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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band.

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Die Folgen dieses unseligen Schwankens sind bekannt genug: sie liegen in Posen
und Schleswig klar vor aller Augen - sie zeigen sich in der freiwilligen Anleihe, in
der ungebrochnen Macht des Junkerthums, der Bureaukratie und des Geldsackes, unsrer
dreifachen Reaktion, in dem ungeordneten Zustande der Nationalgarde und in tausend
andern Dingen. Ein Ministerium Armin hätte uns bis zum 22. Mai nicht mehr
schaden können. Doch gehen wir hinweg über jenen Zeitraum voll Mißgriffen vom 18.
März bis zum Zusammentritt der Nationalversammlung, zumal da in diesen Tagen,
ohne Stichen in und aus dem Volke, Wohl Wenige den Muth gehabt hätten, die
Verantwortlichkeit zu übernehmen, welche Camphausen von sich ablehnte. Aber mit
dem 22. Mai änderte sich Alles: jetzt hatte das Ministerium die Deputirten der Stadt
um sich -- jetzt konnte man mit Recht erwarten, daß es sich mit ihnen zusammen
als provisorische Regierung betrachten würde. Statt dessen blieb es auch jetzt ans dem
alten Wege der "Transaction" und das ist der Vorwurf, der es mit Recht trifft.---

Diese Versammlung muß doch nnn einmal --- s-into <jo mieux - - die Vertrete¬
rin des Volkswillens vorstellen. Es ist die Schuld des alten Regimes, daß eine aus
allgemeinen Wahlen hervorgegangene Constituante eben nicht besser ausfallen konnte:
der Regierung ist dabei wahrlich kein Vorwurf zu machen. Das Volk war politisch
verwahrlost, so ungebildet, daß es an vielen Orten die Bedeutung der Wahlen nicht
begriff, ja Scherz und Spott mit ihnen trieb: und man hatte keine Gelegenheit ge¬
habt, wirklich befähigte und zugleich charakterfeste Staatsmänner kennen zu lernen,
wenn solche überhaupt unter der alten Büreaukratie herangewachsen waren. Was man
kannte, das waren einige ciel<zö-me Liberale: man wählte sie und wunderte sich, daß
Liberalismus vor und nach dem 19. März zwei ganz verschiedne Dinge sind - - einige
Oppositionelle u, tout prix: man war erstaunt, daß sie sich nicht als Genies erwie¬
sen und, mit der wirklich errungnen Freiheit, gleich unsern politischen Dichtern, alle
Spitzen und Pointen verloren hatten - - einige Beamte und Pfarrer, die mit dem
alten System schlecht gestanden. Unwissenheit der Masse und Mangel an bekannten
politischen Größen -- die natürlichen Folgen des alten Systems - haben all die
jetzigen Klagen über unsere Constituante veranlaßt: nicht die indirecten Wahlen (?).
Im Gegentheil haben die Provinzen zum großen Theil es gerade diesen zu verdanken,
daß sie doch noch leidliche Stellvertreter erhielten. So wenigstens in Altpreußen. --

Wenn aber auch die ganze Versammlung leider nicht eine einzige bedeutende poli¬
tische Kapacität auszuweisen hat (Jacoby ist kein Redner), so läßt sich doch nicht läug-
nen, daß die Linke in vieler Beziehung im Vortheil ist. Sie sind den neuen Zuständen
mit Leib und Seele ergeben; sie wollen eine starke demokratische Konstitution: der ganze
Unterschied ist der, daß die äußerste Linke durch die Verfassung die Republik anbahnen,
das Centrum das Königthum fixiren will. Im linken Centrum sitzen Commnnalbcamte,
Bauern, Lehrer und einfache Bürger. Auf der äußersten Linken haben sich vorzüglich
alle diejenigen versammelt, die unter dem alten Gouvernement recht eigentlich "mißlie¬
bige Subjecte" waren einige Zcltenredner, daneben auch einzelne Bauern. Der
übrige Theil der Linken neigt sich der Rechten so stark zu, daß er kaum davon zu un¬
terscheiden ist: er ist meist von königlichen Beamten besetzt. -- Die Rechte zerfällt in
zwei Reactionen. Die äußerste, mit ihren Geheimeräthen und andern Trümmern der
alten Zeit, denkt wohl noch an eine Wiederkehr der schönen Tage von Aranjuez: die
übrigen, Prediger und Juristen, sind preußisch gesinnt. -- Gänzlich bedeutungslos ist
das Centrum. Außer einigen katholischen Geistlichen sitzen hier Bauern, die immer aus¬
stehen, wenn Gelegenheit dazu ist: häufig sogar bei der Abstimmung und der Gegenprobe.


