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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band.

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damit zu eröffnen; weiterhin ist nicht zu übersehen, daß bei der Mühe, die man sich
gibt, den Arbeiter allseitig zu bilden, nichts ihm so lehrreich geworden ist, als die
neueste Geschichte -- der Negierung, welche darauf hinauslief, daß sie seine eigene
ward. Das ist nun wohl auch, wie wir schon in früheren Berichten darthaten, hin¬
reichend eingesehen und verbessert worden, und der Sicherheitsausschuß, der sich jetzt so
wenig wie früher zu irgend einer Concession verstand, hat den Arbeitern sehr ernstlich
bedeutet, wie die Nationalgarde entschlossen sei, weiterer Ungebühr ein Ziel zu setzen.
Fragen Sie jedoch über all' dieses unsere Radikalen, so werden sie Ihnen sagen, daß
der Sicherheitsausschuß Unrecht hat, eben so die Bürger und Nationalgarde, und es
lägen nur Hetzereien der Aristokraten zu Grunde, um Bürger und Arbeiter mit ein¬
ander zu entzweien. Diese Argumentation erhielt auch ihre Bekräftigung durch die
Verhaftung eines ehemaligen Kochs des Grasen Fiquclmont, der das Volk aufgewiegelt
haben soll. Fürwahr die Art und Weise, wie diese Herren ihre Brillen färben, macht
ihnen die nächsten Gegenstände in ihrer Umgebung noch unkenntlicher, als es ehemals
den Aristokraten und Bureaukraten mit den ihrigen geschehen. So wird rücksichtlich der
Präger Vorfälle jetzt unisono gegen Czechenfresserei und Militairdespotismus auf den
Bericht der Wiener Deputation hin gepredigt. Ich vermuthe, daß Ihre directen Be¬
richte aus Prag Ihnen den Hergang der Dinge in ein anderes Licht stellen. Unbe¬
fangene und Wohlunterrichtete schildern uns dieselben in der Art, daß, hätte die Swornost
die Oberhand erhalten, die Czechen wahrlich nicht über den Leichen des Militärs ihren
deutschen Brüdern die Hand gereicht haben würden, wir glauben vielmehr aus guter
Quelle versichern zu können, daß den Letzteren Mord und Plünderung zugedacht war.
Allein unsere Ultradcmokraten sehen und hören nichts weiter als Reaction, und in dem
Gedanken, daß Barrikaden vom Volk errichtet, durch den verhaßten Windischgrätz zerstört
wurden, erstirbt jede weitere Betrachtung.

Der Czcchc, der seinen Ingrimm so wenig zu bergen wußte, daß er ihnen die
deutsche Cocarde vom Leibe riß und mit Füßen trat und ihnen am eigenen Heerde
Spottlieder sang (wie sie diese Blätter selbst in No. 2!! wiedergeben), ist ihnen um
ein lieber Bruder geworden und sie nehmen am Ende den Russen als dritten im Bunde
auch noch dazu, wem? er ihnen einredet, daß es nur dem östreichischen Adel und
Militär gelte. Eine unwillkürliche Jdeencissociation läßt uns hierbei anführen, daß, wie
uns aus zuverlässiger Quelle augegevcn wird, viel russisches Geld den Geldwechslern
dargeboten wird. Ehre den Vorkämphrn des Volkes im März und im Mai, allein
wie jetzt die Dinge stehen, scheuen wir uns nicht zu bekennen, daß wir mehr Loyalität
und Patriotismus in jenen verschenken Reihen des Adels und des Kriegcrstandes, als
"uter den Demagogen und ihren Mirmidoncn finden. Zum Glück sind diejenigen, welche
die Zügel jetzt halten, bessern Sinnes und zum Glück halten sie sie straffer, als sie
früher gethan; so hat die Festigkeit des Sicherhcitsausschusses auch eine wohlthätige
Rückwirkung auf das Ministerium geäußert, und ungeachtet des Drängens und Treibens,
den gemachten Concessionen im Wahlact noch die der directen Wahl hinzuzufügen, blieb
dasselbe diesmal standhaft und ließ die Brandung der radikalen Presse an sich heran¬
stürmen. Hoffentlich gehen wir hiermit auch einem geregelten Zustande immer mehr
entgegen, und der ersehnte Zeitpunkt der Reichsversammlung, der wohl nur aus sehr
kurze Zeit aufgeschoben ist, führt uns dazu. Daß Erzherzog Johann als Stellvertreter
des Kaisers berufen war, dieselbe zu eröffnen, ist ohnedies bekannt. Wir können uns
hierzu nur Glück wünschen, wie sich dies in unseren früheren Aeußerungen über diesen
Prinzen genugsam ausspricht. Ein wichtiger Act steht uns noch bevor: die Wahl der


