Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.Und sehn's, wenn sie vorüber ziehn, Am sanften lieben Regen. Jezt sehn wir sie bei stetem Glük In tausend, tausend Freuden; Einst sieht sie unser nasser Blik In kleinen kurzen Leiden. Zehnter Abend. (Der Vater fährt in seiner Erzählung fort.) Robinson, der nun schon seit einiger Zeit das
Und ſehn's, wenn ſie voruͤber ziehn, Am ſanften lieben Regen. Jezt ſehn wir ſie bei ſtetem Gluͤk In tauſend, tauſend Freuden; Einſt ſieht ſie unſer naſſer Blik In kleinen kurzen Leiden. Zehnter Abend. (Der Vater faͤhrt in ſeiner Erzaͤhlung fort.) Robinſon, der nun ſchon ſeit einiger Zeit das
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Und ſehn's, wenn ſie voruͤber ziehn,
Am ſanften lieben Regen.
Jezt ſehn wir ſie bei ſtetem Gluͤk
In tauſend, tauſend Freuden;
Einſt ſieht ſie unſer naſſer Blik
In kleinen kurzen Leiden.
Zehnter Abend.
(Der Vater faͤhrt in ſeiner Erzaͤhlung fort.)
Robinſon, der nun ſchon ſeit einiger Zeit
gewohnt war, Gebet und Arbeit mit einan-
der zu vereinigen, warf ſich erſt auf ſeine
Knie, um Gott fuͤr ſeine abermahlige Erret-
tung zu danken; dan legt' er muthig Hand
ans Werk, um ſeine Wohnung von dem ein-
geſtuͤrzten Schut zu raͤumen. Die bloße Erde
war bald hinaus geſchaft: aber nun lag unten
das
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Zitationshilfe: | Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 238. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/278>, abgerufen am 02.12.2023. |