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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

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vorleuchtenden Helden. So erinnert "der Kampf der elf Recken" an den pgo_352.002
Kampf der Horatier und Curiatier; so kämpfen Human und Bischen, Rustem pgo_352.003
und Jsfendiar. An das deutsche Volksepos erinnert das persische auf der pgo_352.004
andern Seite wieder durch jene in die Tiefen des Gewissens zurückgehenden pgo_352.005
Konflikte, wie sie im "Untergang des Sijawusch," dem Höhepunkt pgo_352.006
des Schahname, enthalten sind. Der junge Prinz hat Afrasiab, den pgo_352.007
Schah von Turan, in einer dreitägigen Schlacht geschlagen und auf pgo_352.008
seine Bitte mit ihm Frieden geschlossen. Doch Kai Kaws, der Vater pgo_352.009
des Prinzen, nur auf die vollständige Vertilgung des Todfeindes bedacht, pgo_352.010
geräth über diesen Friedensschluß in höchsten Zorn und befiehlt Sijawusch, pgo_352.011
die von Afrasiab gestellten Geißeln ihm zuzusenden, den Krieg aber pgo_352.012
nichtsdestoweniger fortzuführen. So steht Sijawusch schwankend zwischen pgo_352.013
dem Gehorsam gegen den Befehl seines Vaters und Gebieters und pgo_352.014
zwischen der Gewissenspflicht, treu zu halten an dem gegebenen Wort pgo_352.015
und abgeschlossenen Vertrag. Er entscheidet sich für das letztere, heirathet pgo_352.016
die Tochter des Afrasiab, fällt aber den Hofintriguen zum Opfer und pgo_352.017
wird in grausamer Weise ermordet. Trefflich ist es motivirt, wie dieser pgo_352.018
Prinz des lichten Jran sich in das finstere Turan verirrt, und wie ihn pgo_352.019
dort die aufgebäumten Schlangen des mächtigen Reiches erwürgen. pgo_352.020
Nichts hätte uns den Gegensatz der beiden Reiche so klar an den Tag pgo_352.021
legen können, als dies Hinüberwandeln des Sterns von Jran in die pgo_352.022
Sphären von Turan und sein beweinenswerthes Erlöschen am mitternächtigen pgo_352.023
Himmel. Doch dieser Konflikt des Sijawusch, in welchem die pgo_352.024
freie Selbstbestimmung des Helden in ihrer letzten Spitze die Entscheidung pgo_352.025
trifft, ist im höchsten Sinne tragisch, und dieser Abschnitt des pgo_352.026
persischen Epos ist noch mehr als die Nibelungen in dramatischer pgo_352.027
Weise motivirt. Ebenso giebt es Abschnitte im Schahname, in welchem pgo_352.028
die Lyrik überwiegt, wie z. B. "Sal und Rudabe," das pgo_352.029
Gemälde eines indischen Frühlings, unter dessen Rosen und Jasminen pgo_352.030
sich am Anfange der Zeiten zwei für einander geschaffene Wesen begegnen pgo_352.031
und den Bund für Leben und Tod schließen. Wenn das Schwelgen in pgo_352.032
dem Reize der äußern Erscheinung, das üppigprangende Kolorit in dieser pgo_352.033
Darstellung leidenschaftlicher und zugleich zarter Liebe bezeugen, daß dieselbe pgo_352.034
unter dem glühenden Himmel entstanden ist, dem wir das "Hohe pgo_352.035
Lied" und die "Gitagovinde" verdanken, so fehlt doch nicht ein dem

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Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 352. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/374>, abgerufen am 27.04.2024.