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Allgemeine Zeitung. Nr. 165. Augsburg, 13. Juni 1840.

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in die Stadt durch ein großes Leichenbegängniß - es war das des geheimen Regierungsraths Patzig, Dirigenten im Polizeipräsidium - über eine Viertelstunde lang in einer Straße aufgehalten worden war. Friedrich Wilhelm III ist gestorben wie er gelebt hatte, einfach und ohne Prunk - er war bis zum letzten Augenblick in seinen Militärmantel eingehüllt - und wie ein ächter Familienvater, an der Seite seiner Kinder und seiner treuen Pflegerin, der Fürstin von Liegnitz, während dicht unter den Fenstern des Palastes das Volk aus allen Ständen sich drängte und Gebete zum Himmel emporsandte für den König, seinen väterlichen Herrn. Die Leiche des Monarchen wird im großen Rittersaale des königl. Schlosses auf dem Paradebett ausgestellt werden; die Züge des ehrwürdigen Fürsten sollen sich jedoch durch die Krankheit und nach dem Tode sehr verändert haben. Der nunmehr regierende König ist, wie man vernimmt, durch den Tod seines Vaters ungemein erschüttert und wird nur durch die Tröstungen seiner erhabenen Gemahlin, in welcher das preußische Volk die Erbin nicht bloß der Würde, sondern auch aller Tugenden seiner Königin Luise verehrt, aufrecht erhalten. Der König und die Königin sind auf das Land nach Potsdam geeilt, wohin ihnen auch der Kaiser und die Kaiserin von Rußland, so wie die Prinzen und Prinzessinnen gefolgt sind. Friedrich Wilhelm IV wird in denselben Gemächern zu Sanssouci, in welchen Friedrich II sein thatenreiches Leben beschloß, seine ersten Regierungshandlungen vollziehen.

