Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Thebesius, Georg: Gleubiger Christen Vierfacher Seelen-schatz. Breslau, [1638].

Bild:
<< vorherige Seite
Güldenes Kleinoth.

Solche keimelia vnd Kleinoth findet man nun nicht
auff einem jeglichen Acker: Wolte GOtt! wir solten
ein solch Kleinoth heute auß der Erden außgraben! Aber/
leider/ wir müssen dargegen es in die Erde scharren vnnd
begraben! Darumb bitten wir den treuen Barmhertzi-
gen GOtt/ er wolle nach seiner grossen Liebe/ damit Er
vns vnd die Welt geliebet hat/ diesem Fürstenthumb vnd
Kirchen in die erledigte Stelle zu seiner zeit/ wiederumb
ein solches Kleinoth geben vnd bescheren/ vmb seines hoch-
heiligen Nahmens willen!

Diß ist also auch das Andere.

Das Dritte preciosum daß wir im heutigen TextIII.
finden/ ist:

III. Ein Schönes Göttliches
Contrafect.

Diß Contrafect giebt vns GOTT der Himlische
Vater/ wie der Text saget: Daß er seinen eingebohr-
nen SOhn gab.
Vnd ist demnach diß Contrafect
sein liebster Sohn Christus JEsus/ welcher ist das Eben-
bilde GOttes/ 2. Cor. 4. Das Ebenbilde deß vnsicht-2. Cor. 4.
v.
4.

baren GOttes/ Coloß. 1. Das Ebenbilde seines We-
sens/ vnd der Glantz seiner Herrligkeit/ Ebre. 1. Also/Col. 1. v. 15
daß wer jhn siehet der siehet den Vater/ Joh. 14. DasEbr. 1. v. 3.
mag mir ja ein vornehmer Schatz sein!Ioh. 14. v.
9.

Es hatt[e]n vnsere erste Eltern von GOTT zwar em-

pfangen
E iij
Guͤldenes Kleinoth.

Solche κειμήλια vnd Kleinoth findet man nun nicht
auff einem jeglichen Acker: Wolte GOtt! wir ſolten
ein ſolch Kleinoth heute auß der Erden außgraben! Aber/
leider/ wir muͤſſen dargegen es in die Erde ſcharren vnnd
begraben! Darumb bitten wir den treuen Barmhertzi-
gen GOtt/ er wolle nach ſeiner groſſen Liebe/ damit Er
vns vnd die Welt geliebet hat/ dieſem Fuͤrſtenthumb vnd
Kirchen in die erledigte Stelle zu ſeiner zeit/ wiederumb
ein ſolches Kleinoth geben vnd beſcheren/ vmb ſeines hoch-
heiligen Nahmens willen!

Diß iſt alſo auch das Andere.

Das Dritte precioſum daß wir im heutigen TextIII.
finden/ iſt:

III. Ein Schoͤnes Goͤttliches
Contrafect.

Diß Contrafect giebt vns GOTT der Himliſche
Vater/ wie der Text ſaget: Daß er ſeinen eingebohr-
nen SOhn gab.
Vnd iſt demnach diß Contrafect
ſein liebſter Sohn Chriſtus JEſus/ welcher iſt das Eben-
bilde GOttes/ 2. Cor. 4. Das Ebenbilde deß vnſicht-2. Cor. 4.
v.
4.

baren GOttes/ Coloß. 1. Das Ebenbilde ſeines We-
ſens/ vnd der Glantz ſeiner Herrligkeit/ Ebre. 1. Alſo/Col. 1. v. 15
daß wer jhn ſiehet der ſiehet den Vater/ Joh. 14. DasEbr. 1. v. 3.
mag mir ja ein vornehmer Schatz ſein!Ioh. 14. v.
9.

