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Blum, Joachim Christian: Spatziergänge. Bd. 1. Berlin, 1774.

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sssen und anziehenden Freuden des irrdi-
schen Lebens die Wage hält.

So rinnen auch Ströme des Vergnügens
von rauhen Gebirgen herab! so hat auch
die Krankheit ihre Vortheile, die aus ihrer
Natur selbst entspringen! Gott der Gesund-
heit und des Lebens! ich kenne Dich nun
auch von dieser glänzenden Seite. Jch er-
kenne Deine väterliche Sorgfalt: Du bist
meine Stärke. Die dunkeln Stellen des
Lebens erhöhen nur die Stralen Deiner
Güte. Das mehrt mein kindliches Vertrauen
auf Deine Hülfe; das erhebt meinen Muth;
das macht mich im Tode getrost!



ſſſen und anziehenden Freuden des irrdi-
ſchen Lebens die Wage hält.

So rinnen auch Ströme des Vergnügens
von rauhen Gebirgen herab! ſo hat auch
die Krankheit ihre Vortheile, die aus ihrer
Natur ſelbſt entſpringen! Gott der Geſund-
heit und des Lebens! ich kenne Dich nun
auch von dieſer glänzenden Seite. Jch er-
kenne Deine väterliche Sorgfalt: Du biſt
meine Stärke. Die dunkeln Stellen des
Lebens erhöhen nur die Stralen Deiner
Güte. Das mehrt mein kindliches Vertrauen
auf Deine Hülfe; das erhebt meinen Muth;
das macht mich im Tode getroſt!



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[150/0158] ſſſen und anziehenden Freuden des irrdi- ſchen Lebens die Wage hält. So rinnen auch Ströme des Vergnügens von rauhen Gebirgen herab! ſo hat auch die Krankheit ihre Vortheile, die aus ihrer Natur ſelbſt entſpringen! Gott der Geſund- heit und des Lebens! ich kenne Dich nun auch von dieſer glänzenden Seite. Jch er- kenne Deine väterliche Sorgfalt: Du biſt meine Stärke. Die dunkeln Stellen des Lebens erhöhen nur die Stralen Deiner Güte. Das mehrt mein kindliches Vertrauen auf Deine Hülfe; das erhebt meinen Muth; das macht mich im Tode getroſt!

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Zitationshilfe: Blum, Joachim Christian: Spatziergänge. Bd. 1. Berlin, 1774, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blum_spatziergaenge01_1774/158>, abgerufen am 26.04.2024.