Die schönen Pfingstfesttage, die sonst so von freudigem Leben bei uns bewegt sind, finden dießmal unsere Hauptstadt gestern in bestürzter Aufregung, heute in wehmüthiger Stille. Es gibt nur Einen Gedanken, nur Ein Gespräch. Mit Begierde hascht man nach jedem kleinsten Zuge aus der letzten Lebens- und Leidenszeit des geliebten Königs. Ich werde Ihnen seine letzten Augenblicke schildern, so wie mir aus guter Quelle Bericht darüber geworden ist. Der letzte dem Könige nahe stehende hohe Freund und Verwandte, der ihn an seinem Sterbebette besuchte, war der Kaiser Nikolaus. Derselbe stand anfänglich, ohne erkannt zu werden, am Lager des Kranken; er blieb wohl eine Viertelstunde stehen, und harrte darauf, ob ihm der Trost wieder erkannt zu werden doch noch zu Theil werden möchte. Plötzlich schlug der König die Augen auf, heftete aufmerksame Blicke auf den Kaiser, und machte dann mit den Händen eine Bewegung, wodurch er stets eine freudige Aufwallung zu begleiten pflegte. Darauf beugte sich der Kaiser gerührt herab, und fragte theilnehmend: Comment cela va-t-il? Der König erwiederte: Ah, cela va mal! Dieß sind die letzten Worte, die er gesprochen. Um die Zeit, wo der entscheidende Augenblick herannahte, waren alle Kinder und Kindeskinder im Palais zugegen. Im Sterbezimmer befanden sich jedoch nur: der Kaiser, die Kaiserin, die Prinzeß Friedrich und der Prinz Wilhelm, Bruder des Königs; nächstdem einer der Aerzte und der Geheim-Kämmerier Kynast, der in die Stelle des verstorbenen Timm getreten ist. Alle übrigen Prinzen und Prinzessinnen befanden sich im Nebenzimmer, durch die lange Anspannung des Gemüths sowohl, wie der angstvollen Nachtwachen, tödtlich erschöpft. Der König fing an leise und ermattend einzuschlummern. Als die schwächer werdenden Athemzüge den letzten Augenblick andeuteten, öffnete der Kämmerier Kynast die Thüren des Nebenzimmers, und zeigte es in tiefster Bewegung den Versammelten an. Diese umringten das Sterbebett - der König hatte schon aufgehört zu seyn. Von unwillkürlicher Regung ergriffen, knieten sie sämmtlich am Lager des geliebten Vaters nieder, und der Schmerz erleichterte sich in stummem Gebet. Während dieses heiligen Momentes, dessen Feierlichkeit durch nichts erhöht werden konnte, trat der Bischof Eylert ein, und fand sich berufen, den Gefühlen, die wohl lieber stumm geblieben wären, Worte zu geben. Zwei Stunden schon nach dem Tode Sr. Maj. erschien die amtliche Bekanntmachung des traurigen Ereignisses, welche sofort in den Zeitungsexpeditionen gedruckt, noch Abends einzeln ausgegeben, und heute in die Zeitungen selbst aufgenommen wurde. So wie die Nachricht von dem nunmehr wirklich erfolgten Tode, die so oft als eine falsche gespukt hatte, in Umlauf kam, entstand ein Wogen und Drängen der Massen nach dem königlichen Palais zu, welches schwer zu beschreiben ist. Alle Truppen, die nicht streng in den Casernen consignirt, sondern nur angewiesen waren, sich auf den ersten Wink bereit zu halten, versammelten sich in ihren Casernen. Die Fahnen, welche im Palais aufbewahrt werden, wurden von detachirten Compagnien abgeholt, und die Truppen leisteten den Eid Abends um 9 Uhr, meistentheils auf den Höfen ihrer Casernen. Während dieser Bewegungen waren die geräumigen Plätze zwischen Palais, Schloß und Linden, endlich auch diese selbst mit einer solchen Menge von Andrängenden erfüllt, daß die Truppen nur mit größter Mühe marschiren konnten. Wie übrigens die Einfachheit der Sitten unsers Königs auch noch nach seinem Tode nachwirkte, davon mag der Umstand zeugen, daß in den nächsten Stunden nach dem Entschlafen Sr. Maj., bevor der Andrang zu groß wurde, die Besichtigung der Leiche Jedem gestattet wurde, der auf geziemende Weise den Wunsch darnach aussprach. Späterhin war dieß freilich der Massen halber nicht weiter möglich. Die Krankheit, welche alle Kräfte des Königs so aufrieb, hat ihn, wie ich höre, im äußersten Grade abgemagert, so daß man das Bild edler Männlichkeit, welches er noch vor wenigen Monden darbot, schwer wieder findet. - Nachschrift. Donnerstag wird die feierliche Beisetzung stattfinden. Die Leiche wird vom Palais in den Dom, und in der Nacht von dort in die Gruft nach Charlottenburg gebracht. Der Kaiser, der heute Mittag schon abreisen wollte, wird wahrscheinlich so lange noch hier bleiben. Die Kaiserin und die Großherzogin von Mecklenburg sind heut früh schon nach Sans-Souci abgegangen. Ueber die Nachlaßbestimmungen Sr. Maj. erfährt man jetzt ganz das Gegentheil von früheren Gerüchten. Das Vermögen ist dem Kronschatz vermacht, der Nießbrauch aber dem jetzigen Könige überlassen. Die einzelnen Kinder Sr. Maj. sind durch Legate bedacht.

Oesterreich.

Die hiesige Dampfschifffahrtsgesellschaft des k. k. priv. österr. Lloyd hat am 21 v. M. ihre vierte Generalversammlung abgehalten, und es ist wahrhaft erfreulich aus dem gediegenen Vortrage, womit der Director, Hr. Karl v. Bruck, dieselbe eröffnete, zu entnehmen, welche günstige Resultate das verflossene Jahr geliefert hat: zwischen Triest und Konstantinopel wurden 24, zwischen Konstantinopel, Alexandria, Thessalonich und Syra 12, zwischen Triest und Venedig 156, zwischen Triest und Dalmatien 20 und zwischen Triest, Ancona und andern Häfen 33 Reisen gemacht, und auf diese Weise in Allem 27,930 Passagiere, baares Geld und Kostbarkeiten im Werthe von 10,963,126 fl.; 79,812 Briefe, 23,251 Gebinde und 40,366 Centner Waaren und 15,561 Gebinde verschiedener Gegenstände befördert. Die Zahl der Reisenden nach dem Oriente allein belief sich auf 8231. Die Gesammteinnahme betrug 536,851 fl. 1 kr.; die Ausgaben 408,753 fl. 36 kr., es erwuchs also ein Ueberschuß von 128,097 fl. 25 kr. Im Vergleiche zu den früheren Jahren stellte sich in jeder Beziehung eine Zunahme heraus, welche wahrscheinlich noch bedeutender gewesen seyn würde, wenn nicht der Geschäftsverkehr

