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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band.

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Posten gänzlich vom Nachtdienst zurückgezogen; die Straßen wimmeln schon wieder
von Militär. Allerdings läßt sich nun nicht läugnen, daß in der Landwehr ein ganz
anderer Geist lebt als in der Linie -- nur müssen Sie sich das Verhältniß auch nicht
gar zu günstig denken. Das Gardebataillon ist von der Linie gar nicht zu unterscheiden:
seine Offiziere kopiren die Kameraden von der Garde bis in die kleinsten Aeußerlichkeiten.
Derselbe schleudernde Gang, dasselbe vornehme Neigen des Kopfes, dieselbe näselnde Sprache.
Aber auch die übrigen Wehrmänner werden in den Kasernen aus alle Weise von den höhe¬
ren Officieren bearbeitet. Mau saßt sie beim point "I'twnneur, zeigt ihnen, wie es
der Würde eines Militärs zuwider laufe, unter den Linden oder im Kastanienwäldchen
bei den politisirenden Gruppen zu stehen, oder gar einen Klub zu besuchen. Ueberdies
werden ja schon die Kompagnicnsührcr der Landwehr aus der Linie genommen: nur
die Subalternosfiziere gehen aus freier Wahl hervor. -- Aber auch für die Vermehrung
der Linientruppen haben die Stadtbehörden Sorge getragen. Sie requirirten beim
Kriegsminister 2 Bataillone und 1 Eskadron zum Schutze gegen die Arbeiter. Der
Minister gab ihrer Bitte nur unter der Bedingung Folge, daß diese Truppen in den
leerstehenden Kasernen untergebracht würden -- weil ihre Einquartirung außerhalb der
Stadt mit neuen Kosten verknüpft wäre. So rückten denn gestern wirklich nach lan¬
gem vergeblichem Widerstreben des Volkes und der Bürgerwehr 2 Bataillone des 12.
Regimentes ein.

Und mit dem Militair zugleich streckt die Polizei ihre Fühlhörner wieder hervor.
Sie sendet ihre Häscher aus, wie Noch die Tauben aus seiner Arche, um zu sehen,
ob sie ihm den Oelzweig des Friedens zurückbringen oder ob sie in den brausenden
Wogen der Revolution noch kein Ruheplätzchen finden können. -- Sie werden mich
wahrlich nicht im Verdachte haben, ich wollte die entsetzlichen Preßdummheiten -- Preß-
srechheiten ist ein viel zu ehrender Ausdruck -- vertheidigen, die von Held, Beta und
Konsorten hier täglich zur Welt befördert werden. Ist das aber der richtige Weg, gegen
sie einzuschreiten, daß man die alten Triebfedern der Polizei wieder in Bewegung setzt,
daß man wieder Confiskationen von Pamphlets durch Gensdarmen vornimmt, ohne ge¬
richtliches Urtheil? Ich war gestern Zeuge, wie ein Commissarius einem Jungen ein
Pack Flugschriften fortnehmen wollte, aber brummend weiter zog, als der Bursche lako¬
nisch erwiederte: "Kriegen können Sie sie schonst, man sie kosten 2 Jroschen das
Stück." -- Ist das der richtige Weg, diesem Treiben Einhalt zu thun, wenn man
das alte Unwesen der Processe "wegen Majestätsbeleidigung" wieder vorsucht? Hat man
vergessen, wie bitter das frevelhafte Spiel mit Anklagen aus Hochverrath sich gerächt
hat? -- Wenn es wegen Aufwiegelung geschähe, das hätte doch noch einen Sinn.
Dieser muß allerdings im Interesse des Staates eine Grenze gesteckt werden: aber ehe
das möglich ist, muß erst die Nationalversammlung ein proviforisches Gesetz darüber er¬
fassen. Mit dem Landrechte in der Hand kann man seit dem März einen politisch An¬
geklagten verletzen, todten -- aber nimmermehr gerichtlich bestrafen. Solche Urtheils-
Müche dienen wahrlich nicht zur Herstellung der Ruhe: sie beladen nur das Gouver-
"e>nent mit dem Hasse des Volkes, machen Märtyrer aus unbedeutenden Bürschchen und
leiten der Camarilla in die Hände. --

Beseitigung des unseligen Mißtrauens, das alle Kräfte lähmt, den trefflichen Sinn
der Masse demoralisirt -- das war und ist die Hauptaufgabe des jetzigen Ministeriums.
eben erwähnten polizeilichen und gerichtlichen Demonstrationen konnten sicher nicht
zum Ziele führen. Sie konnten es um so weniger, wenn man bedenkt, daß Mohnecke
z. B. an demselben Tage wegen blos ironischer Behandlung des Königs zu 2Z Jahren


