ein paar ganz schwache wellenförmige breite Eindrücke und Erhabenheiten.
Die innere Seite wird in zwey ungleiche Hälften abgetheilt, die in einem stumpfen Winkel (cubitus alb.) aneinander stoßen.
Die hintre dieser beyden Hälften (plani- ties articularis) ist bey weitem die kleinere und wird durch einen scharfen Rand von der vor- dern abgesondert. Sie dient zur festen Ver- bindung mit dem Kreuzbeind), (symphysis sacro-iliaca) und hat daher nach vorn, wo sie an den gedachten scharfen Rand stößt, einen etwa daumenbreiten etwas erhabnen rauhen Wulst, ohngefähr vom Umriß eines Men- schenohres, der auf die völlig änliche flach ausgefurchte Knorpelfläche des Kreuzbeins paßt, deren oben gedacht worden (§. 255). Nach hinten ist der übrige größere Theil dieser Hälfte ebenfalls rauh und uneben.
Die vordre Hälfte der innern Seite des Hüftbeins ist ungleich größer als jene hintre, glatter, und nur gegen die Mitte zu ganz flach ausgeschweift. Nach unten stößt sie an den stumpfen Rücken (linea innominata) der
d) Mit welchem man sie zuweilen ankylotisch ver- wachsen findet. s. z. B. columbusde re anat. p. 108. pinaeusde virginitatis notis p. 128. duverneyoeuvres anatom. Vol. I. p. 458. und lamorier im IIten B. der Hist. de la Soc. de Montpellier v. 1778. p. 243 u. f.
ein paar ganz schwache wellenförmige breite Eindrücke und Erhabenheiten.
Die innere Seite wird in zwey ungleiche Hälften abgetheilt, die in einem stumpfen Winkel (cubitus alb.) aneinander stoßen.
Die hintre dieser beyden Hälften (plani- ties articularis) ist bey weitem die kleinere und wird durch einen scharfen Rand von der vor- dern abgesondert. Sie dient zur festen Ver- bindung mit dem Kreuzbeind), (symphysis sacro–iliaca) und hat daher nach vorn, wo sie an den gedachten scharfen Rand stößt, einen etwa daumenbreiten etwas erhabnen rauhen Wulst, ohngefähr vom Umriß eines Men- schenohres, der auf die völlig änliche flach ausgefurchte Knorpelfläche des Kreuzbeins paßt, deren oben gedacht worden (§. 255). Nach hinten ist der übrige größere Theil dieser Hälfte ebenfalls rauh und uneben.
Die vordre Hälfte der innern Seite des Hüftbeins ist ungleich größer als jene hintre, glatter, und nur gegen die Mitte zu ganz flach ausgeschweift. Nach unten stößt sie an den stumpfen Rücken (linea innominata) der
d) Mit welchem man sie zuweilen ankylotisch ver- wachsen findet. s. z. B. columbusde re anat. p. 108. pinaeusde virginitatis notis p. 128. duverneyoeuvres anatom. Vol. I. p. 458. und lamorier im IIten B. der Hist. de la Soc. de Montpellier v. 1778. p. 243 u. f.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0355"xml:id="pb329_0001"n="329"/>
ein paar ganz schwache wellenförmige breite<lb/>
Eindrücke und Erhabenheiten.</p><p>Die innere Seite wird in zwey ungleiche<lb/>
Hälften abgetheilt, die in einem stumpfen<lb/>
Winkel (<hirendition="#aq">cubitus <hirendition="#k">alb</hi></hi>.) aneinander stoßen.</p><p>Die hintre dieser beyden Hälften (<hirendition="#aq">plani-<lb/>
ties articularis</hi>) ist bey weitem die kleinere und<lb/>
wird durch einen scharfen Rand von der vor-<lb/>
dern abgesondert. Sie dient zur festen Ver-<lb/>
bindung mit dem Kreuzbein<noteanchored="true"place="foot"n="d)"><p>Mit welchem man sie zuweilen ankylotisch ver-<lb/>
wachsen findet. s. z. B. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">columbus</hi></hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">de re<lb/>
anat</hi></hi>. <hirendition="#aq">p</hi>. 108. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">pinaeus</hi></hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">de virginitatis notis</hi></hi><lb/><hirendition="#aq">p</hi>. 128. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">duverney</hi></hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">oeuvres anatom</hi></hi>. <hirendition="#aq">Vol</hi>. I.<lb/><hirendition="#aq">p</hi>. 458. und <hirendition="#k"><hirendition="#aq">lamorier</hi></hi> im II<hirendition="#aq">ten</hi> B. der <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Hist.<lb/>
de la Soc. de Montpellier</hi></hi> v. 1778. <hirendition="#aq">p</hi>. 243 u. f.</p></note>, (<hirendition="#aq">symphysis<lb/>
sacro</hi>–<hirendition="#aq">iliaca</hi>) und hat daher nach vorn, wo<lb/>
sie an den gedachten scharfen Rand stößt, einen<lb/>
etwa daumenbreiten etwas erhabnen rauhen<lb/>
Wulst, ohngefähr vom Umriß eines Men-<lb/>
schenohres, der auf die völlig änliche flach<lb/>
ausgefurchte Knorpelfläche des Kreuzbeins<lb/>
paßt, deren oben gedacht worden (§. 255).<lb/>
Nach hinten ist der übrige größere Theil dieser<lb/>
Hälfte ebenfalls rauh und uneben.</p><p>Die vordre Hälfte der innern Seite des<lb/>
Hüftbeins ist ungleich größer als jene hintre,<lb/>
glatter, und nur gegen die Mitte zu ganz<lb/>
flach ausgeschweift. Nach unten stößt sie an<lb/>
den stumpfen Rücken (<hirendition="#aq">linea innominata</hi>) der<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[329/0355]
ein paar ganz schwache wellenförmige breite
Eindrücke und Erhabenheiten.
Die innere Seite wird in zwey ungleiche
Hälften abgetheilt, die in einem stumpfen
Winkel (cubitus alb.) aneinander stoßen.
Die hintre dieser beyden Hälften (plani-
ties articularis) ist bey weitem die kleinere und
wird durch einen scharfen Rand von der vor-
dern abgesondert. Sie dient zur festen Ver-
bindung mit dem Kreuzbein d), (symphysis
sacro–iliaca) und hat daher nach vorn, wo
sie an den gedachten scharfen Rand stößt, einen
etwa daumenbreiten etwas erhabnen rauhen
Wulst, ohngefähr vom Umriß eines Men-
schenohres, der auf die völlig änliche flach
ausgefurchte Knorpelfläche des Kreuzbeins
paßt, deren oben gedacht worden (§. 255).
Nach hinten ist der übrige größere Theil dieser
Hälfte ebenfalls rauh und uneben.
Die vordre Hälfte der innern Seite des
Hüftbeins ist ungleich größer als jene hintre,
glatter, und nur gegen die Mitte zu ganz
flach ausgeschweift. Nach unten stößt sie an
den stumpfen Rücken (linea innominata) der
d) Mit welchem man sie zuweilen ankylotisch ver-
wachsen findet. s. z. B. columbus de re
anat. p. 108. pinaeus de virginitatis notis
p. 128. duverney oeuvres anatom. Vol. I.
p. 458. und lamorier im IIten B. der Hist.
de la Soc. de Montpellier v. 1778. p. 243 u. f.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/355>, abgerufen am 29.04.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.