in die Stadt durch ein großes Leichenbegängniß – es war das des geheimen Regierungsraths Patzig, Dirigenten im Polizeipräsidium – über eine Viertelstunde lang in einer Straße aufgehalten worden war. Friedrich Wilhelm III ist gestorben wie er gelebt hatte, einfach und ohne Prunk – er war bis zum letzten Augenblick in seinen Militärmantel eingehüllt – und wie ein ächter Familienvater, an der Seite seiner Kinder und seiner treuen Pflegerin, der Fürstin von Liegnitz, während dicht unter den Fenstern des Palastes das Volk aus allen Ständen sich drängte und Gebete zum Himmel emporsandte für den König, seinen väterlichen Herrn. Die Leiche des Monarchen wird im großen Rittersaale des königl. Schlosses auf dem Paradebett ausgestellt werden; die Züge des ehrwürdigen Fürsten sollen sich jedoch durch die Krankheit und nach dem Tode sehr verändert haben. Der nunmehr regierende König ist, wie man vernimmt, durch den Tod seines Vaters ungemein erschüttert und wird nur durch die Tröstungen seiner erhabenen Gemahlin, in welcher das preußische Volk die Erbin nicht bloß der Würde, sondern auch aller Tugenden seiner Königin Luise verehrt, aufrecht erhalten. Der König und die Königin sind auf das Land nach Potsdam geeilt, wohin ihnen auch der Kaiser und die Kaiserin von Rußland, so wie die Prinzen und Prinzessinnen gefolgt sind. Friedrich Wilhelm IV wird in denselben Gemächern zu Sanssouci, in welchen Friedrich II sein thatenreiches Leben beschloß, seine ersten Regierungshandlungen vollziehen.

