ten, und Deiner Seele darüber den höchsten Frieden, gönnen. --
Schreibe, wenn Du antwortest, auch einen Brief für den Clemens, er mahnt in seinem Schreiben an mich darum, es wird ihm sehr überraschend sein, wenn er Deinen Aufenthalt im Schlangenbad erfährt. Adieu! schreib bald.
Karoline.
Beilage zum Brief der Günderode. Wandel und Treue.
Violetta.
Ja. du bist treulos! laß mich von dir eilen; Gleich Fäden kannst du die Empfindung theilen. Wen liebst du denn? und wem gehörst du an?
Narziß.
Es hat Natur mich also lieben lehren: Dem Schönen werd' ich immer angehören Und nimmer weich ich von der Schönheit Bahn.
Violetta.
So ist dein Lieben wie dein Leben, wandern! Von einem Schönen eilest du zum Andern, Berauschest dich in seinem Taumelkelch, Bis Neues schöner dir entgegen winket --
Nar¬
ten, und Deiner Seele darüber den höchſten Frieden, gönnen. —
Schreibe, wenn Du antworteſt, auch einen Brief für den Clemens, er mahnt in ſeinem Schreiben an mich darum, es wird ihm ſehr überraſchend ſein, wenn er Deinen Aufenthalt im Schlangenbad erfährt. Adieu! ſchreib bald.
Karoline.
Beilage zum Brief der Günderode. Wandel und Treue.
Violetta.
Ja. du biſt treulos! laß mich von dir eilen; Gleich Fäden kannſt du die Empfindung theilen. Wen liebſt du denn? und wem gehörſt du an?
Narziß.
Es hat Natur mich alſo lieben lehren: Dem Schönen werd' ich immer angehören Und nimmer weich ich von der Schönheit Bahn.
Violetta.
So iſt dein Lieben wie dein Leben, wandern! Von einem Schönen eileſt du zum Andern, Berauſcheſt dich in ſeinem Taumelkelch, Bis Neues ſchöner dir entgegen winket —
Nar¬
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ten, und Deiner Seele darüber den höchſten Frieden,
gönnen. —
Schreibe, wenn Du antworteſt, auch einen Brief
für den Clemens, er mahnt in ſeinem Schreiben an
mich darum, es wird ihm ſehr überraſchend ſein, wenn
er Deinen Aufenthalt im Schlangenbad erfährt. Adieu!
ſchreib bald.
Karoline.
Beilage zum Brief der Günderode.
Wandel und Treue.
Violetta.
Ja. du biſt treulos! laß mich von dir eilen;
Gleich Fäden kannſt du die Empfindung theilen.
Wen liebſt du denn? und wem gehörſt du an?
Narziß.
Es hat Natur mich alſo lieben lehren:
Dem Schönen werd' ich immer angehören
Und nimmer weich ich von der Schönheit Bahn.
Violetta.
So iſt dein Lieben wie dein Leben, wandern!
Von einem Schönen eileſt du zum Andern,
Berauſcheſt dich in ſeinem Taumelkelch,
Bis Neues ſchöner dir entgegen winket —
Nar¬
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Arnim, Bettina von: Die Günderode. Bd. 1. Grünberg u. a., 1840, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnimb_guenderode01_1840/64>, abgerufen am 26.04.2024.
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