Posten gänzlich vom Nachtdienst zurückgezogen; die Straßen wimmeln schon wieder
von Militär. Allerdings läßt sich nun nicht läugnen, daß in der Landwehr ein ganz
anderer Geist lebt als in der Linie — nur müssen Sie sich das Verhältniß auch nicht
gar zu günstig denken. Das Gardebataillon ist von der Linie gar nicht zu unterscheiden:
seine Offiziere kopiren die Kameraden von der Garde bis in die kleinsten Aeußerlichkeiten.
Derselbe schleudernde Gang, dasselbe vornehme Neigen des Kopfes, dieselbe näselnde Sprache.
Aber auch die übrigen Wehrmänner werden in den Kasernen aus alle Weise von den höhe¬
ren Officieren bearbeitet. Mau saßt sie beim point «I'twnneur, zeigt ihnen, wie es
der Würde eines Militärs zuwider laufe, unter den Linden oder im Kastanienwäldchen
bei den politisirenden Gruppen zu stehen, oder gar einen Klub zu besuchen. Ueberdies
werden ja schon die Kompagnicnsührcr der Landwehr aus der Linie genommen: nur
die Subalternosfiziere gehen aus freier Wahl hervor. — Aber auch für die Vermehrung
der Linientruppen haben die Stadtbehörden Sorge getragen. Sie requirirten beim
Kriegsminister 2 Bataillone und 1 Eskadron zum Schutze gegen die Arbeiter. Der
Minister gab ihrer Bitte nur unter der Bedingung Folge, daß diese Truppen in den
leerstehenden Kasernen untergebracht würden — weil ihre Einquartirung außerhalb der
Stadt mit neuen Kosten verknüpft wäre. So rückten denn gestern wirklich nach lan¬
gem vergeblichem Widerstreben des Volkes und der Bürgerwehr 2 Bataillone des 12.
Regimentes ein.

Und mit dem Militair zugleich streckt die Polizei ihre Fühlhörner wieder hervor.
Sie sendet ihre Häscher aus, wie Noch die Tauben aus seiner Arche, um zu sehen,
ob sie ihm den Oelzweig des Friedens zurückbringen oder ob sie in den brausenden
Wogen der Revolution noch kein Ruheplätzchen finden können. — Sie werden mich
wahrlich nicht im Verdachte haben, ich wollte die entsetzlichen Preßdummheiten — Preß-
srechheiten ist ein viel zu ehrender Ausdruck — vertheidigen, die von Held, Beta und
Konsorten hier täglich zur Welt befördert werden. Ist das aber der richtige Weg, gegen
sie einzuschreiten, daß man die alten Triebfedern der Polizei wieder in Bewegung setzt,
daß man wieder Confiskationen von Pamphlets durch Gensdarmen vornimmt, ohne ge¬
richtliches Urtheil? Ich war gestern Zeuge, wie ein Commissarius einem Jungen ein
Pack Flugschriften fortnehmen wollte, aber brummend weiter zog, als der Bursche lako¬
nisch erwiederte: „Kriegen können Sie sie schonst, man sie kosten 2 Jroschen das
Stück." — Ist das der richtige Weg, diesem Treiben Einhalt zu thun, wenn man
das alte Unwesen der Processe „wegen Majestätsbeleidigung" wieder vorsucht? Hat man
vergessen, wie bitter das frevelhafte Spiel mit Anklagen aus Hochverrath sich gerächt
hat? — Wenn es wegen Aufwiegelung geschähe, das hätte doch noch einen Sinn.
Dieser muß allerdings im Interesse des Staates eine Grenze gesteckt werden: aber ehe
das möglich ist, muß erst die Nationalversammlung ein proviforisches Gesetz darüber er¬
fassen. Mit dem Landrechte in der Hand kann man seit dem März einen politisch An¬
geklagten verletzen, todten — aber nimmermehr gerichtlich bestrafen. Solche Urtheils-
Müche dienen wahrlich nicht zur Herstellung der Ruhe: sie beladen nur das Gouver-
"e>nent mit dem Hasse des Volkes, machen Märtyrer aus unbedeutenden Bürschchen und
leiten der Camarilla in die Hände. —

Beseitigung des unseligen Mißtrauens, das alle Kräfte lähmt, den trefflichen Sinn
der Masse demoralisirt — das war und ist die Hauptaufgabe des jetzigen Ministeriums.
eben erwähnten polizeilichen und gerichtlichen Demonstrationen konnten sicher nicht
zum Ziele führen. Sie konnten es um so weniger, wenn man bedenkt, daß Mohnecke
z. B. an demselben Tage wegen blos ironischer Behandlung des Königs zu 2Z Jahren