Die schönen Pfingstfesttage, die sonst so von freudigem Leben bei uns bewegt sind, finden dießmal unsere Hauptstadt gestern in bestürzter Aufregung, heute in wehmüthiger Stille. Es gibt nur Einen Gedanken, nur Ein Gespräch. Mit Begierde hascht man nach jedem kleinsten Zuge aus der letzten Lebens- und Leidenszeit des geliebten Königs. Ich werde Ihnen seine letzten Augenblicke schildern, so wie mir aus guter Quelle Bericht darüber geworden ist. Der letzte dem Könige nahe stehende hohe Freund und Verwandte, der ihn an seinem Sterbebette besuchte, war der Kaiser Nikolaus. Derselbe stand anfänglich, ohne erkannt zu werden, am Lager des Kranken; er blieb wohl eine Viertelstunde stehen, und harrte darauf, ob ihm der Trost wieder erkannt zu werden doch noch zu Theil werden möchte. Plötzlich schlug der König die Augen auf, heftete aufmerksame Blicke auf den Kaiser, und machte dann mit den Händen eine Bewegung, wodurch er stets eine freudige Aufwallung zu begleiten pflegte. Darauf beugte sich der Kaiser gerührt herab, und fragte theilnehmend: Comment cela va-t-il? Der König erwiederte: Ah, cela va mal! Dieß sind die letzten Worte, die er gesprochen. Um die Zeit, wo der entscheidende Augenblick herannahte, waren alle Kinder und Kindeskinder im Palais zugegen. Im Sterbezimmer befanden sich jedoch nur: der Kaiser, die Kaiserin, die Prinzeß Friedrich und der Prinz Wilhelm, Bruder des Königs; nächstdem einer der Aerzte und der Geheim-Kämmerier Kynast, der in die Stelle des verstorbenen Timm getreten ist. Alle übrigen Prinzen und Prinzessinnen befanden sich im Nebenzimmer, durch die lange Anspannung des Gemüths sowohl, wie der angstvollen Nachtwachen, tödtlich erschöpft. Der König fing an leise und ermattend einzuschlummern. Als die schwächer werdenden Athemzüge den letzten Augenblick andeuteten, öffnete der Kämmerier Kynast die Thüren des Nebenzimmers, und zeigte es in tiefster Bewegung den Versammelten an. Diese umringten das Sterbebett – der König hatte schon aufgehört zu seyn. Von unwillkürlicher Regung ergriffen, knieten sie sämmtlich am Lager des geliebten Vaters nieder, und der Schmerz erleichterte sich in stummem Gebet. Während dieses heiligen Momentes, dessen Feierlichkeit durch nichts erhöht werden konnte, trat der Bischof Eylert ein, und fand sich berufen, den Gefühlen, die wohl lieber stumm geblieben wären, Worte zu geben. Zwei Stunden schon nach dem Tode Sr. Maj. erschien die amtliche Bekanntmachung des traurigen Ereignisses, welche sofort in den Zeitungsexpeditionen gedruckt, noch Abends einzeln ausgegeben, und heute in die Zeitungen selbst aufgenommen wurde. So wie die Nachricht von dem nunmehr wirklich erfolgten Tode, die so oft als eine falsche gespukt hatte, in Umlauf kam, entstand ein Wogen und Drängen der Massen nach dem königlichen Palais zu, welches schwer zu beschreiben ist. Alle Truppen, die nicht streng in den Casernen consignirt, sondern nur angewiesen waren, sich auf den ersten Wink bereit zu halten, versammelten sich in ihren Casernen. Die Fahnen, welche im Palais aufbewahrt werden, wurden von detachirten Compagnien abgeholt, und die Truppen leisteten den Eid Abends um 9 Uhr, meistentheils auf den Höfen ihrer Casernen. Während dieser Bewegungen waren die geräumigen Plätze zwischen Palais, Schloß und Linden, endlich auch diese selbst mit einer solchen Menge von Andrängenden erfüllt, daß die Truppen nur mit größter Mühe marschiren konnten. Wie übrigens die Einfachheit der Sitten unsers Königs auch noch nach seinem Tode nachwirkte, davon mag der Umstand zeugen, daß in den nächsten Stunden nach dem Entschlafen Sr. Maj., bevor der Andrang zu groß wurde, die Besichtigung der Leiche Jedem gestattet wurde, der auf geziemende Weise den Wunsch darnach aussprach. Späterhin war dieß freilich der Massen halber nicht weiter möglich. Die Krankheit, welche alle Kräfte des Königs so aufrieb, hat ihn, wie ich höre, im äußersten Grade abgemagert, so daß man das Bild edler Männlichkeit, welches er noch vor wenigen Monden darbot, schwer wieder findet. – Nachschrift. Donnerstag wird die feierliche Beisetzung stattfinden. Die Leiche wird vom Palais in den Dom, und in der Nacht von dort in die Gruft nach Charlottenburg gebracht. Der Kaiser, der heute Mittag schon abreisen wollte, wird wahrscheinlich so lange noch hier bleiben. Die Kaiserin und die Großherzogin von Mecklenburg sind heut früh schon nach Sans-Souci abgegangen. Ueber die Nachlaßbestimmungen Sr. Maj. erfährt man jetzt ganz das Gegentheil von früheren Gerüchten. Das Vermögen ist dem Kronschatz vermacht, der Nießbrauch aber dem jetzigen Könige überlassen. Die einzelnen Kinder Sr. Maj. sind durch Legate bedacht.

Oesterreich.

Die hiesige Dampfschifffahrtsgesellschaft des k. k. priv. österr. Lloyd hat am 21 v. M. ihre vierte Generalversammlung abgehalten, und es ist wahrhaft erfreulich aus dem gediegenen Vortrage, womit der Director, Hr. Karl v. Bruck, dieselbe eröffnete, zu entnehmen, welche günstige Resultate das verflossene Jahr geliefert hat: zwischen Triest und Konstantinopel wurden 24, zwischen Konstantinopel, Alexandria, Thessalonich und Syra 12, zwischen Triest und Venedig 156, zwischen Triest und Dalmatien 20 und zwischen Triest, Ancona und andern Häfen 33 Reisen gemacht, und auf diese Weise in Allem 27,930 Passagiere, baares Geld und Kostbarkeiten im Werthe von 10,963,126 fl.; 79,812 Briefe, 23,251 Gebinde und 40,366 Centner Waaren und 15,561 Gebinde verschiedener Gegenstände befördert. Die Zahl der Reisenden nach dem Oriente allein belief sich auf 8231. Die Gesammteinnahme betrug 536,851 fl. 1 kr.; die Ausgaben 408,753 fl. 36 kr., es erwuchs also ein Ueberschuß von 128,097 fl. 25 kr. Im Vergleiche zu den früheren Jahren stellte sich in jeder Beziehung eine Zunahme heraus, welche wahrscheinlich noch bedeutender gewesen seyn würde, wenn nicht der Geschäftsverkehr

