Strobach, Johann Georg: Den Groß-Schatz-Meister Jesum. Pirna, 1701.

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So läst Jhm/ Werthester/ der HERR an seinem
Theile
Erfahren/ wie es thut/ wenn solche Seule fällt.
Ja wohl/ des Alters Stütz und Stecken wird entzo-
gen/
Die treuste Freundin setzt ihn in betrübtes Leid.
Doch gläube Er/ daß GOtt Jhm annoch sey gewogen/
Weil Er ja vor Jhn sorgt zu eben dieser Zeit/
Und unterstützt sein Ambt mit einem andern Stabe/
Zu welchem Er sich Trosts und Beystands soll ver-
sehn/
Die Seule stütze Jhn/ biß Er auch kömmt zum Grabe/
So wird sein Ambt und Hauß doch ferner wohl
bestehn.
GOtt aber/ für dem auch des Himmels Seulen zit-
tern/
Wird selbst sein bester Stab/ Schild/ Lohn und
Pfeiler seyn/
Und ihn nach allen Creutz und manchen Ungewittern/
Als einen treuen Knecht zur Freude führen ein.

Seinem werthesten Herrn Ambts-Vater und Gevat-
ter/ als betrübten Wittwer/ wolte auch hiedurch ei-
nigen Trost zusprechen
Christian Bartsch/
Diac. in Dohna

J 2

So laͤſt Jhm/ Wertheſter/ der HERR an ſeinem
Theile
Erfahren/ wie es thut/ wenn ſolche Seule faͤllt.
Ja wohl/ des Alters Stuͤtz und Stecken wird entzo-
gen/
Die treuſte Freundin ſetzt ihn in betruͤbtes Leid.
Doch glaͤube Er/ daß GOtt Jhm annoch ſey gewogen/
Weil Er ja vor Jhn ſorgt zu eben dieſer Zeit/
Und unterſtuͤtzt ſein Ambt mit einem andern Stabe/
Zu welchem Er ſich Troſts und Beyſtands ſoll ver-
ſehn/
Die Seule ſtuͤtze Jhn/ biß Er auch koͤmmt zum Grabe/
So wird ſein Ambt und Hauß doch ferner wohl
beſtehn.
GOtt aber/ fuͤr dem auch des Himmels Seulen zit-
tern/
Wird ſelbſt ſein beſter Stab/ Schild/ Lohn und
Pfeiler ſeyn/
Und ihn nach allen Creutz und manchen Ungewittern/
Als einen treuen Knecht zur Freude fuͤhren ein.

Seinem wertheſten Herrn Ambts-Vater und Gevat-
ter/ als betruͤbten Wittwer/ wolte auch hiedurch ei-
nigen Troſt zuſprechen
Chriſtian Bartſch/
Diac. in Dohna

J 2

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[[67]/0067] So laͤſt Jhm/ Wertheſter/ der HERR an ſeinem Theile Erfahren/ wie es thut/ wenn ſolche Seule faͤllt. Ja wohl/ des Alters Stuͤtz und Stecken wird entzo- gen/ Die treuſte Freundin ſetzt ihn in betruͤbtes Leid. Doch glaͤube Er/ daß GOtt Jhm annoch ſey gewogen/ Weil Er ja vor Jhn ſorgt zu eben dieſer Zeit/ Und unterſtuͤtzt ſein Ambt mit einem andern Stabe/ Zu welchem Er ſich Troſts und Beyſtands ſoll ver- ſehn/ Die Seule ſtuͤtze Jhn/ biß Er auch koͤmmt zum Grabe/ So wird ſein Ambt und Hauß doch ferner wohl beſtehn. GOtt aber/ fuͤr dem auch des Himmels Seulen zit- tern/ Wird ſelbſt ſein beſter Stab/ Schild/ Lohn und Pfeiler ſeyn/ Und ihn nach allen Creutz und manchen Ungewittern/ Als einen treuen Knecht zur Freude fuͤhren ein. Seinem wertheſten Herrn Ambts-Vater und Gevat- ter/ als betruͤbten Wittwer/ wolte auch hiedurch ei- nigen Troſt zuſprechen Chriſtian Bartſch/ Diac. in Dohna So J 2

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Zitationshilfe:	Strobach, Johann Georg: Den Groß-Schatz-Meister Jesum. Pirna, 1701, S. [67]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/392438/67>, abgerufen am 26.04.2024.

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