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Ernst, Ferdinand: Bemerkungen auf einer Reise durch das Innere der vereinigten Staaten von Nord-Amerika im Jahre 1819. Hildesheim, 1820.

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eben die Gültigkeit hätten, als wenn sie in Eng-
lischer Sprache abgefaßt wären.

Es macht auf den Europäer einen angeneh-
men Eindruck, hier Jedermann nach einer und
derselben Mode gekleidet zu sehen. Des Sonntags,
wo Alles im größten Staate ist, glaubt man sich
in einem Lande zu befinden, wo Jedermann reich
und wohlhabend ist. Der Schnitt des Kleides ei-
ner Dienstmagd ist von dem der reichen Kauf-
mannsfrau um nichts verschieden. Die reichern
Stoffe geben den einzigen Unterschied.



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eben die Guͤltigkeit haͤtten, als wenn ſie in Eng-
liſcher Sprache abgefaßt waͤren.

Es macht auf den Europaͤer einen angeneh-
men Eindruck, hier Jedermann nach einer und
derſelben Mode gekleidet zu ſehen. Des Sonntags,
wo Alles im groͤßten Staate iſt, glaubt man ſich
in einem Lande zu befinden, wo Jedermann reich
und wohlhabend iſt. Der Schnitt des Kleides ei-
ner Dienſtmagd iſt von dem der reichen Kauf-
mannsfrau um nichts verſchieden. Die reichern
Stoffe geben den einzigen Unterſchied.



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[19/0033] eben die Guͤltigkeit haͤtten, als wenn ſie in Eng- liſcher Sprache abgefaßt waͤren. Es macht auf den Europaͤer einen angeneh- men Eindruck, hier Jedermann nach einer und derſelben Mode gekleidet zu ſehen. Des Sonntags, wo Alles im groͤßten Staate iſt, glaubt man ſich in einem Lande zu befinden, wo Jedermann reich und wohlhabend iſt. Der Schnitt des Kleides ei- ner Dienſtmagd iſt von dem der reichen Kauf- mannsfrau um nichts verſchieden. Die reichern Stoffe geben den einzigen Unterſchied. *

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Zitationshilfe: Ernst, Ferdinand: Bemerkungen auf einer Reise durch das Innere der vereinigten Staaten von Nord-Amerika im Jahre 1819. Hildesheim, 1820, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ernst_nordamerika_1820/33>, abgerufen am 30.04.2024.