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[1319/0007] in die Stadt durch ein großes Leichenbegängniß – es war das des geheimen Regierungsraths Patzig, Dirigenten im Polizeipräsidium – über eine Viertelstunde lang in einer Straße aufgehalten worden war. Friedrich Wilhelm III ist gestorben wie er gelebt hatte, einfach und ohne Prunk – er war bis zum letzten Augenblick in seinen Militärmantel eingehüllt – und wie ein ächter Familienvater, an der Seite seiner Kinder und seiner treuen Pflegerin, der Fürstin von Liegnitz, während dicht unter den Fenstern des Palastes das Volk aus allen Ständen sich drängte und Gebete zum Himmel emporsandte für den König, seinen väterlichen Herrn. Die Leiche des Monarchen wird im großen Rittersaale des königl. Schlosses auf dem Paradebett ausgestellt werden; die Züge des ehrwürdigen Fürsten sollen sich jedoch durch die Krankheit und nach dem Tode sehr verändert haben. Der nunmehr regierende König ist, wie man vernimmt, durch den Tod seines Vaters ungemein erschüttert und wird nur durch die Tröstungen seiner erhabenen Gemahlin, in welcher das preußische Volk die Erbin nicht bloß der Würde, sondern auch aller Tugenden seiner Königin Luise verehrt, aufrecht erhalten. Der König und die Königin sind auf das Land nach Potsdam geeilt, wohin ihnen auch der Kaiser und die Kaiserin von Rußland, so wie die Prinzen und Prinzessinnen gefolgt sind. Friedrich Wilhelm IV wird in denselben Gemächern zu Sanssouci, in welchen Friedrich II sein thatenreiches Leben beschloß, seine ersten Regierungshandlungen vollziehen. _ Berlin, 8 Jun. Die schönen Pfingstfesttage, die sonst so von freudigem Leben bei uns bewegt sind, finden dießmal unsere Hauptstadt gestern in bestürzter Aufregung, heute in wehmüthiger Stille. Es gibt nur Einen Gedanken, nur Ein Gespräch. Mit Begierde hascht man nach jedem kleinsten Zuge aus der letzten Lebens- und Leidenszeit des geliebten Königs. Ich werde Ihnen seine letzten Augenblicke schildern, so wie mir aus guter Quelle Bericht darüber geworden ist. Der letzte dem Könige nahe stehende hohe Freund und Verwandte, der ihn an seinem Sterbebette besuchte, war der Kaiser Nikolaus. Derselbe stand anfänglich, ohne erkannt zu werden, am Lager des Kranken; er blieb wohl eine Viertelstunde stehen, und harrte darauf, ob ihm der Trost wieder erkannt zu werden doch noch zu Theil werden möchte. Plötzlich schlug der König die Augen auf, heftete aufmerksame Blicke auf den Kaiser, und machte dann mit den Händen eine Bewegung, wodurch er stets eine freudige Aufwallung zu begleiten pflegte. Darauf beugte sich der Kaiser gerührt herab, und fragte theilnehmend: Comment cela va-t-il? Der König erwiederte: Ah, cela va mal! Dieß sind die letzten Worte, die er gesprochen. Um die Zeit, wo der entscheidende Augenblick herannahte, waren alle Kinder und Kindeskinder im Palais zugegen. Im Sterbezimmer befanden sich jedoch nur: der Kaiser, die Kaiserin, die Prinzeß Friedrich und der Prinz Wilhelm, Bruder des Königs; nächstdem einer der Aerzte und der Geheim-Kämmerier Kynast, der in die Stelle des verstorbenen Timm getreten ist. Alle übrigen Prinzen und Prinzessinnen befanden sich im Nebenzimmer, durch die lange Anspannung des Gemüths sowohl, wie der angstvollen Nachtwachen, tödtlich erschöpft. Der König fing an leise und ermattend einzuschlummern. Als die schwächer werdenden Athemzüge den letzten Augenblick andeuteten, öffnete der Kämmerier Kynast die Thüren des Nebenzimmers, und zeigte es in tiefster Bewegung den Versammelten an. Diese umringten das Sterbebett – der König hatte schon aufgehört zu seyn. Von unwillkürlicher Regung ergriffen, knieten sie sämmtlich am Lager des geliebten Vaters nieder, und der Schmerz erleichterte sich in stummem Gebet. Während dieses heiligen Momentes, dessen Feierlichkeit durch nichts erhöht werden konnte, trat der Bischof Eylert ein, und fand