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[0107] Posten gänzlich vom Nachtdienst zurückgezogen; die Straßen wimmeln schon wieder von Militär. Allerdings läßt sich nun nicht läugnen, daß in der Landwehr ein ganz anderer Geist lebt als in der Linie — nur müssen Sie sich das Verhältniß auch nicht gar zu günstig denken. Das Gardebataillon ist von der Linie gar nicht zu unterscheiden: seine Offiziere kopiren die Kameraden von der Garde bis in die kleinsten Aeußerlichkeiten. Derselbe schleudernde Gang, dasselbe vornehme Neigen des Kopfes, dieselbe näselnde Sprache. Aber auch die übrigen Wehrmänner werden in den Kasernen aus alle Weise von den höhe¬ ren Officieren bearbeitet. Mau saßt sie beim point «I'twnneur, zeigt ihnen, wie es der Würde eines Militärs zuwider laufe, unter den Linden oder im Kastanienwäldchen bei den politisirenden Gruppen zu stehen, oder gar einen Klub zu besuchen. Ueberdies werden ja schon die Kompagnicnsührcr der Landwehr aus der Linie genommen: nur die Subalternosfiziere gehen aus freier Wahl hervor. — Aber auch für die Vermehrung der Linientruppen haben die Stadtbehörden Sorge getragen. Sie requirirten beim Kriegsminister 2 Bataillone und 1 Eskadron zum Schutze gegen die Arbeiter. Der Minister gab ihrer Bitte nur unter der Bedingung Folge, daß diese Truppen in den leerstehenden Kasernen untergebracht würden — weil ihre Einquartirung außerhalb der Stadt mit neuen Kosten verknüpft wäre. So rückten denn gestern wirklich nach lan¬ gem vergeblichem Widerstreben des Volkes und der Bürgerwehr 2 Bataillone des 12. Regimentes ein. Und mit dem Militair zugleich streckt die Polizei ihre Fühlhörner wieder hervor. Sie sendet ihre Häscher aus, wie Noch die Tauben aus seiner Arche, um zu sehen, ob sie ihm den Oelzweig des Friedens zurückbringen oder ob sie in den brausenden Wogen der Revolution noch kein Ruheplätzchen finden können. — Sie werden mich wahrlich nicht im Verdachte haben, ich wollte die entsetzlichen Preßdummheiten — Preß- srechheiten ist ein viel zu ehrender Ausdruck — vertheidigen, die von Held, Beta und Konsorten hier täglich zur Welt befördert werden. Ist das aber der richtige Weg, gegen sie einzuschreiten, daß man die alten Triebfedern der Polizei wieder in Bewegung setzt, daß man wieder Confiskationen von Pamphlets durch Gensdarmen vornimmt, ohne ge¬ richtliches Urtheil? Ich war gestern Zeuge, wie ein Commissarius einem Jungen ein Pack Flugschriften fortnehmen wollte, aber brummend weiter zog, als der Bursche lako¬ nisch erwiederte: „Kriegen können Sie sie schonst, man sie kosten 2 Jroschen das Stück." — Ist das der richtige Weg, diesem Treiben Einhalt zu thun, wenn man das alte Unwesen der Processe „wegen Majestätsbeleidigung" wieder vorsucht? Hat man vergessen, wie bitter das frevelhafte Spiel mit Anklagen aus Hochverrath sich gerächt hat? — Wenn es wegen Aufwiegelung geschähe, das hätte doch noch einen Sinn. Dieser muß allerdings im Interesse des Staates eine Grenze gesteckt werden: aber ehe das möglich ist, muß erst die Nationalversammlung ein proviforisches Gesetz darüber er¬ fassen. Mit dem Landrechte in der Hand kann man seit dem März einen politisch An¬ geklagten verletzen, todten — aber nimmermehr gerichtlich bestrafen. Solche Urtheils- Müche dienen wahrlich nicht zur Herstellung der Ruhe: sie beladen nur das Gouver- "e>nent mit dem Hasse des Volkes, machen Märtyrer aus unbedeutenden Bürschchen und leiten der Camarilla in die Hände. — Beseitigung des unseligen Mißtrauens, das alle Kräfte lähmt, den trefflichen Sinn der Masse demoralisirt — das war und ist die Hauptaufgabe des jetzigen Ministeriums. eben erwähnten polizeilichen und gerichtlichen Demonstrationen konnten sicher nicht zum Ziele führen. Sie konnten es um so weniger, wenn man bedenkt, daß Mohnecke z. B. an demselben Tage wegen blos ironischer Behandlung des Königs zu 2Z Jahren

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_277429/107>, abgerufen am 16.06.2024.