Die Folgen dieses unseligen Schwankens sind bekannt genug: sie liegen in Posen
und Schleswig klar vor aller Augen - sie zeigen sich in der freiwilligen Anleihe, in
der ungebrochnen Macht des Junkerthums, der Bureaukratie und des Geldsackes, unsrer
dreifachen Reaktion, in dem ungeordneten Zustande der Nationalgarde und in tausend
andern Dingen. Ein Ministerium Armin hätte uns bis zum 22. Mai nicht mehr
schaden können. Doch gehen wir hinweg über jenen Zeitraum voll Mißgriffen vom 18.
März bis zum Zusammentritt der Nationalversammlung, zumal da in diesen Tagen,
ohne Stichen in und aus dem Volke, Wohl Wenige den Muth gehabt hätten, die
Verantwortlichkeit zu übernehmen, welche Camphausen von sich ablehnte. Aber mit
dem 22. Mai änderte sich Alles: jetzt hatte das Ministerium die Deputirten der Stadt
um sich — jetzt konnte man mit Recht erwarten, daß es sich mit ihnen zusammen
als provisorische Regierung betrachten würde. Statt dessen blieb es auch jetzt ans dem
alten Wege der „Transaction" und das ist der Vorwurf, der es mit Recht trifft.-—

Diese Versammlung muß doch nnn einmal --- s-into <jo mieux - - die Vertrete¬
rin des Volkswillens vorstellen. Es ist die Schuld des alten Regimes, daß eine aus
allgemeinen Wahlen hervorgegangene Constituante eben nicht besser ausfallen konnte:
der Regierung ist dabei wahrlich kein Vorwurf zu machen. Das Volk war politisch
verwahrlost, so ungebildet, daß es an vielen Orten die Bedeutung der Wahlen nicht
begriff, ja Scherz und Spott mit ihnen trieb: und man hatte keine Gelegenheit ge¬
habt, wirklich befähigte und zugleich charakterfeste Staatsmänner kennen zu lernen,
wenn solche überhaupt unter der alten Büreaukratie herangewachsen waren. Was man
kannte, das waren einige ciel<zö-me Liberale: man wählte sie und wunderte sich, daß
Liberalismus vor und nach dem 19. März zwei ganz verschiedne Dinge sind - - einige
Oppositionelle u, tout prix: man war erstaunt, daß sie sich nicht als Genies erwie¬
sen und, mit der wirklich errungnen Freiheit, gleich unsern politischen Dichtern, alle
Spitzen und Pointen verloren hatten - - einige Beamte und Pfarrer, die mit dem
alten System schlecht gestanden. Unwissenheit der Masse und Mangel an bekannten
politischen Größen — die natürlichen Folgen des alten Systems - haben all die
jetzigen Klagen über unsere Constituante veranlaßt: nicht die indirecten Wahlen (?).
Im Gegentheil haben die Provinzen zum großen Theil es gerade diesen zu verdanken,
daß sie doch noch leidliche Stellvertreter erhielten. So wenigstens in Altpreußen. —

Wenn aber auch die ganze Versammlung leider nicht eine einzige bedeutende poli¬
tische Kapacität auszuweisen hat (Jacoby ist kein Redner), so läßt sich doch nicht läug-
nen, daß die Linke in vieler Beziehung im Vortheil ist. Sie sind den neuen Zuständen
mit Leib und Seele ergeben; sie wollen eine starke demokratische Konstitution: der ganze
Unterschied ist der, daß die äußerste Linke durch die Verfassung die Republik anbahnen,
das Centrum das Königthum fixiren will. Im linken Centrum sitzen Commnnalbcamte,
Bauern, Lehrer und einfache Bürger. Auf der äußersten Linken haben sich vorzüglich
alle diejenigen versammelt, die unter dem alten Gouvernement recht eigentlich „mißlie¬
bige Subjecte" waren einige Zcltenredner, daneben auch einzelne Bauern. Der
übrige Theil der Linken neigt sich der Rechten so stark zu, daß er kaum davon zu un¬
terscheiden ist: er ist meist von königlichen Beamten besetzt. — Die Rechte zerfällt in
zwei Reactionen. Die äußerste, mit ihren Geheimeräthen und andern Trümmern der
alten Zeit, denkt wohl noch an eine Wiederkehr der schönen Tage von Aranjuez: die
übrigen, Prediger und Juristen, sind preußisch gesinnt. — Gänzlich bedeutungslos ist
das Centrum. Außer einigen katholischen Geistlichen sitzen hier Bauern, die immer aus¬
stehen, wenn Gelegenheit dazu ist: häufig sogar bei der Abstimmung und der Gegenprobe.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276205/539>, abgerufen am 17.06.2024.