sich berufen, den Gefühlen, die wohl lieber stumm geblieben wären, Worte zu geben. Zwei Stunden schon nach dem Tode Sr. Maj. erschien die amtliche Bekanntmachung des traurigen Ereignisses, welche sofort in den Zeitungsexpeditionen gedruckt, noch Abends einzeln ausgegeben, und heute in die Zeitungen selbst aufgenommen wurde. So wie die Nachricht von dem nunmehr wirklich erfolgten Tode, die so oft als eine falsche gespukt hatte, in Umlauf kam, entstand ein Wogen und Drängen der Massen nach dem königlichen Palais zu, welches schwer zu beschreiben ist. Alle Truppen, die nicht streng in den Casernen consignirt, sondern nur angewiesen waren, sich auf den ersten Wink bereit zu halten, versammelten sich in ihren Casernen. Die Fahnen, welche im Palais aufbewahrt werden, wurden von detachirten Compagnien abgeholt, und die Truppen leisteten den Eid Abends um 9 Uhr, meistentheils auf den Höfen ihrer Casernen. Während dieser Bewegungen waren die geräumigen Plätze zwischen Palais, Schloß und Linden, endlich auch diese selbst mit einer solchen Menge von Andrängenden erfüllt, daß die Truppen nur mit größter Mühe marschiren konnten. Wie übrigens die Einfachheit der Sitten unsers Königs auch noch nach seinem Tode nachwirkte, davon mag der Umstand zeugen, daß in den nächsten Stunden nach dem Entschlafen Sr. Maj., bevor der Andrang zu groß wurde, die Besichtigung der Leiche Jedem gestattet wurde, der auf geziemende Weise den Wunsch darnach aussprach. Späterhin war dieß freilich der Massen halber nicht weiter möglich. Die Krankheit, welche alle Kräfte des Königs so aufrieb, hat ihn, wie ich höre, im äußersten Grade abgemagert, so daß man das Bild edler Männlichkeit, welches er noch vor wenigen Monden darbot, schwer wieder findet. – Nachschrift. Donnerstag wird die feierliche Beisetzung stattfinden. Die Leiche wird vom Palais in den Dom, und in der Nacht von dort in die Gruft nach Charlottenburg gebracht. Der Kaiser, der heute Mittag schon abreisen wollte, wird wahrscheinlich so lange noch hier bleiben. Die Kaiserin und die Großherzogin von Mecklenburg sind heut früh schon nach Sans-Souci abgegangen. Ueber die Nachlaßbestimmungen Sr. Maj. erfährt man jetzt ganz das Gegentheil von früheren Gerüchten. Das Vermögen ist dem Kronschatz vermacht, der Nießbrauch aber dem jetzigen Könige überlassen. Die einzelnen Kinder Sr. Maj. sind durch Legate bedacht. Oesterreich. _ Triest, 1 Jun. Die hiesige Dampfschifffahrtsgesellschaft des k. k. priv. österr. Lloyd hat am 21 v. M. ihre vierte Generalversammlung abgehalten, und es ist wahrhaft erfreulich aus dem gediegenen Vortrage, womit der Director, Hr. Karl v. Bruck, dieselbe eröffnete, zu entnehmen, welche günstige Resultate das verflossene Jahr geliefert hat: zwischen Triest und Konstantinopel wurden 24, zwischen Konstantinopel, Alexandria, Thessalonich und Syra 12, zwischen Triest und Venedig 156, zwischen Triest und Dalmatien 20 und zwischen Triest, Ancona und andern Häfen 33 Reisen gemacht, und auf diese Weise in Allem 27,930 Passagiere, baares Geld und Kostbarkeiten im Werthe von 10,963,126 fl.; 79,812 Briefe, 23,251 Gebinde und 40,366 Centner Waaren und 15,561 Gebinde verschiedener Gegenstände befördert. Die Zahl der Reisenden nach dem Oriente allein belief sich auf 8231. Die Gesammteinnahme betrug 536,851 fl. 1 kr.; die Ausgaben 408,753 fl. 36 kr., es erwuchs also ein Ueberschuß von 128,097 fl. 25 kr. Im Vergleiche zu den früheren Jahren stellte sich in jeder Beziehung eine Zunahme heraus, welche wahrscheinlich noch bedeutender gewesen seyn würde, wenn nicht der Geschäftsverkehr

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

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Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 165. Augsburg, 13. Juni 1840, S. 1319. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_165_18400613/7>, abgerufen am 29.04.2024.