damit zu eröffnen; weiterhin ist nicht zu übersehen, daß bei der Mühe, die man sich
gibt, den Arbeiter allseitig zu bilden, nichts ihm so lehrreich geworden ist, als die
neueste Geschichte — der Negierung, welche darauf hinauslief, daß sie seine eigene
ward. Das ist nun wohl auch, wie wir schon in früheren Berichten darthaten, hin¬
reichend eingesehen und verbessert worden, und der Sicherheitsausschuß, der sich jetzt so
wenig wie früher zu irgend einer Concession verstand, hat den Arbeitern sehr ernstlich
bedeutet, wie die Nationalgarde entschlossen sei, weiterer Ungebühr ein Ziel zu setzen.
Fragen Sie jedoch über all' dieses unsere Radikalen, so werden sie Ihnen sagen, daß
der Sicherheitsausschuß Unrecht hat, eben so die Bürger und Nationalgarde, und es
lägen nur Hetzereien der Aristokraten zu Grunde, um Bürger und Arbeiter mit ein¬
ander zu entzweien. Diese Argumentation erhielt auch ihre Bekräftigung durch die
Verhaftung eines ehemaligen Kochs des Grasen Fiquclmont, der das Volk aufgewiegelt
haben soll. Fürwahr die Art und Weise, wie diese Herren ihre Brillen färben, macht
ihnen die nächsten Gegenstände in ihrer Umgebung noch unkenntlicher, als es ehemals
den Aristokraten und Bureaukraten mit den ihrigen geschehen. So wird rücksichtlich der
Präger Vorfälle jetzt unisono gegen Czechenfresserei und Militairdespotismus auf den
Bericht der Wiener Deputation hin gepredigt. Ich vermuthe, daß Ihre directen Be¬
richte aus Prag Ihnen den Hergang der Dinge in ein anderes Licht stellen. Unbe¬
fangene und Wohlunterrichtete schildern uns dieselben in der Art, daß, hätte die Swornost
die Oberhand erhalten, die Czechen wahrlich nicht über den Leichen des Militärs ihren
deutschen Brüdern die Hand gereicht haben würden, wir glauben vielmehr aus guter
Quelle versichern zu können, daß den Letzteren Mord und Plünderung zugedacht war.
Allein unsere Ultradcmokraten sehen und hören nichts weiter als Reaction, und in dem
Gedanken, daß Barrikaden vom Volk errichtet, durch den verhaßten Windischgrätz zerstört
wurden, erstirbt jede weitere Betrachtung.

Der Czcchc, der seinen Ingrimm so wenig zu bergen wußte, daß er ihnen die
deutsche Cocarde vom Leibe riß und mit Füßen trat und ihnen am eigenen Heerde
Spottlieder sang (wie sie diese Blätter selbst in No. 2!! wiedergeben), ist ihnen um
ein lieber Bruder geworden und sie nehmen am Ende den Russen als dritten im Bunde
auch noch dazu, wem? er ihnen einredet, daß es nur dem östreichischen Adel und
Militär gelte. Eine unwillkürliche Jdeencissociation läßt uns hierbei anführen, daß, wie
uns aus zuverlässiger Quelle augegevcn wird, viel russisches Geld den Geldwechslern
dargeboten wird. Ehre den Vorkämphrn des Volkes im März und im Mai, allein
wie jetzt die Dinge stehen, scheuen wir uns nicht zu bekennen, daß wir mehr Loyalität
und Patriotismus in jenen verschenken Reihen des Adels und des Kriegcrstandes, als
»uter den Demagogen und ihren Mirmidoncn finden. Zum Glück sind diejenigen, welche
die Zügel jetzt halten, bessern Sinnes und zum Glück halten sie sie straffer, als sie
früher gethan; so hat die Festigkeit des Sicherhcitsausschusses auch eine wohlthätige
Rückwirkung auf das Ministerium geäußert, und ungeachtet des Drängens und Treibens,
den gemachten Concessionen im Wahlact noch die der directen Wahl hinzuzufügen, blieb
dasselbe diesmal standhaft und ließ die Brandung der radikalen Presse an sich heran¬
stürmen. Hoffentlich gehen wir hiermit auch einem geregelten Zustande immer mehr
entgegen, und der ersehnte Zeitpunkt der Reichsversammlung, der wohl nur aus sehr
kurze Zeit aufgeschoben ist, führt uns dazu. Daß Erzherzog Johann als Stellvertreter
des Kaisers berufen war, dieselbe zu eröffnen, ist ohnedies bekannt. Wir können uns
hierzu nur Glück wünschen, wie sich dies in unseren früheren Aeußerungen über diesen
Prinzen genugsam ausspricht. Ein wichtiger Act steht uns noch bevor: die Wahl der


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276205/533>, abgerufen am 17.06.2024.