so macht mir doch die Güte, womit Sie die gestrige wiederholen, das gröste Vergnügen. Ich wünsche, daß das Schiksal jedem Tage Ihres Lebens gebe, was Ihr Siegel schmükt -- Blumen. Meine hochachtende Empfehlung an Sie und Ihren H. Gemahl!25
Jean Paul Fr. Richter
235. An Böttiger.[192]
[Weimar, März oder April 1799?]
Damit ich nur Eine Sylbe meines Versprechens halte: send' ich Ihnen hier einige epist. virorum non obscurorum, wie sie mir in30
*) -- a present il sonne quatre heures: et j'attends toujours l'ami et l'amie. Je suis ches le Professeur Mereau; c'est la d'ou tu me rappelleras.
232. An Chriſtian Otto in Jena.[191]
[Jena, 29. März 1799. Freitag]
Je suis chez Schüz*); et je te prie de faire m’annoncer au moment que tu arrives. Mme de K[alb] dine chez Schiller; mais elle reviendra sur le champ au moindre signal de ta présence. — At-5 tends-moi ici-là, mon Ami!
R.
233. An Chriſtian Otto in Jena.
[Jena, 29. März 1799]
Dieſes Blätgen ſol nur mein voriges korrigieren. Logiere in der Sonne auf dem Markt, wo ich bin und in deren nachbarlichen Hauſe10 Fr. v. K[alb] logiert. — Mir iſt wie einem Kinde, das in der Weih- nachts-Nachmitternacht die Augen aufthut — in wenigen Stunden ſteht es auf und es iſt beſcheert.
Wär’ ich durch einen Zufal nicht da: ſo gehe gerade in des Kaufman Beiers Hauſe [!], wo du unſere Titanide trifſt.15
R.
234. An Hofrätin Schütz in Jena.
[Jena, 30. März 1799?]
Gerade indem ich in mein Quartier zurükkomme, um es zu verlaſſen und nach Weimar zu gehen: treff’ ich Ihre gütige Einladung an. Ob20 ich gleich Morgen abends 2 Meilen von Ihrem Butterbrod entfernet ſize, ſo macht mir doch die Güte, womit Sie die geſtrige wiederholen, das gröſte Vergnügen. Ich wünſche, daß das Schikſal jedem Tage Ihres Lebens gebe, was Ihr Siegel ſchmükt — Blumen. Meine hochachtende Empfehlung an Sie und Ihren H. Gemahl!25
Jean Paul Fr. Richter
235. An Böttiger.[192]
[Weimar, März oder April 1799?]
Damit ich nur Eine Sylbe meines Verſprechens halte: ſend’ ich Ihnen hier einige epist. virorum non obscurorum, wie ſie mir in30
*) — à présent il sonne quatre heures: et j’attends toujours l’ami et l’amie. Je suis ches le Professeur Mereau; c’est là d’où tu me rappelleras.
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232. An Chriſtian Otto in Jena.
[Jena, 29. März 1799. Freitag]
Je suis chez Schüz *); et je te prie de faire m’annoncer au
moment que tu arrives. Mme de K[alb] dine chez Schiller; mais elle
reviendra sur le champ au moindre signal de ta présence. — At- 5
tends-moi ici-là, mon Ami!
R.
233. An Chriſtian Otto in Jena.
[Jena, 29. März 1799]
Dieſes Blätgen ſol nur mein voriges korrigieren. Logiere in der
Sonne auf dem Markt, wo ich bin und in deren nachbarlichen Hauſe 10
Fr. v. K[alb] logiert. — Mir iſt wie einem Kinde, das in der Weih-
nachts-Nachmitternacht die Augen aufthut — in wenigen Stunden
ſteht es auf und es iſt beſcheert.
Wär’ ich durch einen Zufal nicht da: ſo gehe gerade in des Kaufman
Beiers Hauſe [!], wo du unſere Titanide trifſt. 15
R.
234. An Hofrätin Schütz in Jena.
[Jena, 30. März 1799?]
Gerade indem ich in mein Quartier zurükkomme, um es zu verlaſſen
und nach Weimar zu gehen: treff’ ich Ihre gütige Einladung an. Ob 20
ich gleich Morgen abends 2 Meilen von Ihrem Butterbrod entfernet
ſize, ſo macht mir doch die Güte, womit Sie die geſtrige wiederholen,
das gröſte Vergnügen. Ich wünſche, daß das Schikſal jedem Tage
Ihres Lebens gebe, was Ihr Siegel ſchmükt — Blumen. Meine
hochachtende Empfehlung an Sie und Ihren H. Gemahl! 25
Jean Paul Fr. Richter
235. An Böttiger.
[Weimar, März oder April 1799?]
Damit ich nur Eine Sylbe meines Verſprechens halte: ſend’ ich
Ihnen hier einige epist. virorum non obscurorum, wie ſie mir in 30
*) — à présent il sonne quatre heures: et j’attends toujours l’ami et
l’amie. Je suis ches le Professeur Mereau; c’est là d’où tu me rappelleras.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:05:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:05:42Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe03_1959/187>, abgerufen am 17.06.2024.
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