Es hatt[e]n vnſere erſte Eltern von GOTT zwar em-

pfangen
E iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0037" n="[37]"/>
            <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#b">Gu&#x0364;ldenes Kleinoth.</hi> </fw><lb/>
            <p>Solche &#x03BA;&#x03B5;&#x03B9;&#x03BC;&#x03AE;&#x03BB;&#x03B9;&#x03B1; vnd Kleinoth findet man nun nicht<lb/>
auff einem jeglichen Acker: Wolte GOtt! wir &#x017F;olten<lb/>
ein &#x017F;olch Kleinoth heute auß der Erden außgraben! Aber/<lb/>
leider/ wir mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en dargegen es in die Erde &#x017F;charren vnnd<lb/>
begraben! Darumb bitten wir den treuen Barmhertzi-<lb/>
gen GOtt/ er wolle nach &#x017F;einer gro&#x017F;&#x017F;en Liebe/ damit Er<lb/>
vns vnd die Welt geliebet hat/ die&#x017F;em Fu&#x0364;r&#x017F;tenthumb vnd<lb/>
Kirchen in die erledigte Stelle zu &#x017F;einer zeit/ wiederumb<lb/>
ein &#x017F;olches Kleinoth geben vnd be&#x017F;cheren/ vmb &#x017F;eines hoch-<lb/>
heiligen Nahmens willen!</p><lb/>
            <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Diß i&#x017F;t al&#x017F;o auch das Andere.</hi> </hi> </p><lb/>
            <p>Das <hi rendition="#fr">Dritte</hi> <hi rendition="#aq">precio&#x017F;um</hi> daß wir im heutigen Text<note place="right"><hi rendition="#aq">III.</hi></note><lb/>
finden/ i&#x017F;t:</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq">III.</hi> <hi rendition="#b">Ein Scho&#x0364;nes Go&#x0364;ttliches</hi><lb/> <hi rendition="#aq">Contrafect.</hi> </head><lb/>
            <p>Diß <hi rendition="#aq">Contrafect</hi> giebt vns GOTT der Himli&#x017F;che<lb/>
Vater/ wie der Text &#x017F;aget: <hi rendition="#fr">Daß er &#x017F;einen eingebohr-<lb/>
nen SOhn gab.</hi> Vnd i&#x017F;t demnach diß <hi rendition="#aq">Contrafect</hi><lb/>
&#x017F;ein lieb&#x017F;ter Sohn Chri&#x017F;tus JE&#x017F;us/ welcher i&#x017F;t das Eben-<lb/>
bilde GOttes/ 2. <hi rendition="#aq">Cor.</hi> 4. Das Ebenbilde deß vn&#x017F;icht-<note place="right">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cor.</hi> 4.<lb/><hi rendition="#i">v.</hi></hi> 4.</note><lb/>
baren GOttes/ <hi rendition="#aq">Coloß.</hi> 1. Das Ebenbilde &#x017F;eines We-<lb/>
&#x017F;ens/ vnd der Glantz &#x017F;einer Herrligkeit/ <hi rendition="#aq">Ebre.</hi> 1. Al&#x017F;o/<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Col.</hi> 1. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 15</note><lb/>
daß wer jhn &#x017F;iehet der &#x017F;iehet den Vater/ <hi rendition="#aq">Joh.</hi> 14. Das<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ebr.</hi> 1. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 3.</note><lb/>
mag mir ja ein vornehmer Schatz &#x017F;ein!<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ioh.</hi> 14. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/>
9.</note></p><lb/>
            <p>Es hatt<supplied>e</supplied>n vn&#x017F;ere er&#x017F;te Eltern von GOTT zwar em-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">E iij</fw><fw type="catch" place="bottom">pfangen</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[37]/0037] Guͤldenes Kleinoth. Solche κειμήλια vnd Kleinoth findet man nun nicht auff einem jeglichen Acker: Wolte GOtt! wir ſolten ein ſolch Kleinoth heute auß der Erden außgraben! Aber/ leider/ wir muͤſſen dargegen es in die Erde ſcharren vnnd begraben! Darumb bitten wir den treuen Barmhertzi- gen GOtt/ er wolle nach ſeiner groſſen Liebe/ damit Er vns vnd die Welt geliebet hat/ dieſem Fuͤrſtenthumb vnd Kirchen in die erledigte Stelle zu ſeiner zeit/ wiederumb ein ſolches Kleinoth geben vnd beſcheren/ vmb ſeines hoch- heiligen Nahmens willen! Diß iſt alſo auch das Andere. Das Dritte precioſum daß wir im heutigen Text finden/ iſt: III. III. Ein Schoͤnes Goͤttliches Contrafect. Diß Contrafect giebt vns GOTT der Himliſche Vater/ wie der Text ſaget: Daß er ſeinen eingebohr- nen SOhn gab. Vnd iſt demnach diß Contrafect ſein liebſter Sohn Chriſtus JEſus/ welcher iſt das Eben- bilde GOttes/ 2. Cor. 4. Das Ebenbilde deß vnſicht- baren GOttes/ Coloß. 1. Das Ebenbilde ſeines We- ſens/ vnd der Glantz ſeiner Herrligkeit/ Ebre. 1. Alſo/ daß wer jhn ſiehet der ſiehet den Vater/ Joh. 14. Das mag mir ja ein vornehmer Schatz ſein! 2. Cor. 4. v. 4. Col. 1. v. 15 Ebr. 1. v. 3. Ioh. 14. v. 9. Es hatten vnſere erſte Eltern von GOTT zwar em- pfangen E iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/386420
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/386420/37
Zitationshilfe: Thebesius, Georg: Gleubiger Christen Vierfacher Seelen-schatz. Breslau, [1638], S. [37]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/386420/37>, abgerufen am 26.04.2024.